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Laut Meldung der W&V könnte man sich von Call-in-TV bald verabschieden. Wenn die EU nicht mitspielt bleibt alles beim Alten. Wird jedoch die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes so ausgelegt, dass kostenpflichtige Telefon-Gewinnspiele als Teleshopping einstuft werden, sind die Konsequenzen für die Anbieter von Call-in-TV Sendungen und die angeschlossenen Funkhäuser gravierend.

Teleshopping wird mit der neuen Fernsehrichtlinie als Werbung definiert, so dass eine zeitliche und inhaltliche Regelung als absolut verbindlich für alle Beteiligten ist. Kritik zu Call-in-TV gibt es schon länger, und bei der aktuellen Nachrichtenlage zu Hauf.

Das ist kein Aprilscherz, denn endlich hat es ein Ende: Die Horizont, eines der etablierten deutschen Fachmagazine für Marketing, verabschiedet sich seit wenigen Stunden von Paid-Content ihrer Onlineausgabe. Bedeutet dies das klassische „Aus und Vorbei“ des Premium-Contents?

Vor knapp zwei Jahren stellte der Deutsche Fachverlag die Veröffentlichung von frei beziehbaren Informationen ein und etablierte die „Full vs. Light“ Abonnement-Modelle. Seitdem habe ich die Horizont eher spärlich im Netz gelesen und nur das gedruckte Blatt aus alten Agenturzeiten mal hier und dort konsumiert.

Bei der Werben und Verkaufen ist man seit langem auf das kostenlose Internetangebot eingeschworen. Meiner Meinung nach hat dies unter den Fachmagazinen zu dem guten Ruf der W&V beigesteuert. Im Prinzip fehlt genau diesen spezifischen Themendiensten nur noch eines – die „Webzwonulligkeit“. Wir dürfen gespannt sein, ob die Internetseiten der Fachverlage sich ähnlich positiv relaunchen wie es der Welt geglückt ist. Aber wer folgt als nächstes diesem unglaublich schönen Trend, sich mit unschätzbarem Wissen auf kostengünstige Art (und dabei mit bewußtem Verzicht auf Premium-Content) einzudecken – Spiegel Online oder sogar kress?

Nicht ganz ohne Eigennutz möchte ich auf die aktuelle Ausgabe der Werben & Verkaufen hinweisen – ich bin dort nämlich sogar höchstpersönlich in dem Hintergrundbericht zum Thema „Bloggen für die Karriere“ erwähnt.

Martin Langkau definiert dort das Bloggen als einen modernen Karriereturbo und gibt gleichzeitig ein paar nützliche Tipps zur Verbesserung der eigenen digitalen Reputation, die ja immer öfter im Blickfeld von Personalern und Headhuntern, aber auch von zukünftigen Vorgesetzten ist. Die W&V ist daher mein persönlicher Kaufbefehl für alle diejenigen, die sie noch nicht im Abonnement haben! Der nächste, gut ausgestattete Kiosk wartet auf neue Kunden. ;)

Meine Gebete wurden erhört, denn seit meiner Mail vom 31. Oktober diesen Jahres hat sich an der Webseite von Werben&Verkaufen (www.wuv.de) etwas geändert. Auf meine damalige Anfrage, ob w&v nicht auch einen RSS Feed anbieten würde, erklärte mir Herr Schaller von der „Webmaster Online-Technik“ noch, dass es nur einen sogenannten „Newsfeed“ geben würde. Dieser Service beinhaltete die Einbindung der gebrandeten Nachrichtenschlagzeilen von w&v auf der eigenen Webseite, jedoch interessierte es mich damals nicht.

Heute aber, nach einem erneuten (regelmäßigen) Besuch der w&v Webseite, erblickte ich einen wunderschönen Button in leuchtendem Orange mit dem Schriftzug „RSS News“. Yes! Und dazu gibt es auch einen Podcast! Alle weiteren Informationen finden sich unter der zentralen Feeddistributionsseite. Danke, dass ihr auf den Zug aufgesprungen seid!