Fernsehen, ProSieben, Urlaub, Sommerloch, Quotentief und Zukunftsplanung – so kann man es zusammenfassen. Mir stellte sich schon die Frage, warum ProSieben in letzter Zeit einige Male „olle Kamellen“ zeigt. Es gibt seit kurzem die Wiederholungen von den US-Erfolgsserien „Lost“ und „Desperate Housewives“ zu sehen. Warum wird der Fernsehzuschauer allgemein für verblödet von den Programmdirektionen verstanden? Ich setze doch ein gewisses Maß an Intelligenz voraus für all diejenigen, die kostbare Zeit vor dem Flimmerkasten vergeuden.
Die US-Serien sieht sich nicht unbedingt der klassische Unterschichtler an, der auch nachmittags beim Talk und Showprogramm immer kräftig sich auf die Schenkel klopft. Nein, vielmehr arangiert sich das Zuschauerpotential in den Reihen, die nach getaner Arbeit ein wenig am Abend entspannen möchten und wohlwissend den Geist für frische Kost (und nicht „olle Kamellen“) öffnen können. Es ist also ein Wellness-Publikum dabei, das avangardistische Tendenzen aufzeigen kann. Vorsicht bitte mit Verdummbeutelungen, liebe Programmdirektoren/innen.
Wer demnach mit dem Argument der „Sommerpause“ verbal um sich schlägt, sollte sich an die eigene Nase fassen und fragen: Wer braucht soetwas? Wer macht denn noch Urlaub? Urlaub gibt es eh keinen mehr, das wird im Staatsetat ja bald auch gestrichen. Vielmehr sollte man unbezahlt für einen Euro pro Stunde am Strand aufpassen, dass niemand die Handtücher von den Sonnenliegen klaut. Ich hatte seit Jahren keinen echten Urlaub, höchstens Brückentage und zwangvolle „Willst Du noch den vielen Resturlaub nehmen?“ Momente erlebt.
Nebenbei: Im Zeitalter der digitalen Raubkopie hat doch jeder der Sommerpause-Ballermänner und Urlaubshallodris die Chance, sich alles aus dem Netz zu ziehen. Wen kümmert es, ob im Urlaub die Folgen laufen, welche man schon vor einem Monat gerippt hat?
Was folgt ist halt das verdiente Quotentief für ProSieben, und wer daraus nicht schlau wird, kann doch gleich den gemanagten Hut nehmen. Einzig und allein ist eines profitabel für die Senderfamilie – Saban sei dank, man ist aus dem dummen Schnitzer der Sommerloch-Wiederholungspause gerettet. Endlich gibt es neue US-Serien wie „Numb3rs“, „Grey’s Anatomy“, „Medical Investigation“, „4400 – Die Rückkehrer“ und „The L Word“ nebst „Taken“. Man darf sich also nicht wundern, wenn Geschäftsführer Dejan Jocic erklärt, man hatte „noch nie so viele US-Serien in unserem Programm, wie in der kommenden Saison, und die Auswahl war lange nicht mehr so gut„.
Traurig ist jedoch, dass der Sender (vielleicht wegen des Quotentiefs) seine Eigenproduktionen auszubauen plant. Braucht das deutsche TV Publikum wirklich ein Event-Movie „Tsunami“, in dem die Nordseeinsel Sylt von einer Riesenwelle bedroht wird, die vielleicht sogar bis hier nach Flensburg reicht? Wird „Die Pathologin – Im Namen der Toten“ einen Selbstmord aufklären können oder doch nur am morbiden Daumen nuckeln? Na danke!
Beam me down!
LebenThanks to Jonas, we were able to install his beamer at the ceiling and connect it with his X-Box. The result is a 3 meter wide projection of Burn Out 2 at our empty and unused wall. The neighbors on the other side of the street scewed their eyes over their balkony in jealousy. For the rest of the time, we’ve enjoyed American Beauty and A Beautiful Mind until we were ready for bed. ;)
Schreiben wir oder schreiben wir nicht…
LebenSie steht gegen 6:15 Uhr auf und bereitet sich auf den Tag vor. Er folgt gepflegt um 7:00 Uhr und duscht, während sie schon Frühstück isst. Er stößt (unrasiert) und in voller Montur zu ihr, packt seine sieben Sachen und Unterlagen für die Kofferklausur Volkswirtschaftslehre 2 ein. Sie ist in leichte Hektik verfallen, wobei er noch einmal gelassen im Internet nachschaut, wo die Klausur geschrieben wird. Das schöne PDF legt es ihm nahe – nein, man schreibt nicht um 9-11 Uhr, sondern von 12-14 Uhr. Vielen Dank, Liebling… und guten Morgen! ;)
ProSieben is Lost
MedienDie US-Serien sieht sich nicht unbedingt der klassische Unterschichtler an, der auch nachmittags beim Talk und Showprogramm immer kräftig sich auf die Schenkel klopft. Nein, vielmehr arangiert sich das Zuschauerpotential in den Reihen, die nach getaner Arbeit ein wenig am Abend entspannen möchten und wohlwissend den Geist für frische Kost (und nicht „olle Kamellen“) öffnen können. Es ist also ein Wellness-Publikum dabei, das avangardistische Tendenzen aufzeigen kann. Vorsicht bitte mit Verdummbeutelungen, liebe Programmdirektoren/innen.
Wer demnach mit dem Argument der „Sommerpause“ verbal um sich schlägt, sollte sich an die eigene Nase fassen und fragen: Wer braucht soetwas? Wer macht denn noch Urlaub? Urlaub gibt es eh keinen mehr, das wird im Staatsetat ja bald auch gestrichen. Vielmehr sollte man
unbezahltfür einen Euro pro Stunde am Strand aufpassen, dass niemand die Handtücher von den Sonnenliegen klaut. Ich hatte seit Jahren keinen echten Urlaub, höchstens Brückentage und zwangvolle „Willst Du noch den vielen Resturlaub nehmen?“ Momente erlebt.Nebenbei: Im Zeitalter der digitalen Raubkopie hat doch jeder der Sommerpause-Ballermänner und Urlaubshallodris die Chance, sich alles aus dem Netz zu ziehen. Wen kümmert es, ob im Urlaub die Folgen laufen, welche man schon vor einem Monat gerippt hat?
Was folgt ist halt das verdiente Quotentief für ProSieben, und wer daraus nicht schlau wird, kann doch gleich den gemanagten Hut nehmen. Einzig und allein ist eines profitabel für die Senderfamilie – Saban sei dank, man ist aus dem dummen Schnitzer der Sommerloch-Wiederholungspause gerettet. Endlich gibt es neue US-Serien wie „Numb3rs“, „Grey’s Anatomy“, „Medical Investigation“, „4400 – Die Rückkehrer“ und „The L Word“ nebst „Taken“. Man darf sich also nicht wundern, wenn Geschäftsführer Dejan Jocic erklärt, man hatte „noch nie so viele US-Serien in unserem Programm, wie in der kommenden Saison, und die Auswahl war lange nicht mehr so gut„.
Traurig ist jedoch, dass der Sender (vielleicht wegen des Quotentiefs) seine Eigenproduktionen auszubauen plant. Braucht das deutsche TV Publikum wirklich ein Event-Movie „Tsunami“, in dem die Nordseeinsel Sylt von einer Riesenwelle bedroht wird, die vielleicht sogar bis hier nach Flensburg reicht? Wird „Die Pathologin – Im Namen der Toten“ einen Selbstmord aufklären können oder doch nur am morbiden Daumen nuckeln? Na danke!
Deutschlands Neuwahlen 2005
PolitikEs ist hiermit offiziell von Bundespräsident Horst Köhler bestätigt: Es wird Neuwahlen geben, der Bundestag ist aufgelöst… und das Verfassungsgericht wird wohl nichts dagegen sagen. Die Frage ist nun, wer und welche der Parteien das Rennen machen wird. Die Meinungen sind geteilt, und die Umfrageergebnisse sprechen die Meinungen derjenigen aus, die sicherlich nicht zur Klasse des „Oberschichten-TV“ gehören. Optimal wäre vielleicht eine Große Koalition bestehend aus CDU und SPD, was aber für die Entwicklung des Landes gleich dem Biss in den sauren Apfel gleich käme. Weil aber keiner über den Schatten des anderen springen möchte, wird eine Mehrheit der Bundesbürger ignoriert.
Wir sollten nicht nur unsere politische Hardware upgraden, was sich vielleicht auch in einer Konzentration auf problematische Themen widerspiegeln kann. Die Software selbst muss funktionieren: Endlich eine Familienpolitik für Deutschland, die nicht die Familiengründer (Familien mit Kindern) benachteiligt; endlich eine Steuerpolitik, die keine Benachteiligung für die Steuerzahler bei Einsetzen von kalter Progression bedeutet; endlich eine Regierung, die eine Einigkeit schafft, so dass auch der Osten nicht weiter im braunen Sumpf zurückbleibt. Soziale Gerechtigkeit, Kampfansage gegen die Nazis, und nicht nur Wahlversprechen machen, sondern diese auch einlösen.
Und bitte nicht die Grundlagen von Makroökonomie („Volks-Wirtschafs-Lehre“) vergessen. Die Konjunktur kann man nicht einfach mit einer neuen Mehrwertsteuer oder sonstigen Besteuerungen für das Volk ankurbeln – sei es ein Steuer-Stufenmodell oder nicht. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass das Steueraufkommen zu fast 80% durch die Mehrverdiener (ab 60.000 Euro Brutto-Jahreshaushaltseinkommen), also die „reichen“ Bundesbürger als eine Minderheit, finanziert wird. Denn wer reich ist, braucht nicht unbedingt in Deutschland konsumieren. Wer reich ist, läßt das Geld für sich arbeiten. Der autonome Konsum (Grundbedürfniskonsum) aber wird im Großteil durch diejenigen getätigt, die schon eh knapp bei Kasse sind. Wer den noch weiter durch eine höhere Mehrwertsteuer ohne Gegenimpulse wie Lohnerhöhungen einschränkt, reisst das Haushaltsloch weiter auf. Nebenbei wäre es auch wünschenswert, dass die Förderungsbestimmungen für Studierende (auch diejenigen ohne BaFöG) gelockert werden, denn noch mehr Mehrwertsteuer bedeutet für unsereins oft das finanzielle aus.
Deutschland ist mittlerweile ein Land mit einem fast 0% Bevölkerungswachstum – warum wohl? Wir beide werden sowieso auswandern und lieber andere konjunkturstärkere Staaten unterstützen als diesen Sauhaufen unter dem Titel „Deuschland“!
New Terror in London
MedienExplosions have been reported again in London’s undergrounds, but so far no information on injured or dead victims can be confirmed. Two weeks after the last attack, police forces have scrambled to the stations in all areas of the city (Warren Street, Shepherd’s Bush and Oval); and another explosion has been reported on a bus in the east of the city. There’s really time to annihilate this lifeless junk of terrorists.
As reported on the ZDF, the BBC expects the bombs to be dummies including a nail-bomb. The police hasn’t given any official information on this yet.
Weblogs und Werbung
MarketingWie klein die Welt doch wieder ist. Vor zwei Tagen hatte ich noch mit Robert vom M-E-X Blog telefoniert, und heute wird das Thema im Workblogger aufgegriffen: Weblogs und Werbung.
Mit der Entwicklung des Spreeblick vom Blog zum Verlagshausblog kam die Idee, Blogs gezielt als vernetzte Werbeplattform zu nutzen. Unter diesem Banner scheint Johnny und seine lustige Bande ja recht erfolgreich zu sein. Woran sich der Workblogger aber stört ist die Tatsache, das Blogs zumeist einen persönlichen Touch haben und dadurch für Werbung eher weniger geeignet seien. Weblogs sind persönlich, und wenn nicht, fällt es den Lesern sofort auf. Sobald sich aber entsprechende Werbung innerhalb eines Blogs etabliert, bedeutet das anscheinend eine Neudefinition der Glaubwürdigkeit jener Blogs: „Würde ich bei meine Lieblingsblogs irgendwelche Werbung sehen, wäre die Glaubwürdigkeit weg.“ Demnach müsste der Workblogger eigentlich auf einen Großteil der mitunter werbefinanzierten Blogs verzichten. In meiner daily-read Liste sind die meisten Blogs mit Werbung finanziert – zumindestens mit Google.
Weshalb soll Werbung im Weblog nicht miteinander handelbar sein? Ist es die persönliche Präferenz eines Lesers wie in alten Gopher-Zeiten und zu den Anfängen des WWW, die das bunte Treiben der Werber verunglimpften? Ob das einzelne Weblog oder die vernetzte Plattform die
neue„alternative Medienform für die Industrie“ ist, kann ich nur befürworten.Worin das Gespräch mit Robert jedoch hinauslief war natürlich auf das gewisse Potential des M-E-X Blogs bezogen. Ohne von der zukünftigen Entwicklung zuviel zu verraten – Blogs sind doch ideal dafür konzipiert, speziell in Nichen oder einzelnen Marktsegmenten Werbung einzubinden. Für die Leserschaft des Blogs wird der Autor und der Content nicht schlechter, sofern die Werbung immer noch sichtbar vom Content getrennt ist. Jedoch muss die Werbung speziell an das Blog angepasst sein, eine Selektion muss demnach durch den Autor/Betreiber des Blogs erfolgen.
Hat das Blog beispielsweise eine eher kritische Stellung gegenüber Klingeltonanbietern, erschüttert es die Glaubwürdigkeit des Blogs ungemein, sobald Jamba als Hauptsponsor auftritt. Zeichnet sich jedoch der Content des Blogs insofern vom Sponsor ab, dass es eine kritische Haltung (nicht Troll-Criticism des Autors) gegenüber den Produkten liefert, liegt es immer noch im Toleranzbereich der Leser.
Ich selbst stehe auf Werbung, sofern sie vom Content klar getrennt ist. Ist das nicht der Fall, gnade dem, der mich zumüllt. Gleiches gilt auch für RSS Werbung.
P.S.: Der MikeSchnoor.com ist werbefrei… ;) ob sich das aber noch hält?
IceRocket to BlogScour
BlogkulturIt sounds like a joke, but as recently reported, Mark Cuban plans to rename the nice search engine „IceRocket“ to „BlogScour“. I enjoyed the service quite alot as it offers some small but unique blog-search routines which can compete with any kind of googling the world. However, the new name sounds like a bawl of useless laughter. I don’t need to see „blog“ in every place all over the screen. Just because the new brand includes the word „blog“, it’s not a real relaunch. I prefer IceRocket as it is.
Blog in Space
BlogkulturI’ve done it already last evening: I registered MikeSchnoor.com for a signal-trip to space. From now on, any kind of events will be noted by aliens – unless they’ve not infiltrated the human race already! On the other hand, it’s at least some controversy to the endless stream of TV signals which already document a massive information of war, terror, pain and most evil moments of human beings. What we are able to do can be easily received in the entire universe – it just takes time.
The new service Blog in Space gives us the opportunity to do all this fancy stuff. But in the end, I do wonder about the following: Why may I not see the list of blogs/feeds which have been registered at their site? Where’s their proof of sending a signal which is strong enough to compete with i.e. Television signals? How do they finance such kind of endless transponder message?
Have you found the MicroNazis yet?
DesignI wonder if these guys around Thomas Richter were rather delusional while writing their article on Microsoft’s possible implementation of nazi symbols in their entire product line. It’s been quite funny to read tho, but we all know that Microsoft is a very strange company, and they’re definately different from all of us in some sort. But even if they wear brown underwear beneath their already existing curtain of lies – that’d be a very voidable idea.
But, let’s return to the original question – have you found your MicroNazi on any package cover or product poster yet? ;)
Michael Jackson in Germany
MedienAhead of the celebrations for Joseph Jackson’s birthday party, the father of Michael Jackson informed reporters on his plans for the upcoming weekend. „I hope that Michael will come to Berlin on Thursday„, he said on his arrival in the German capital city of Berlin. This would be the first public appearance of Michael Jackson following the accquittance on all charges of the child abuse trial.
In contrast to the international english-speaking media (Reuters, BBC), the german-speaking news magazines added some information about the following. According to SpOn and Die Welt, the family plans not only to open a club in Berlin, but rather choose to continously live in the city and probably rebuild the Neverland Ranch near Berlin – that’d be a blast, but will this become a negative impact for the country’s society?