Schlagwortarchiv für: BBA

Nun ist erstmal Schluss… meine Bachelorarbeit zum Thema „Traditionelle Medien und Citizen-Media Journalismus – Ein Wandel in der Medienwelt“ ist abgegeben und es ist endlich Zeit, die vergangenen Tage auch einmal Revue passieren zu lassen. Dazu werde ich gleich nach Hause düsen und mich ins Bett legen. Die Nächte waren länger als die Tage. Vielleicht geht es hier im MikeSchnoor.com dann auch ein wenig voran. Es fehlte einfach die Zeit, sich dem Bloggen zu widmen. Ich bin schließlich um nicht nur eine Erfahrung reicher. Letztendlich muss ich eh heute Abend anfangen, entweder auf die Abgabe anzustoßen oder gleich weiter zu lernen. Hurra… lustig ist das Studentenleben.

Seit dem 1. April bin ich offiziell damit beschäftigt, meine Abschlussarbeit am Internationalen Institut für Management, an der Professur für Medienmanagement, zu schreiben. Wenn alles klappt, werde ich im Sommer als frisch gebackener Absolvent mit dem Bachelor of Business Administration für International Management fertig sein.

Der Titel meiner Bachelorarbeit lautet „Traditionelle Medien und Citizen-Media Journalismus – Ein Wandel in der Medienwelt„. Ich werde mich neben den etablierten Medien natürlich mit Weblogs, Podcasts und ebenfalls dem hausgemachten Web-TV beschäftigen. Da ich plane, das ganze Thema (natürlich) in unserem Blog zu betrachten, gibt es hier einen kleiner Auszug des Exposés über die Arbeit als Anheizer:

Diese Arbeit soll klären, dass der Citizen-Media Journalismus keine direkte Konkurrenz zu dem traditionellen Journalismus darstellt, sondern vielmehr eine Ergänzung, Bereicherung und Erweiterung der modernen Medienlandschaft darstellt. Ferner soll eine tendenzielle Aussage über die Zukunft mit einer Koexistenz beider Formen des Journalismus erstellt werden.

Des Weiteren soll verständlich gemacht werden, dass der Citizen-Media Journalismus auf wirtschaftlicher Ebene ein neues Potential für Unternehmen bietet – für sowohl Medienunternehmen als auch marktfremde Agitatoren. Dieses Potential gilt es in seiner Marktzusammensetzung zu erschließen: Für neue Inhalte und Technologien entwickelt sich ein besonderer Kundenstamm, der aus den alten Märkten entsteht und nach neuen Produkten fordert.

Als weiteres Ziel dieser Arbeit gilt es aufzuzeigen, dass der Citizen-Media Journalismus keine kurzfristige Randerscheinung der Medienlandschaft ist, sondern in sich und durch sein stetig veränderbares Medium ein wachsendes Phänomen ist.

Der derzeitige „regelfreie Raum“ des Citizen-Media Journalismus birgt mögliche Gefahren für die Gesellschaft, weil es an Regulierungen und gesetzmäßigen Rahmenbedingungen fehlt. Ein abschließendes Ziel besteht darin, für die Gesellschaft und staatliche Ordnung die sowohl positiven als auch negativen Effekte zu erklären.

Soviel zu der inhaltlichen Zielsetzung, welche einen Fragekatalog von sieben Themenbereichen behandeln wird. Und um auf entsprechenden Ergebnisse zu kommen, beschäftige ich mich zur Zeit mit der Erstellung eines detaillierten Fragebogens. Diesen werde ich hoffentlich am Wochenende in digitaler Form ins Internet stellen können – damit gleich am liebsten mehrere tausend Menschen online bei der Umfrage mitmachen können. Und ich ahne schon, dass ich ein wenig böses Marketing dafür betreiben werde, indem ich den einen oder anderen Blog-Kollegen / Blog-Autor indiskret anmaile… wünscht mir Glück Erfolg! ;)

Es gibt Sachen, die machen mich wütend. Das äußert sich dann in recht reger Stille und Beschaulichkeit meiner selbst, während es innerlich in mir brodelt, als ob heißer Dampf gleich aus meinen Ohren schießt.

Meine Stimmung ist gerade auf einem Tiefpunkt angelangt. Heute habe ich ein paar unschöne Informationen in einer Vorbereitungssitzung für die Bachelorarbeiten erhalten, die ich morgen wohl mal mit einem direkten Gesprächstermin beim Professor klären muss. Es gibt einige Sachen an unserer deutschen bürokratischen ordnungsfanatischen Universität Flensburg, die in dem heutigen Zeitalter nicht sein müssen. GRRR!!!!

Heute erleben wir einen neuen Teil der Geschichte, die unsere mittlerweile verzweifelten Gemüter schon zum zweiten Male erhitzt. Die Prüfungsordnung wurde geändert, es bestehen neue Möglichkeiten, aber auch Probleme. Vorweg aber sei kurz die Komplikation dargestellt, in der sich der gemeine Studierende im International Management Studium an der Universität Flensburg befindet.

Das Studium des International Management’s schloss ursprünglich mit dem Titel Bachelor of Business Administration ab, jedoch ist dieser Titel nicht von den internationalen Gremien als „akkreditiert“ angesehen. Um den Wirren und dem Chaos der korrekten Betitelung des Studiengangs ein Ende zu bereiten, wurde dieser Studiengang seit diesem Wintersemester für alle Neulinge an der Universität in den Bachelor of Arts (accredited) umgewandelt. Diejenigen, die schon an der Universität eingeschrieben waren, haben das Recht, die alte Prüfungsordnung unter dem BBA weiter zu verfolgen, jedoch ebenfalls den Anspruch darauf, mit dem BA das Studium zu beenden. Die Querelen, mit welchem sich die Professoren und Studierenden rumschlagen müssen, sind von Umrechnungen, Anrechnungen und bald auch Abrechnungen nur so geprägt. Wer kann sich wann ummelden, braucht man soetwas überhaupt – also wo sind die Vor- bzw. Nachteile und wozu das ganze?

Am vergangenen Montag wurde versucht, uns den neuen BA schmackhaft zu machen. Das Unwissen einiger Kommilitonen über deren eigenen Werdegang und das Studienziel war direkt ersichtlich: Man musste sich fragen, ob einige überhaupt wissen, was sie mit dem BBA oder BA überhaupt anstellen können. Kurzum, es verändern sich die Modalitäten von einigen Kursen im Hauptfach der Wirtschaftswissenschaften, die alten Nebenfächer der Spezialisierungen und der Sozial- und Geisteswissenschaften sind als zwei Wahlpflichtfächer nebst der Sprachausbildung wiederzufinden.

Wer kann sich ummelden? Im Prinzip jeder, der auf den BBA verzichten möchte. Für die Dänen ist es recht einfach, da nur das deutsche Cover auf ihrem dänischen Titel verändert wird, die Einschreibung an der Sydansk Universitet aber nicht. Die Spanier müssen nur bedenken, dass gewisse Umrechnungen an den ECTS Punkten sie mit einer anderen Endnote im Vergleich zum BBA darstehen lassen werden. Warum also nicht? Für eine bessere Note lohnt es sich, aber ich plädiere für den BBA Titel für alle diejenigen, die vorhaben, auch den schon akkreditierten Master weiter zu studieren.

Braucht man soetwas überhaupt? Wer keinen Master möchte, der sollte den akkreditierten BA wählen, jedoch ist es für den Kandidaten eines Mastertitels keinesfalls gewichtig, ob der Bachelor akkreditiert war oder nicht. Wer direkt in das Berufsleben einsteigen wird, sollte sich auf einen akkreditierten Universitäts-Titel verlassen, um nicht mit einem tiefergestellten Fachhochschul-Titel gleichgesetzt zu werden. Prinipiell lässt sich deshalb empfehlen: Studiert den BBA, wenn der MA oder MBA folgt. Viel Spaß!

Ein sicherlich interessanter Artikel auf Jo’s Jobwelt, einem Autoren der Wirtschaftswoche: Wertloser MBA?

Mit der Einführung des Master of Business Administration (MBA) versucht Deutschland, sich seit einigen Jahren auf dem internationalen Markt mit entsprechend international (akkreditierten) akademischen Titeln zu etablieren. In Deutschland wird dem Studierenden eines MBA-Studienganges von der Wirtschaft jedoch immer wieder ein Stein in den Weg gelegt. Und dieser Stein ist ein großer Felsklotz bestehend aus traditionalistischen Werten und Glaubenswissen, welche sich aus der pseudo-feudalen Erfahrung des Personalers in die Führungsriege eines Unternehmens geschlichen haben. Nun heißt es: Der MBA ist wertlos, es ist ein verpöhnter Titel, man braucht soetwas im guten Deutschtum der Wirtschaft nicht.

In Zeiten von rückläufigen Zahlen der Studienbewerber insbesondere aus der USA und Großbritannien, den Kernländern des MBAs, zweifelt man auf menschlichste Weise an seinem Ruf und seiner Zukunft. Jedoch stellt sich mir die Frage: Muss man dort nicht ein wenig Differenzieren?

Ich sehe diese Probleme eher nur als ein Problem des Deutschen Marktes. Ein Absolvent des Bachelor of Business Administration (BBA), wie ich es in Zukunft sein werde, wird sich sicherlich nicht in Deutschland beruflich aufhalten. Und warum? Nunja, weil gerade dieser schwammig traditionell gestaltete Arbeitsmarkt etwas wider der Tradition gerichtete nicht anerkennen möchte. Von den schwarzen Schafen und Blendern unter den Universitäten, welche einen MBA anbieten, verzichte ich auf all jene, die keinen BBA als Vorstufe zum MBA Programm anbieten. Diejenigen Universitäten, die sich nicht mit einem BBA als Grundstudium schmücken, brauchen sich in meinen Augen nicht wundern, wenn sie von Experten und ihren Möchtegern-Kollegen angezweifelt werden.

Im Vergleich zu meinem früheren Studiengang der Technischen Informatik mit Diplomabschluss und Katharina’s Studium zur Humanbiologie ist der Arbeitsaufwand und das zu erbringende Grundwissen in Kombination mit dem Lernstoff für eine 50 Semesterstundenwoche unseres BBA vergleichsweise hoch angesiedelt.

Insofern freut es mich, dass an meiner Universität Flensburg der standardisierte Studiengang vom BBA zum MBA abgeschafft wurde, und an seine Stelle ein Master of Arts (MA) – sprich der Geisteswissenschaften – als akademischer titel eingeführt wurde. Mit dem kommenden Wintersemester wird niemand mehr einen BBA studieren können und meine Freundin Katharina und ich selbst gehören zu den letzten der zwei bestehenden BBA Jahrgänge, die mit Abschluss der Bachelorarbeit mehr in der Hand halten werden, als ein popeliges Vordiplom oder unterbelichtete Abdrucke eines nicht bestandenen Grundstudiums voller Studienabbrecher und Langzeitstudenten.

Im Gegensatz zu der Überzeugung der perversierten Personaler, die sich in ihrem Deutschtum kuschelig einmummeln, sehen wir unsere natürlichen Chancen eher auf dem internationalen (nicht nationalen!) Markt. Mit mindestens drei Sprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch und eventuell Französisch oder Portugiesisch) sind uns die Tore in den USA mehr als offen gehalten, mit einem BBA die qualifizierte Ausbildung zum MBA neben einer praktischen Arbeit auszuführen. Wenn es den kleinen Deutschtümlern nicht möglich ist, solche Tatsachen, die auch wider sonstwelchen besorgniserregenden Statistiken sprechen, wird es in kürzester Zeit kein Wunder sein, wenn Deutschland noch weiter zurückfällt, in dem es seine Kinder der Zukunft noch weiter verballhornt. Wer will denn mit einem internationalen Titel noch in Deutschland arbeiten, wenn man sprichwörtlich nur konsequent was auf die Fresse bekommt?

[via Bildungsblog, BasicThinking]