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Wenn man pünktlich schon 20 Minuten vor Beginn einer Vorlesung im Raum verweilt, und dann erschreckend feststellt, dass selbst 10 Minuten nach offiziellem Beginn noch die Dozentin fehlt, aber alle Studierenden anwesend sind… das ist etwas Beunruhigendes. Die Checkliste rasselt dann vor dem geistigen Auge ab: Habe ich versäumt, im Plan nach Ausfällen zu schauen? Kann ja nicht sein, der Raum ist voll mit den üblichen Gesichtern. Oder gibt es eine E-Mail, die ein weiteres Mal über einen solchen Ausfall informiert? Nach der Überprüfung des Accounts stellte sich heraus, dass alles in Butter war. Resultat – tja, auch Dozenten kommen mal um kurz vor halb 9 Uhr…

Eigentlich sollte an dieser Stelle bereits ein Rückblick auf die Managementtage erfolgen, doch das wird sich wohl auf morgen verschieben. Der Grund dafür liegt ganz einfach in der Tatsache, dass ich (und Mike geht es kaum anders) einfach zu müde bin. Es ist schon toll nach einer ziemlich langen Partynacht – die so gegen 03.00 Uhr morgens endete – kurz vor 08.00 Uhr durch ein paar fleißige Handwerker weckt zu werden. Na großartig, dmit kommt man noch nicht mal auf gute 5 Stunden Schlaf! Wochenlang steht nun schon das Gerüst um unser Haus herum und nichts passiert und ausgerechnet diesen Samstag wird man dann geweckt…da fragt man sich doch echt, was hier so falsch läuft.

Nun gut, somit zogen wir gemeinsam los und holten das Auto ab vom Campus (betrunken darf man ja nicht fahren), was mit einem Gang durch eine gerammelt volle Innenstadt beinhaltete. Dann hieß es einkaufen, damit wir auch mit ein paar leckeren Sachen das Wochenende überstehen werden und jetzt sind wir zurück und die Bauarbeiter scheinen uns mittlerweile verlassen zu haben. Ich werde mich jetzt jedenfalls auf die Couch hauen, etwas für die Uni lesen und Fussball nebenher laufen lassen….

Warum geht man an einem Brückentag zur Universität, obwohl man sich schon ausmalen kann, das kein Arsch da sein wird? Weil man ja ein ehrbares Pflichtgefühl hat, und auch auf den entsprechenden Internetseiten des Instituts keine Ankündigung für den Stundenausfall gesehen hat.

Im Bus waren 6 Studenten von üblicherweise 100, die in einem komplett vollem Bus und Einsatzwagen frühmorgens unter normalen Umständen zum Campus kutschiert werden. Warum musste meine Freundin nur so früh die Hummeln im Hintern haben und um kurz vor 6 Uhr aufwachen? Ich habe doch so schön geschlafen. Selbst die Cafeteria, die an auch am Wochenende auf hat, ist heute geschlossen. Ich möchte weinen.

Nachtrag: Ein weiterer Kommilitone und auch unser Professor ist erschienen. Und aus dem nächsten Bus sind schon drei weitere Studenten ausgestiegen. Das macht mittlerweile sechs Studenten! Ich bin ja begeistert!

Mittlerweile habe ich es begriffen. Die Abspaltung der Reichen von den Armen schreitet immer weiter in Deutschland voran. Besonders die jungen Generationen sind davon betroffen, insbesondere auch wir – die Studenten – die Elite von Morgen! Zuerst das Thema der doch so attraktiven Elite Unis gefolgt von den faulen Studenten – Deutschland spaltet sich in einer inneren Kontroverse!

Ich selbst bin ein Kind von vergleichsweise armen Eltern, die keine Millionenbeträge auf das Sparkonto ihrer Zöglinge überweisen können. Jedoch bin ich in meinem Leben an dem mentalen Tiefpunkt angekommen, wo man diese Abspaltung für sich selbst auch spüren kann. Dieser innere Aufschrei ist durch eine einfache Tatsache begründet: Ich kann mir keinen Mac leisten. Warum sind diese Geräte doch nur so verdammt teuer?

Man sieht es zwar nicht auf den ersten Blick, jedoch weiß das geübte Auge den feinen Unterschied zwischen Apfel und Fenster zu erkennen. Schrecklich ist die Vorstellung, dass einige Studierende auf dem Campus mit einem frisch zusammengeschraubten Mac unterm Arm herumlaufen, während man selbst doch nur einen 2,5 Jahre alten Laptop mit einem ollen Windows XP haben darf. Die Schädlinge des digitalen Alltags – sämtliche Viren, Trojaner und ihre selbsternannten Erzeuger und Hacker machen einem das Leben schwer.

Ich fordere den Mac für Studenten! Ich will einen haben. Wer fördert mich? Wer sponsort mich? Ich schreibe darüber auch positiv und unbefangen hier im Blog… ;)

Der reine Besitz eines Mac Rechners ist heute das soziale Kriterium unter Studierenden. Gebt uns auch die Chance, an dieser kultivierten Elite teilzunehmen.

Zur Zeit sendet das Campusradio Flensburg als LIVE-Stream! Jeden Mittwoch von 18:00 bis 21:30 Uhr gibt es feine Sounds – na dann mal reinhören bei Gérard, Marcus und dem Rest Basti und Basti! Vielleicht ist die heutige Stilrichtung nicht jedermanns Sache, aber who cares – es geht um Rock, Alternative und Heavy Zeugs! ;)

Huiii war das kalt. Und welche Gefühle sich da aufstauten, bis sie in einem Erguss der Freude nur so übersprudelten: Wir waren zurück auf dem Campus. Für den Besuch inmitten der Semesterferien gab es auch einen kleinen Anlaß. Oliver und ich wollten die Campuszeitung den neuen Erstsemestlern der Fachhochschule Flensburg vorführen. Der Event sollte um 12 Uhr, nein um 13 Uhr, aber dann doch um 13:30 Uhr stattfinden, so dass unser Zeitfenster wohl oder übel gegen 14:15 seinen Platz finden sollte. Persönlich hatte ich aber anderes in der Zeit vor, also überließ ich diesen Part Oliver ganz allein. Seine spätere E-Mail lies von einem kleinen Erfolg hören. Ganze vier von 75 Erstis zeigten ein reges Interesse.

Aber besonders Gérard, seines Zeichens Moderator und technischer Verantwortlicher für das Campusradio Flensburg, war in solch einer guten Laune, dass er um ein Foto bat. Seiner Aussage nach war er das erste Mal in diesem Jahr an der FH -sprich auf dem Campus- na wenn das nicht zum Feiern einlädt? Daher auch dieser untrügliche Fotobeweis…

Hier eine Nachricht an alle Erstsemestler und besonders an diejenigen, die es noch werden wollen: Auch wenn eine pseudo-realistische Campus-Party in einer der schäbigsten Diskotheken Flensburgs ist, ihr müsst nicht gröhlend und schreiend gegen Mitternacht durch die Straßen ziehen. Höhere Semester wie ich liegen da schon im Bett und sinnieren über Klausuren und Abschlussarbeiten. Spielt also bitte nicht für immer „Quark im Schaufenster“ und reißt euch endlich zusammen. Seid ihr Deutschland?

Und das gilt ganz besonders für die Damen-WGs im dritten Stock in der Toosbüystraße 5. Haltet eure Partygäste zum Vorglühen ruhig, wenn ihr zwei bis drei Mal das verdammte Treppenhaus rauf und runter rennt, nur weil die eine oder andere Person noch mal Pippi muss oder Stress mit dem pickeligen Macker hat. Ich könnte ja bald vom Alter her euer Vater sein!

War ich damals auch so jung und wild und ungestüm? Neee…. gesittet zu Hause, gesaut auf der Sause! ;)