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Wir kennen sie alle: Ganz vorne ist die Nigeria-Connection, dann kommen die geliebten Phisher und letztendlich alle anderen Spammer. In einem Chat mit Oliver Gassner entstand eigentlich eine absolut herrliche Idee.

  1. Man eröffnet 1 Million Gratiskonten im Netz
  2. Man überweist jeweils den Betrag von 1 Euro auf ein zentrales Konto manuell oder per Lastschriftverfahren
  3. Man legt diese 1 Million Euro gewinnbringend auf kurze Zeit an
  4. Nun streut man die Kontonummern der Gratiskonten im Netz und per E-Mail und wartet darauf, dass jemand Fremdes per Lastschrift versucht von dem Konto abzubuchen
  5. Sobald die „Connection“ abbucht, lässt man deren Lastschrift sofort zurück gehen
  6. Die „Connection“ zahlt im Schnitt 10-20 Euro an Fehlabbuchungsgebühr pro Auftrag
  7. Man überweist die 1 Million Euro wieder auf alle Gratiskonten und kündigt diese
  8. Bonusrunde: Man spendet die Zinsens aus der Million an UNICEF oder einer anderen karikativen Organisation

Der Haken daran ist, dass man sich absolut gegen jegliche üblichen Geschäftspraktiken verhält… also ein absolut heißes Thema, das mit größter Vorsicht zu genießen ist. Man sollte es nicht nachmachen, außer man hat Zeit und Muße und den nötigen Realitätsverlust und angrenzenden Wahnsinn. Dennoch konnte ich mich dem Thema nicht verwehren und es hier digital für die Zukunft aufzubereiten! ;)

Heute morgen fingen die Sendeantennen des E-Mail Servers eine ganz spezielle Meldung ein. Der Online-Dienstleister PayPal hat eine Banklizenz erhalten und wird ab dem 02. Juli 2007 in der gesamten Europäischen Union von „PayPal (Europe) S.à r.l. & Cie, S.C.A.“ betrieben. Herzlichen Glückwunsch, eine Banklizenz erhält ja nicht irgendwer! Dazu gibt es auch gleich passend eine ellenlange neue AGB mitgeliefert.

Ich bin kein Experte was Bankenrecht angeht, aber will man das als eigentlicher User respektive Kunde von PayPal überhaupt? Natürlich geht es auch nicht um das „wollen“ allgemein – man kann ja immer das Konto kündigen, jedoch sehe ich für mich selbst als Privatkunde keinen direkten Vorteil… kann dazu jemand vielleicht Licht ins Dunkel bringen? ;)

Heute habe ich eine SMS erhalten, weil die Abbuchung meiner Handyrechnung nicht funktioniert hat. Zwecks Rückmeldung sollte ich mich an die 12443 aus dem Vodafone D2 Netz wenden. Da denke ich mir doch – gleich mal angerufen, denn das ist ja kostenlos für mich. Und nebenbei bloggen wir darüber! ;)

1. Minute – Standardansage mit Bankverbindung für die ganz dummen Benutzer abgefrühstückt. Taste 9 gedrückt um zum Operator zu gelangen. Warten.

3. Minute – In der Warteschleife von Vodafone und zugetextet.

4. Minute – Den weiblichen Operator endlich erreicht und Problem mit Vertrag geschildert: Neue Kontodaten wurden seit Monaten wohl nicht übernommen und Rechnungsadresse ebenfalls nicht. Nach 15 Sekunden in die Warteschleife gestellt.

5. Minute – Ein Gespräch über die Leitung mitbekommen – zwar stark verrauscht, aber den männlichen Operator konnte ich heraushören.

6. Minute – Von der Bandansage mit Werbenachrichten und Musik zugedröhnt.

8. Minute – Bisher nix. Freisprechen angeschaltet – das Ohr schmerzt.

9. Minute – Der Vodafone Song ist langsam abgelutscht, wenn man den so endlos am Stück hören darf. Noch nicht mal mehr eine Werbenachricht kommt auf mich zu. Grund zur Freude?

10. Minute – Muss wohl ein ganz stressiger Vormittag für die Supporthotline sein…

12. Minute – Geeze.

13. Minute – Nix!

15. Minute – Ich gebe auf. Disconnect!

Entschuldigung liebes Vodafone, aber warum ist es nicht möglich, dass meine aktualisierten Kontodaten (schriftlich eingereicht) im Vodafone Shop Flensburg niemals in die zentrale Buchungsabteilung gelangen? Ich habe keine Zeit dafür den Xten Brief aufzusetzen und alles noch einmal zu schreiben. Und nach über 1 Jahr den Rechnungsbetrag auf dem alten Konto meiner Cousine abzubuchen ist eine absolute Frechheit, da die Einzugsermächtigung für dieses Konto seit langem widerrufen wurde.