Kress‘ spammiger Newsletter

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Den Kennern der Branche ist er längst bekannt, und all jenen, die den Report nicht im Abonnement beziehen, jagt der Kress Verlag den täglichen Newsletter von und mit den Akteuren der Medienbranche ins Postfach. Ein schöner Service, den ich gerne nutze, weil gerade ich mich abends gepflegt um ca. 18 Uhr darauf verlassen kann, ein Häppchen der großen Medienwelt zum Abendbrot genießen zu dürfen. Dass die weiterführenden Informationen immer wieder nur für Abo-Kunden gelten, stört mich nicht. Dass das Angebot nach den „KressKöpfen“ zu suchen auch kostenpflichtig wurde, hat mich aber in der Vergangenheit gestört. Für diese doch hilfreichen Information mochte ich kein Geld bezahlen, zumal das System für mich nur von allzu kurzer Dauer nutzbringend wäre – vielleicht ein oder zwei Mal im Monat. Damals benötigte man die Infos beruflich immer wieder, und heute bin ich aus reiner Neugierde daran interessiert, nur um zu sehen wer aus meinem Bekanntenkreis wo in der Medienbranche arbeitet. Jedoch weigere ich mich auch heute noch strikt für diese Kontaktdaten etwas zu zahlen. Und natürlich gab es die Nachrichten von Kress auch damals noch umsonst, damals war so circa 2003. Heute muss man dafür ebenfalls extra bezahlen, was sicherlich jedem von uns ein Dorn im Auge ist – das Geld schwindet nunmal mehr und mehr aus unseren Portemonaies.

Zu meiner Überraschung führte Kress mich heute an der Nase herum, indem ich ein spezielles Angebot per extraordinärem Newsletter bekommen hatte. Einerseits habe ich nicht gewünscht, von irgendwelchen Marketingaktionen seitens des Kress Verlages informiert zu werden, andererseits erhielt ich diesen Newsletter gleich zwei Mal gegen 13:50 Uhr und 15:02 Uhr. Ich wurde einmal als „Sehr geehrter Empfänger von kressexpress“ und „Sehr geehrter Nutzer von kressköpfe“ betitelt. Ersteres verstehe ich ja, dass ich als Empfänger des kressexpress (besagter Newsletterdienst) für nur magere 27,00 Euro im Monat den vollen Zugang zu kress.de und allen tollen Funktionen erhalte… aber momentmal? Warum bin ich ein Nutzer von kressköpfe, und das nur etwas mehr als eine Stunde später? Damals teilte man mir recht freundlich mit, dass kressköpfe ab dato nur noch kostenpflichtig sei und ich gefälligst zahlen müsse. Nun bin ich einige Jahre später noch ein Nutzer des Angebots, kann es aber nicht nutzen? Da ich eindeutig von Kress als Nutzer des Angebots identifiziert bin, erwarte ich auch entsprechende Freischaltung für das System. Falls dem nicht sein sollte, dass ich als Nutzer von kressköpfe das System nutzen darf, möchte ich entsprechend das Angebot für den verstrichenen Zeitraum rückwirkend nutzen. Und falls Kress mir noch weitere ungewollte E-Mails zusendet, dann könnte dies ungeahnte Folgen für den Kress Verlag nach sich ziehen. Danke, lieber Kress Verlag, für diese persönliche Veralberung.

2 Kommentare
  1. Mike Schnoor sagte:

    Moin! Danke für den Hinweis. Anscheinend hatte kress es doch wieder irgendwann in eine kostenlose Version umgestellt. Ich erhielt die Mail damals bei meinem ehem. Arbeitgeber, von denen ich keine Mails gesammelt mehr habe.

    Dabei sieht man aber auch, wie vergrault man (ich) sein kann, wenn ein kostenloses Angebot in ein kostenpflichtiges Angebot umgewandelt wird. Dass ich natürlich nie wieder kressköpfe genutzt habe ist wohl pech ;)

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