Wir haben beschlossen, unseren treuen Lesern mit dem heutigen Tag einen wirklichen Premium-Content anzubieten. Es handelt sich dabei um unsere neueste Actress: Twinky das Meerschweinchen.

Eigentlich heißt die kleine Dame ja „Twinkle“, aber im schnellen Sprachgebrauch wandelt man es doch gerne in Twinky um. Und da sie am Tag nichts anderes tut außer Schlafen, Trinken, Fressen und ihre kleinen Häufchen zu hinterlassen, gibt es sonst auch nicht viel im Leben eines Haustieres zu berichten.

Bis auf heute verlief ihr Leben auch glücklich und einfach. Doch Katharina beschloss, sich ihrer Krallen respektive Klauen anzunehmen und diese ein wenig zu kürzen. Im Käfig lebt es sich auf dem weichen Untergrund halt anders als in der freien Natur, und gerade deshalb muss desöfteren zur Zange gegriffen werden. Leider wehrte sich unsere Twinky bei der letzten Klaue so sehr, dass sie während des Abkneifens ihr Pfötchen so nah an die Zange brachte, dass sie laut quieckend die Katharina mit tiefrotem Blut überströmte. Es war aber nur ein kleiner Einschnitt in der Haut der Kralle, und Twinky hatte sich schnell wieder beruhigt. Das kommt davon, wenn man nicht stillsitzen kann und die Wartungsarbeiten am Körper über sich ergehen lassen möchte… ;)

Eckener HausBevor es wieder heißt, wir hätten ja nichts anderes zu tun, muss folgendes angemerkt werden: Wir suchten schon seit geraumer Zeit eine Gelegenheit, um einen Samstag-Abend im relativ neuen Ambiente des Eckener Haus in Flensburg zu verbringen.

Nach einem „Relaunch“ von einem kaum beachteten und öfters verwaistem Gebäude gestaltete sich anscheinend durch neue Besitzer das Eckener Haus zu einem recht eindrucksvollem Restaurant, dass nicht nur ein Restaurant ist. In dem Geburtshaus der beiden Büder Alex Eckener (Maler) und Hugo Eckener (Deutscher Luftschiffpionier) kann man jetzt einen Club Orange und eine Bar/Lounge Fusion erleben.

Wehe dem, der es wagen sollte, auch noch einen Eintrittspreis zu verlangen. Ohne einen Heller zu zahlen kamen wir an den drei Türstehern vorbei und konnten uns schon einen ersten Überblick im Erdgeschoss machen. Doch unser Weg ging zielstrebig in die Tiefe. Das Ambiente rockte jedenfalls gewaltig und stellt eine ideale Alternative zur Great Bar oder zum Kritz auf. Die Preise siedeln sich in einem Mittelmaß an, wobei der durchschnittliche Cocktailpreis sich zwischen 5,50 und 6,00 Euro befindet. Das Publikum war jedoch eine bunte Mischung aus dem Kritz-Volk und auch Great Bar Gängern, aber auch einige Teeny-Gesichter hatten sich in die Katakomben des Eckener Hauses verirrt.

Alles in allem bildet also dieser Lounge Club eine perfekte Alternative, um nach den Cocktails an der heimischen Bar nach einer Minute Fußmarsch direkt wieder ins Warme zu gehen. Anstatt zum Nordermarkt oder noch weiter heißt es wohl in Zukunft, dass König Faulheit siegt :)

Nachtrag: Bin soeben beim Genießerblog auf ein schlechteres Abschneiden gestoßen. Es handelte sich aber dabei um eine kleine Rezension des Restaurantbetriebes, und nicht wie bei uns um die Club Lounge.

Ja wenn man sich mal so einige Zeit mit dem Blog „abschaltet“, geht so einiges an einem vorbei. Aber das hier habe ich vom Boris aufgefangen: Männerfragen und Stöckchenspielen! Toll!

  • Lieblingsbier? Das ist eigentlich das Flensburger Pilsener, aber auch in der Brauerei Hansen gibt es ein feines Gesöff. Aber da ich bevorzugt Cocktails genieße, ist das Bier eh nicht so wichtig.
  • Ab wieviel Gramm darf sich ein Steak Steak nennen? Sobald Fleisch dran ist, ist ein Steak ein Steak. Zu dieser Einsicht gelangt man spätestens dann, wenn die Freundin eine Vegetarierin ist… ja das Leben kann mehr als nur hart sein.
  • Scharfe Soße auf Steaks ist klar, aber welche? Chilli oder Pfeffer. Das gibt ordentlich Stoff!
  • Dein bevorzugter Actionfilm? Schwierig zu sagen. Ich bevorzuge kaum einen Film, sondern konsumiere und erlebe sie. Das hört sich ja wieder ekelig an… nein, kein echter Actionfilm, den ich bevorzuge.
  • Rambo vs. Predator vs. Terminator, wer gewinnt? Der Terminator ist dämlich, weil er nur terminieren kann, und Stallone als Rambo lebt wohl sein Kindheitstrauma ab. Beides hat einen Knacks. Der Predator läuft grade im Fernsehen. Ganz klar ist der Predator die ultimative One-Man-Show – jagen, vernichten, töten – nur zum Spiel und zur Ehre. Wozu braucht man da die Rechtfertigung eines Rambo oder den programmierten scifi Terminator?
  • Autokauf, wieviel PS wären akzeptabel? (Spritpreise und Kontostand bitte außen vor lassen) Momentan sind 100 PS das, was mein BMW hergibt. Ist auch bald 12 Jahre alt. Ansonsten pendel ich um 140-160 PS… als Minimum für eine Neuanschaffung.
  • Bevorzugtes Magazin im Zeitungsladen? Der Spiegel ist leider kein Magazin, ansonsten die Maxim, PM oder c’t.
  • Steh- oder Sitzpinkler? Wer sitzt macht weniger Dreck. Um mich zu beweisen brauche ich keine Ränder…
  • Wer bekommt als nächstes den Ast? Da fangt und spielt: Geniesserblog, Rouven, Sam und Basti dürfen das Stöckchen fangen.

So, die Werbepause ist zu Ende. Zeit für Predator… ach meine Jugend!

Den folgenden Beitrag verfasste ich heute Nachmittag während unserer Zugfahrt in den Kurzurlaubs bei Katharina’s Mutter…

Eine Zugfahrt die ist lustig, eine Zugfahrt die ist schön. So heißt es ja im Volksmund, wenn es um die üblicherweise länger andauernden Reisen quer durch Deutschland, Europa oder die Welt geht. Wir sitzen seit 9:07 Uhr im Zug und sollen um 16:43 Uhr ankommen. Die Ländertickets geben für 27 Euro zu zweit eine günstige Alternative, um per Bummelbahn für ca. 7 3/4 Stunden im Zug von Flensburg über Neumünster, Hamburg, Rostock und Strahlsund nach Greifswald zu gelangen.

Der Komfort in der zweiten Klasse in den Regionalbahnen, Regionalexpresszügen oder anderen privatwirtschaftlichen Bahnunternehmen ist relativ angenehm, solange man sich die Großraumabteile mit angetrunkenen HSV und Borussia Dortmund Fans teilen muss. Das war ein Dauerbesäufnis mit großem Polizeiaufgebot am Bahnsteig 10 des Hamburger Hauptbahnhofs.

Nur teuer ist es anscheinend, wenn man das W-LAN Angebot der Deutschen Bahn AG nutzen möchte. Eben dort am Hamburger Hauptbahnhof empfing ich das „T-Mobile_T-Com“ Netzwerk aus irgendeiner Sendeantenne des Gebäudes. Dort pries man die günstige mobile W-LAN Nutzung auf einigen Zugverbindungen an. Günstig? Preiswert? Billig?
Das ist nichts für Pappenheimer! Insgesamt 8 Euro darf man pro Stunde berappen, falls man auf der Zugfahrt so sehr gelangweilt ist, dass Ablenkung per Internet verschafft werden muss.

Einen kleinen Rabatt gibt es ab drei Stunden Nutzungsdauer, für 15 Minuten darf es schon 2 Euro kosten, und wer wirklich für 24 Stunden sich im Zug aufhält, den Menschen möchte ich sehen, der in Deutschland so lange fährt. Was bleibt einem also übrig? Wir verzichten auf das Internet und bestaunen so einiges am Wegesrand.

Persönlich hasse ich mittlerweile die „La di düü di la da da“ Ankündigung, welche auf kommende Kleinst-Bahnhöfe hinweist Meistens fehlt der urtümlich anmutige „Bahnsteig“ sowieso…

Die blonde kleine rechts neben uns telefoniert seit Hamburg mit irgendwem. Entweder ist das ein als Handy getarntes Walkie Talkie, oder sie kann es sich leisten, für mittlerweile bald zwei Stunden eine Frikadelle am Ohr hängen zu haben. Vielleicht haben Mama und Papa aber auch nur die dicken Spendierhosen mit strapazierfähigen Hosenträgern, um diese Kosten zu tragen? Oder doch eine Flatrate von den neuen Billiganbietern? Langsam nervt es jedenfalls… „Du bist süß! oder „Ich liebe dich!“ kommt aus dem pubertierenden Mädchen herausgesprudelt. Tüddellütt und Knuddelwuddel.

Zur Rechten sehen wir aus dem Fenster eine von kleineren Schneeresten bedeckte gelb-bräunliche Wald- und Wiesenlandschaft. Das ist halt Meck-Pomm at best! Kat und ich sorgen uns schon, dass wir keine warmen Sachen eingepackt haben. Schließlich war ein riesiger See mit einer dicken Eisschicht bedeckt, was auf immer noch andauernde Kälte schließen lässt. Die Schwäne watscheln hier zum Glück noch umher – also keine Vogelgrippe in Sicht.

Und unser kleines Meerschweinchen sitzt vereinsamt in unserer Wohnung. Dennoch wird es ein Rundum-Sorglos-Care-Paket bekommen, da unsere lieben Freunde Jonas und Lena im Minutentakt das House-Sitting und Tierchen-Füttern übernehmen… so hörte es sich jedenfalls nach Katharina’s Aussage her an.

Ich hasse Offline-Bloggen mittlerweile! Die Sitzposition ist mittlerweile nicht mehr zu ertragen, die Sitze dieses zweistöckigen Zuges sind wohl für eine dauerhafte Schädigung des Rückens geradezu prädestiniert. Von angenehmen Arbeiten (hier: Content Produktion) kann man ja nicht sprechen.

Ein weiterer zugefrorener See. Das ist beklemmend. Es hat etwas Unwirkliches an sich, wenn der grau bedeckte Himmel und die gelb-bräunliche Wiesenlandschaft mit schwarzblauen Wäldern im Auge zusammengeführt werden.

Als Beweis dafür, dass bei uns das Sonnenlicht so herrlich scheint, sollen diese Fotos vom Sonnenschein dienen:

More sunny weather and a look at the harbor of Flensburg.

March 18th and the sun is finally shining!

Und mal sehen, wieviele Leute so über das neue Suchwort „Sonnenlicht“ so reinkommen… ja ich bin gemein, aber so ist es nunmal. ÄTSCH!

Nach einem spektakulären Wochenende voller Feierlichkeiten und personeller Verbindlichkeiten haben Katharina und ich uns heute vorgenommen, eine weitere mittelmäßige Radtour zu unternehmen. Bei diesem Sonnenschein hier in Flensburg liegt es nahe, aus der warmen Bude ins Freie zu gehen.

Wohin die Reise geht, wissen wir zwar noch nicht, jedoch bin ich frohen Mutes… noch! Das hilft bestimmt ein wenig beim Gewichtsverlust und ebenso bei der Ausdauer. ;)

Das hat schon eine gewisse Klasse, die der neueste Playboy so bietet: Der sexy Schlagerstar Michelle zeigt mehr als nur ein bisschen Haut. Der daraus resultierende Kaufbefehl richtet sich an alle Männer, die mir nicht ein Exemplar am Kiosk wegkaufen werden!

Persönlich finde ich ja, dass die Michelle die einzig knackige Frau über dreissig Jahre ist, die momentan in den Medien von sich Rede macht. Überraschend erklärte sogar meine Freundin Katharina, ich könne mir das Männermagazin gerne kaufen. Hmm… also ran an den Speck!

Wir haben einen Rohrbruch im Keller. Es betrifft nicht nur unser Mietshaus, sondern auch das Hinterhaus. Welch Zufall, dass es immer alle 2 Monate zu passieren scheint. Mit dem Duschen oder einem Fußbad ist wohl nichts mehr heute anzufangen. Immerhin haben wir schon zwei Klempner – und die beiden arbeiten fleissig daran, unsere Misere wieder zu flicken. Ob die anderen Hausbewohner auch überhaupt etwas davon mitbekommen, ist gerade deswegen fraglich, weil die meisten im Nirvana der Semesterferien nach Hause gefahren sind. Sei es das übliche „Heimscheissen“ oder das „Hotel Mama“ – im kalten Flensburg mögen manche es nicht aushalten. Nun hat unser Mietshaus in Flensburg jedenfalls einen erhöhten Kältefaktor durch das Eiswasser in den Leitungen… ich mag nicht mehr!

Was wir heute erreicht haben, ist mehr oder minder das Resultat eines ereignislosen Wocheneinstiegs. In der Welt geschieht absolut nichts von Belang, was uns auch nur als berichtenswert schmecken mag. Schon gestern war Katharina und mir so langweilig, dass wir über das tolle Ringelschwänzchen (mit Bild) berichteten. Was für ein trauriger, enttäuschender Beginn für eine kalte Woche im März.

Gastronomisch!
Wir genossen unser Mittagessen um 15:30 Uhr im Kritz. Es gab für uns beide einen Klassiker des Bistro-Restaurants: Eine Grillkartoffel mit Spinat und Feta mit Sauce Bearnaise auf einem kleinen Salat, dazu jeweils Cola Light und Spezi. Das hat uns pappensatt gemacht. Folglich mussten wir spazieren gehen und erlebten am Südermarkt in Flensburg das Highlight des Tages.

Alkoholische Exzesse!
Einige sturzbesoffene notorische Alkoholiker beendeten das stundenlange Besäufnis auf den Treppen des Marktplatzes und torkelten nach Hause. Einer der geistig gehemmten Bewohner der städtischen Straßen empfand ein Baufahrzeug als Sinnbild des Bettkastens. Mit großen Sprüngen, einem gewissen kraxeln und bergsteigerischem Können erklomm er das Vehikel. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, die lieben Bauarbeiter darüber zu informieren. „Ja, wie – was?!“ war deren entsprechende Reaktion, die dann nach Begutachtung des Alkoholikers sich in schallerndes Lachen umwandelte. Die Bauarbeiter zuckten noch schnell die eigenen Digitalkameras, nahmen den Alki auf und wir zogen ebenfalls lachend von dannen. Die Aussage, dass die Polizei da nicht viel weiter helfen würde, trifft wie die Faust auf’s Auge: Meistens unternehmen die Gesetzeshüter leider nichts, wenn streunernde Alkoholiker solchen Blödsinn machen.

Und wir selbst?
Aber Schmarn drüber, wie die Süddeutschen zu sagen pflegen. Wir waren bis eben ein zweites Mal zur zweistündigen „Happy Hour“ im Kritz und genossen günstige Cocktails. Ein weiteres Resultat des Tages lautet „Weniger Blog, dafür mehr Bock!“ – also ein intimes Motto. :)

Es ist eine Greul mit dem Service in der nördlichsten Stadt Deutschlands. An vielen Ecken und Enden hapert es, sobald dem Kunden ein wenig Wohlgefallen getan werden soll.

Besonders an einem Wochenende wie diesem erscheinen einem die Gedanken rund um die immer hochgepriesene Servicequalität schon wie ein Irrglaube des Alltags. Anhand der Auslastung der die Taxenzentralen und dabei insbesondere die der Mietwagen Dienstleister erkennt man, dass diese Unternehmen restlos überfordert und ausgebucht für ein kaltes Winterwochenende wie dieses sind.

Nach mehr als 15 Minuten erreicht man endlich jemand am anderen Ende der Leitung, obwohl man schon mit einem 30 Sekunden Rhythmus die Wählversuche auf die YellowCab und FKC Mietwagen verteilt. Wohl oder übel erhielten wir bei jedem zweiten bis dritten Anruf ein Freizeichen, jedoch niemand wollte innerhalb von 1 Minute Wartezeit den Hörer abnehmen. Da war eBay oder sonstiges Gesumse wohl wichtiger als serviceorientiertes Verhalten gegenüber potentiellen Kunden.

Das ist halt nur ein Beispiel für Service. Es ist pure Kundenverarschung, es ist die Frechheit in Flensburg. Nur gut, dass wir für unsere kleine kurze Strecke recht günstig mit 3,50 Euro lagen.