Mittelstand aufgepasst: Google bevorzugt ausschließlich mobile Webseiten

, ,

Deutschlands meistgenutzte Suchmaschine Google hat zum 1. März 2021 ihren Suchindex umgestellt. Nur noch mobile Webseiten werden berücksichtigt und den Nutzern angezeigt. Der Grund dafür ist denkbar einfach: Die Hälfte aller Nutzer setzen Smartphones für die Suche nach Informationen ein. Tappen Sie nicht in ein typisches digitales Dilemma und behalten Sie den Überblick über die technologischen Trends. Unternehmerinnen und Unternehmern sollten schnell handeln und ihre Webseiten für mobile Endgeräte optimieren, damit sie wichtige Kundenströme über die Suchmaschine von Google nicht verlieren.

Was den Deutschen im Sport der Fußball ist, kann gleichermaßen von ihren digitalen Aktivitäten von Google behauptet werden. Im Jahr 2020 dominierte die Suchmaschine Google weitestgehend den Markt. Für 86 Prozent der Desktop-Nutzer, 98 Prozent der Smartphone-Nutzer und 94 Prozent der Tablet-Nutzer gilt Google als das Maß aller Dinge (Quelle: StatCounter 09/2020). Andere Suchmaschinen wie Bing von Microsoft oder die Yahoo-Suche stellen nur einen rudimentären Teil beim Such- und Surfverhalten der Deutschen dar. Auch namhafte Portale wie von T-Online oder Web.de integrieren die Google-Suchmaschine, um Suchanfragen der Nutzer zu bedienen. Kurzum: Google ist allgegenwärtig und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Hohe Investitionen in mobile Suchmaschinenwerbung

Natürlich hat dies die deutsche Wirtschaft erkannt und folgt in Hinblick auf die Sichtbarkeit ihrer Produkte, ihrer Dienstleistungen und ihrer Marken logischerweise dem Nutzerverhalten. Denn nur wer die richtigen Kunden erreicht, kann sich über entsprechende Umsatzerlöse freuen. Alleine in Deutschland sollen in 2021 rund 3 Milliarden Euro für Suchmaschinenwerbung auf dem Desktop und weitere 1,5 Milliarden Euro für Mobile Werbung ausgeliefert werden. Bis zum Jahr 2025 sollen diese Ausgaben noch weiter steigen, in Summe soll jedoch doppelt so viel in Werbung auf Smartphones investiert werden, während der Markt für Desktop-Werbung nur langsam steigen soll. (Quelle: Digital Market Outlook von Statista)

An diesen beiden unterschiedlichen Zahlenwerken lässt sich leicht erkennen, dass die Nutzung und Darstellung von Google auf mobilen Endgeräten von zunehmender Bedeutung ist. Bereits seit dem Jahr 2016 verfolgt Google die Strategie von „Mobile First“ mit dem Ziel, die Anpassung des Suchindexes schon im März 2020 durchzuführen. Aufgrund der weltweiten Corona-Krise hatte Google diese Anpassung um ein weiteres Jahr verschoben, um den Unternehmen mehr Zeit einzuräumen, ihre Webseiten für die mobile Darstellung anzupassen. Dieser Zeitpunkt ist jetzt unwiderruflich gekommen – sowohl mit positiven als auch negativen Auswirkungen.

Die Smartphone-fähigen Unternehmensseiten werden für die Darstellung in den Suchergebnissen bevorzugt. Doch sämtliche ältere Webseiten, die nicht für mobile Endgeräte angepasst sind, verlieren ihren Stellenwert (Ranking) im Google-Suchindex und werden künftig kaum bis gar nicht mehr gefunden. Dies hat laut Eigenanalyse von Google schon damals im März 2020 insgesamt 30 Prozent aller Webseiten betroffen.

Google wird jetzt nur noch Inhalte berücksichtigen, die auf Mobilgeräten verfügbar sind. Problematisch wird es für Webseitenbetreiber, die eine separate Mobilversion ihres Angebots anbieten, auf der im Vergleich mit der Desktop-Version elementare Inhalte und Informationen fehlen. Google wird diese Online-Angebote in seiner Darstellung deutlich schlechter platzieren.

Mittelstand muss sich digital und für mobile Endgeräte aufstellen

Wer aufgrund dieser Anpassungen mit dem Unternehmen aus dem Google-Index fliegt oder deutlich schlechtere Rankings in Kauf nehmen muss, wird über kurz oder lang die wirtschaftlichen Folgen zu spüren bekommen:

  • Kunden- und Kontaktanfragen können deutlich sinken und die abgeleiteten Umsätze somit schmälern,
  • Bestellungen in Online-Shops können signifikant zurückgehen und den Umsatz senken,
  • Online-Angebote von Wettbewerbern können vor dem eigenen Angebot im Suchindex dargestellt werden und wichtige Aufträge gehen am Unternehmen vorbei,
  • bereits betriebene SEO-Maßnahmen können keine Effekte mehr generieren und Kunden anlocken,
  • potenzielle Arbeitnehmer oder Auszubildende können die Unternehmen nicht mehr finden.

Zur Vermeidung solcher Probleme bei der Gegenüberstellung von Webseiten für die Desktop- und Mobil-Version helfen die von Google veröffentlichten Praxisbeispiele und Richtlinien. Außerdem unterstützen anbieterneutrale Partner die mittelständischen Unternehmen dabei, mit strategischer Planung und unternehmerischer Weitsicht die digitalen Dilemmata zu vermeiden. Schließlich ist für jedes Unternehmen die Auffindbarkeit durch potenzielle Kunden ein zentraler Aspekt für die Generierung von Umsätzen.

Deutscher Mittelstand braucht mobilfähige Unternehmenswebseiten

Echte Vorteile bietet der Einsatz von Responsive Design. Mit diesem Begriff werden Webseiten beschrieben, die sich der Auflösung des Monitors direkt anpassen – egal auf welchem Endgerät sie gerade aufgerufen werden. So wird eine Website nicht in zwei Versionen, sondern fähig für die Darstellung auf jedem Endgerät entwickelt. Dies sorgt wiederum dafür, dass die optimale Darstellung auf Smartphones und am großen Bildschirm gewährleistet ist. Google berücksichtigt dies bei der Darstellung eines Unternehmens im Suchindex.

Der deutsche Mittelstand muss dringend handeln und in die eigene Digitalisierung investieren. Nicht nur die inneren und internen Prozesse gilt es zu optimieren, sondern auch die Darstellung nach außen hin. Viele Unternehmen besitzen noch immer keine Webseite, die für die mobile Darstellung fähig ist. Insbesondere Firmen aus den Branchen Maschinenbau, Anlagenbau und Metallbau, Speditionen und Logistik,

Wer das eigene Unternehmen bis jetzt noch nicht auf die Änderungen von Google vorbereitet hat, wird es umso schwerer haben. Google braucht viel Zeit, um neue Seiten zu analysieren und entsprechend zu indexieren. Wer noch länger wartet, verliert über kurz oder lang signifikante Umsätze.

Was können Sie tun? Nutzen Sie die DHC Werkstatt!

Mit dem richtigen digitalen Mindset und einer passenden Digitalisierungsstrategie, die auch die Kommunikationskanäle des Unternehmens abbildet, kann der Mittelstand seine digitale Präsenz für seine Kunden wahren. Als Unternehmerin und Unternehmer sollten sie keinen Schnellschuss starten und ihr Online-Angebot spontan überarbeiten. Vielmehr sollten Sie ihre Aktivitäten und Maßnahmen zielgerichtet in strategische Leitplanken fassen, um daraus die optimale Umsetzung abzuleiten.

So können Sie dem Digitalen Dilemma entkommen und die passenden Ressourcen für die Digitalisierung identifizieren – das gilt auch für den Fall, dass Sie von den Auswirkungen der Änderungen im Google-Suchindex betroffen sind. Wir helfen Ihnen mit einem unverbindlichen Erstgespräch weiter, um Ihren persönlichen Bedarf als Unternehmerin und Unternehmer zu identifizieren.