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Ich habe mich ursprünglich dazu entschlossen, die Kommentare, die nach meinem eigenen Trackback zur jüngsten Entgleisung der Readers Edition erschienen sind, in diesem Beitrag hier festzuhalten. Ich habe mich jedoch dagegen entschlossen, da ich unter anderem zwar die Aufklärung und Dokumentation dieses Ereignisses verfolge, jedoch hinsichtlich der urheberrechtlichen Grundlage des Verfassers, also des Kommentatoren, ebenfalls handeln muss und seine/ihre Rechte an dem geschriebenen Wort ebenfalls gebürtig anerkennen zu habe.

Ich hoffe, dass allen teilnehmenden Kommentatoren auf der Readers Edition im entsprechenden Beitrag weiterhin ohne irgendwelche manischen Maßnahmen einer fiktiven Selbstkastration – einer Zensur – leben können. Das Vorgehen des Moderations-Teams der Readers Edition hat somit eine protokollierende und dokumentierende Funktion, die die grässlichen Kehrseiten einer fehlgeleiteten PR und einer irritierten Administration in einer unsagbar schandhaften Weise widerspiegelt. Wie schade. Für mich ist die Readers Edition nicht mehr lesenswert, wenn ein harmloser Trackback als Lamentieren um Backlinks gedeutet wird.

Im Klartext damit es jeder versteht: Leckt mich, ihr administrativen Bürgerjournallien, ihr setzt doch schon „nofollow“ ein – scheißt doch mal schön auf alle eingehenden Links, ok? Wer hier behauptet, es käme jemanden auf Backlinks an, die noch nicht einmal bei Google eine Auswirkung haben, der hat doch nix geblickt und ist nur kleiner Sesselpupser. Sorry, aber das kotzt mich an, ihr Wichtigtuer eines nichtsblickenden Moderations-Teams. Die Blogosphäre ist grad mächtig sauer und der Mob ist am kochen – und ja, ich habe überhaupt nichts dagegen, dass ihr mal auf die Fresse bekommt. Gute Nacht!

Das in der Überschrift provokativ eingespielte Prinzip funktioniert anscheinend tadellos bei der Readers Edition. Herzlichen Glückwunsch zum Arroganz-Award! Wer es besser weiß als die Blogosphäre, der fällt halt richtig dick auf die Nase, wenn man einen Kommentar, der als manueller Trackback funktioniert und damit bei unsereins Gang und Gäbe ist, nachträglich per administrativem Recht ausbessern will und dabei gleichzeitig nur von purer Arroganz strotzt, indem man den Autor besser belehren will? Nein, liebe Readers Edition Moderations-Gruppe, so geht das nicht. [via ix]

Die bekannte Readers Edition, das bloggende Beiboot der Netzzeitung, wird sich in Zukunft in der Blogform Verlags GmbH unter der Federführung von Michael Maier wieder finden. Dazu schreibt Michael in seiner Rundmail (wohl an alle registrierten User des Gemeinschaftsblogs):

[…] Allerdings kann eine ernsthafte Entwicklung zur „fünften Gewalt“ nicht auf dem Level der Hobbygärtnerei erfolgen. Mir schwebt eine Verschränkung von Bürgerjournalismus und professionellem Journalismus vor. Die Readers Edition muss interessant, spannend, korrekt sein – und immer an den Leser denken! […]

[…] Mit der neuen Struktur möchte ich die Readers Edition stärken und gemeinsam mit Ihnen weiterentwickeln. Ich würde mioch freuen, wenn Sie uns Ihre Ideen, Anregungen und Vorstellungen in den kommenden Wochen mitteilen – gerne auch als Beitrag in der Readers Edition. […]

Ich wünsche dem ganzen Autorenteam der Readers Edition viel Erfolg – jetzt wird es wohl richtig spannend.