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Seit dem Ende von Google Reader wurde das Thema RSS sehr umfangreich und kontrovers diskutiert. Brauchen wir überhaupt noch klassische RSS-Reader? Lohnt sich ein RSS-Feed mit vollständigen Artikeln oder die Variante mit reduzierten Auszügen? Werden mehr Leser durch die reduzierte Variante auf das Blog gelockt? Kommt ein Blog heutzutage ohne RSS aus? Diese Fragen habe ich mir in den letzten Wochen oft genug gestellt – und ich habe eine passende Lösung anzubieten, damit RSS auch in Zukunft zu den digitalen Essenzen der Medienwelt zählt.
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Begeisterung macht sich breit. Innerlich fühle ich mich stolz, dass der Artikel „HowTo: Druckfunktion in Weblogs in knapp drei Tagen insgesamt 827 Mal gelesen wurde. Heute alleine wurde der Artikel bisher 81 Mal aufgerufen. Ich bin vom WordPress Plugin „Sayfa Sayac“ alias „Post Read Counter“ überrascht.

Trotzdem stellt sich mir die Frage, was für ein Schwachsinn manches Mal auf den Top-Positionen des Tages (und nicht der insgesamten Liste) seit der Integration vor ein paar Tagen aufläuft. Die Besucher, welche üblicherweise über Suchmaschinen eintrudeln, erfreuen sich an der Abmahnung von Yahoo an Icio.de, einem alten Popstars Artikel sowie dem Kuriositätenkabinett der Nachrichtenseiten – nebst einem Selbstgänger der Gegenklage von studiVZ.

Manchmal frage ich mich wirklich, was für verrückte Leute bei Google sind, die solche ollen Kamellen in den Suchergebnissen prinzipiell anklicken. Auch wenn die wissenschaftliche Welt gegen den Long-Tail kämpft, fühlt man sich doch irgendwie durch solche recht einfachen Statistiken bestätigt. Der Blogkultur sei Dank. :)

Zeit ist Mangelware. Wer arbeitet und dann dieses frohlockende Quietschen im Hinterkopf hört, dass man sich doch in seiner spärlichen Freizeit zum Bloggen begeben könnte, der weiß genau, dass die Freizeit ein unbezahlbares Gut ist. Wo kommen aber eine Vielzahl der Themen her, die mich interessieren und die ich zum Teil sogar aufgreife? Es gibt bis dato kein besseres Tool als Rivva, das sich zu einer der feinsten Blogthemen Suchmaschinen im deutschsprachigen Raum mauserte.

Zwar gibt es derzeit mal wieder Kritik an den Mechanismen der Blogosphäre, indem nur die größeren Blogs auf die eigenen oder ihnen wichtigen Themen verlinken, doch ändert das nichts an der Tatsache, dass die anderen Dienstleister am Markt nur den überflüssigen, unstrukturierten Feuchtraum bieten, der wirklich der Klowand-Propaganda gleich kommt. Die Struktur bei Rivva formt die Blogosphäre so gut, dass zum Glück keine persönlichen Leidenswege, das Katzenblog oder das Strickblog an Relevanz gewinnen. Aber das obliegt sicherlich einem Leser, nach welchen Suchmustern und Filtern er sich im Netz bewegt.

Wenn Rivva neben der sehr guten Strukturierung auch eine vertikale Tiefe zu jedwedem Tag oder einem größeren Zeitraum bietet, können kleine Blogs oder gar die Nischenblogs an Zustrom gewinnen. Solange jedoch nur der Inhalt zu Medien, Technik und Marketing dominiert, wird da auch nichts werden, denn die Blogosphäre ist und bleibt eine nach Schwanzlängenvergleichen getriebene Dorfsau. Ob Journalismus hin oder her – es spricht bei der Schar der Blogger nur eines, nämlich das Ego des einzelnen Autoren… oder hat jemand da draußen ganz ehrlich soviel Anstand, sich durch viele Blogs zu lesen und dann zu sagen „Wow – dieses Minithema mache ich zur Supernummer und verlinke es!“? Soviel zur vielgerühmten Blogkultur in Deutschland… ;)

Das schafft nur Robert an einem Samstag. Ich sitze hier derweil gemütlich in den Tag hinein und durchforste das Web nach brauchbarem Material, spiele ein wenig am Design einer kommenden Seite und stelle fest – sieben Blogeinträge am Samstag(vor)mittag? Zwar sind die Beiträge im Groben und Ganzen recht kurz gehalten, aber es ist doch Wochenende! Heute kein Kongress eingeplant, Robbie? ;)

Nicht ganz ohne Eigennutz möchte ich auf die aktuelle Ausgabe der Werben & Verkaufen hinweisen – ich bin dort nämlich sogar höchstpersönlich in dem Hintergrundbericht zum Thema „Bloggen für die Karriere“ erwähnt.

Martin Langkau definiert dort das Bloggen als einen modernen Karriereturbo und gibt gleichzeitig ein paar nützliche Tipps zur Verbesserung der eigenen digitalen Reputation, die ja immer öfter im Blickfeld von Personalern und Headhuntern, aber auch von zukünftigen Vorgesetzten ist. Die W&V ist daher mein persönlicher Kaufbefehl für alle diejenigen, die sie noch nicht im Abonnement haben! Der nächste, gut ausgestattete Kiosk wartet auf neue Kunden. ;)

Bevor ich mich hier durch die endlosen Weiten des Internets wühle – da frage ich hier lieber die Öffentlichkeit. Nach einem Skype-Chat mit Rob Vegas musste ich zu meinem Bedauern feststellen, dass meine Webcam nach über sechs Jahren zu fast nichts mehr taugt. Die Bilder sehen aus wie von anno dazumal. Ich brauche keine Sepia Filter, das Bild kommt so rüber wie im Stummfilm. Wer kann mir eine aktuelle preisgünstige Webcam empfehlen? Ich hab das alte Gerät so unendlich satt…