Gründerinterview: AutLay gestaltet die Werbebranche effizienter

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Welche Technologien und welche Innovationen bietet das Startup-Ökosystem dem Mittelstand und der Industrie? In der Interviewreihe mit Gründerinnen und Gründern der Region Köln stellt sich heute das Startup „Autlay“ vor. Das Kölner Startup gestaltet mit seinen Produkte die Werbebranche noch effizienter. Mit einer innovativen Technologie ermöglichen sie das vollautomatische und druckfertige layouten von Werbemitteln.

Wie kam es zur Gründung von Eurem Startup?

Dr. David Schölgens: Im Rahmen der Arbeit und Promotion rund um das Thema „Media Mass Customization“ beschäftigten wir uns intensiv mit dem automatisierten Layout von Printmedien. Bis dato bestehende Ansätze, Printmedien automatisiert zu layouten, hatten zahlreiche Limitationen und waren somit oftmals ungeeignete kundenindividuelle Printwerbemittel zu realisieren. Da sich hier jedoch ein großes Potential verbirgt, haben wir selbst mit der Entwicklung einer Technologie begonnen, die vollautomatisch ästhetisch anmutende Werbemittel layoutet – zunächst im Rahmen der Anstellung und Promotion an der Universität zu Köln, im Anschluss im Rahmen von Förderprogrammen und nun als GmbH mit Sitz am Alter Markt im Herzen Kölns.

Welchen Vorteil bietet Ihr für Unternehmen?

Dr. David Schölgens: Basierend auf unserer innovativen Technologie, die es ohne sogenannte Templates ermöglicht vollautomatisch druckfertige Werbemittel zu layouten, bieten wir zwei Produkte an. Die beiden Produkte haben eine unterschiedliche Ausrichtung und unterstützen unsere Kunden in unterschiedlichen Dimensionen. Bei der automatisierten Ausleitung von umfangreichen Katalogen, die im Rahmen einer Massenkommunikation zur Kundenansprache genutzt werden, steht die Einsparung von Durchlaufzeiten und Kosten im Vordergrund. Hier haben wir zuletzt zum Beispiel im Rahmen der Zusammenarbeit mit der EK/serivcegroup, einer der größten Handelskooperationen Europas, Kosteneinsparungen von rund 50 Prozent und Durchlaufzeiten um rund 80 Prozent reduzieren können. So schafft es die Handelskooperation schneller mit aktuelleren Katalogen am Markt zu sein.
Bei der mit AutLay Trigger-Print umgesetzten Kommunikation mit kundenindividuellen Produktvorschlägen geht es darum, bei den Kunden mit den richtigen Inhalten zum richtigen Zeitpunkt sichtbar zu sein. Zum Beispiel wurden im Rahmen eines Projektes mit Conrad Electronic Warenkorbabbrecher mit individuellen Werbemitteln angesprochen. Die persönliche Ansprache in Kombination mit der Präsentation von relevanten Inhalten führt zu höheren Responserates, größeren Warenkörben und damit verbunden größeren Umsätzen beim werbetreibenden Unternehmen. Gegenüber Template-basierten Ansätzen zur automatisierten Erstellung von Werbemitteln bietet die AutLay-Technologie den Vorteil, dass Aufwände für die Template-Erstellung und die Aufbereitung der Produktdaten für diese Templates entfallen. Stattdessen arbeiten wir direkt mit den bereits vorhandenen Daten unserer Kunden – das spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern ermöglicht auch ganz neue Trigger-basierte Kommunikationskonzepte.

Welche nächsten Schritte plant Ihr?

Dr. David Schölgens: Nachdem nun der Mehrnutzen des Einsatzes unserer Technologie quantifizierbar gezeigt wurde, knüpfen wir nun Technologie-Partnerschaften für anknüpfende Wertschöpfungsstufen. Dazu zählen beispielsweise System-Anbieter wie CRM, PIM, CDP und Integratoren, die uns mit Produkt- und im Falle von Trigger-Print mit Empfehlungsdaten versorgen können, sowie Druck- und Versanddienstleister, die nachgelagerte Wertschöpfungsstufen abdecken. So erleichtern wir potenziellen Kunden den Zugang zu unserer Technologie und können komplette Use-Cases – vom Erhalt der Daten bis zum fertigen Werbemittel im Briefkasten des Kunden – aus einer Hand anbieten.

Weitere Informationen zu dem Startup finden Sie unter: autlay.com