Am gestrigen Abend zog es uns in das Kölner Nachtleben hinaus. Ein wenig Abwechslung muss auch sein, wenn mich mein Freund Jonas aus Flensburg besucht. Ich fühlte mich geehrt und wünsche ihm schon jetzt eine gute Heimfahrt in den Norden. Hier ist für mich persönlich eine kleine Kopie von meinen jüngsten Beiträgen bei Qype – was wir gestern alles erlebt hatten…

Hansa Gourmet Express
Sowohl preislich als auch geschmacklich ist das Hansa Gourmet Express ein absoluter Favorit für die Stärkung an einem Samstagabend. Ab 4,80 Euro steigt man mit der Pizza ein, die je nach Belag ein Open End hat. Doch für eine große Pizza mit Salami zahlten wir auch ca. 7 Euro – die Rettung über den folgenden Abend. Schön an dem Pizzalieferanten ist, dass es ausreichend Sitzgelegenheiten gibt um auch mit 10 Mann dort schnell Essen zu gehen. Der Teig ist schön dünn, dafür gut belegt – und nicht wie bei einigen Italienern mit einem dicken fluffigen Teig ohne Belag. Also genau richtig für mich! ;)

Nachtschicht
Gestern waren wir in der Nachtschicht angekommen. Ein heißer Laden vom Interieur. Rammelvoll. Laut. Alte Hallen. Düster und Dunkel. Grell leuchtend. Heiß.

Das Ambiente war wirklich von der Optik erstklassig für eine normale Großraumdisco. Das Klientel war jedoch ein wenig zu jung für meinen Geschmack – aber das ist ja im Endeffekt egal, wenn man seinen Spaß haben will an so einem Abend. Preislich ist das Niveau akzeptabel, das Kölsch trifft mit 1,60 Euro ins Schwarze, doch sämtliche anderen Getränke sind mehr als nur teuer, doch wer mehr haben möchte, dem kann die Crew/Bedienung auch etwas auftischen.

Persönlich mag ich jedoch nicht diese komischen Verzehr-Tickets, welche am Ende abgerechnet werden. Weil jeder einen Mindestverzehr von 4 Euro oben drauf hatte, kostete der Besuch also insgesamt schon 10 Euro. Dann sind die Karten natürlich auch gerne einmal falsch gestempelt oder absichtlich anders abgeknipst, wenn die jugendlichen Gäste in ihrem Alkoholrausch nicht genau aufpassen… aber das ist ein anderes Thema.

Die Nachtschicht hat mir gefallen, und zum Glück hatten wir uns mit Getränken nicht ausgiebig eingedeckt. Sonst hätte ich auch nicht darüber qypen können…

Wir haben vorerst keine Fotos gemacht, da wir aus Sicherheitsgründen unsere Digitalkameras lieber zu hause gelassen hatten… wer weiß, was dann passiert wäre, wenn die alle abhanden gekommen wären!

Was kommt zu meiner Freude heute schönes ans Tageslicht? Eine hochgradig amüsante Pressemitteilung, die sich wirklich sehen lässt.

Pressemitteilung vom 28.9.2006

Geburtstagswünsche an Edmund Stoiber

Wenn Sie von München nach Berlin.. in 65 Jahren, dann starten Sie im Grunde genommen, starten Sie Ihre Bundeskarriere, 65 Jahre, schauen Sie sich mal die großen Präsidenten an in London oder sonstwo, Charles de Gaulle in Frankreich oder in äh Rom, dann werden Sie feststellen, dass 65 Jahre Sie jederzeit locker in München brauchen um das Kanzleramt zu finden. Wenn Sie vom Wirtschaftsministerium, äh der Staatkanzlei einsteigen, – das bedeutet natürlich dass im Grunde genommen das Kanzleramt näher an Bayern heranwächst, weil das ja klar ist, weil alle Linien in Bayern zusammenlaufen. Lieber Herr Stoiber: Herzlichen Glückwunsch zum 65.Geburtstag.

Nennt man soetwas jetzt Sarkasmus, Ironie oder doch nur Perversion des geistigen Horizontes? Nein, denn der Grund liegt sicherlich in der dazugehörigen Aufzeichnung einer unglaublich schönen Rede… MP3 Download mit dem Prädikat Hörenswert!

Wahnsinn! Bitte schaut euch diese öffentliche Satellitenaufnahme an. Es zeigt deutlich ein monströses, nahezu 50 Meter langes Insekt. Dieser Ohrwurm ernährt sich auf deutschen Äckern! Wie hieß es noch so schön bei dem SuperheldenClubDie Insektenherrscher kommen!

Diskussionen am Abend bringen doch wieder nur die untrügliche Wahrheit hervor.

Sie: Mach Dich mal bekannt im größten Blog Deutschlands!
Er: Wie… im Spiegel?

Dieses Zitat ist natürlich aus dem Kontext gerissen und eigentlich nicht haltbar. Daher darf man es nicht falsch verstehen – es ist vielmehr ein weiteres Kompliment an die Kollegen von SpOn.

Heute schon wieder einen Coldcall gehabt? Oder vielleicht doch von Firma XYZ zu Produkt ABC befragt worden? Das kostet uns immer wieder Zeit und damit Geld, wenn wir in unserer rühmlichen Freizeit von einem Callcenter-Agent angerufen werden, nur um das neueste größte beste schönste Vertragswerk am Telefon abgeschlossen zu bekommen. Hier wird dem entgegengewirkt – der Linktipp zum Mithören: Nicht-Anrufen.de. [via DR]

Der Döner ist des Deutschen liebstes Kind. Nur der Gammelfleisch Skandal bringt viele Menschen dazu, eher weniger von dem durchaus schmackhaften Gericht zu essen. Das größte deutsche Blog titelt daher „Türken wittern Döner-Verschwörung„:

Das Massenblatt „Sabah“ wittert eine „Schmutzkampagne“ gegen das erfolgreiche Schnellgericht vom Spieß und bezeichnet sie gar als „Schande der Menschheit“. Der Vorsitzende des Vereins Türkischer Döner-Hersteller in Europa, Atasever Sir, beklagt in der Zeitung die „große Ungerechtigkeit“, den Gammelfleisch-Skandal „unmittelbar mit dem Döner-Sektor in Verbindung zu bringen“.

Die türkischen Zeitungen titeln zwischen Panik und Döner-Pathos. „Hürriyet“ verkündet: „Den Döner wirft niemand von seinem Thron“. Dazu wird Ömer Tütüncübasi zitiert, Vorstand der „Karmez“-Döner-Produktion in Frankfurt am Main: „Döner ist zu einem gemeinsamen Wort in der Europäischen Union geworden und hat es in die Wörterbücher der Mitgliedsländer geschafft.“ Der europäische Döner habe das gerade wegen seiner hohen Qualitätsstandards erreicht.

Das ist der neue Krieg des neuen Jahrtausends. Man dachte einst, es würde für Wasser als natürliche Ressource gekämpft werden, doch anscheinend haben sich alle Analytiker geirrt. Die Türkei ist am Rand der medialen Kriegserklärung an Deutschland. Hoffentlich beschießen sie Deutschland mit dem Stein des Anstoßes – dem Döner selbst. Persönlich freue ich mich schon auf ein paar Döner-Bomben, die direkt in meinen Mund fliegen werden.

Wenn ich aber mal ganz ehrlich bin: Deutschland wird immer gerne den Döner konsumieren – außer die dämliche braune Suppe kommt an die Macht… aber das wird wohl hoffentlich niemals wieder passieren. [Bild aus Wikipedia]

Man betrachte bitte folgenden Ausschnitt aus einem Screenshot von Technorati. Was stimmt daran nicht?

Richtig, es ist das MySpace Blog an Nummer Eins.

Das wäre ungefähr so, als wenn ich ein Blog besitze und dazu eine Populäre Community Plattform, wo jeder sein eigenes Blog fährt und automatisch durch in den Footer eingefügte Code-Schnippsel immer auf mich verlinkt und zur Top Liste pusht. Schön gemacht, doch in der Praxis ziemlich daneben…

Nachtrag: Es liegt daran, dass bei MySpace die RSS Links direkt über diese zentrale URL abgefrühstückt werden – dynamisches Web mit „?friendID=1234567890“.

Wunderbar herrlich zum lachen und unglaublich schön animiert – ein weiteres Fundstück des heutigen „Fun Abends“!

Heute ist mein humorvoller Abend. Ich weiß auch nicht, aber nachdem mir der verspeiste Krake mir richtig viel Freude gemacht hatte, der San Francisco Superheld mich in Grund und Boden jagte, habe ich mich nicht mehr eingekriegt, als ich auf das Blasorchester Wixhausen stieß. Mehr davon? Dann auf zur Link Show im September von Martin Binias!

Vielleicht ist es auch nur die Hitze, die mir diese komischen Possen in den Geist treibt. Entschuldigung! Ab morgen gibt es bestimmt wieder besseren Content! ;)

…zumindest nicht hier beim Blog-(Er)kenner der Woche vom DonVanone… *schnief*