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Mein Studiengang des „International Managements (BBA)“ an der Universität Flensburg wurde zum vorigen Wintersemester in einen akkreditierten BA umgewandelt. Vielleicht liegt es auch an dieser Umwandlung bzw. des dazugehörigen Prozesses, dass sich unsere Universität auf dem fünftletzten und der Studiengang auf dem 9. letzten Platz im jüngsten Ranking der verschiedensten Bachelor- und Masterstudiengänge in Deutschland wiederfinden konnte.

Methodenkompetenzen: 1 Punkt
Sozialkompetenzen: 1 Punkt
Praxisbezug: 0 Punkte
Internationalität: 2 Punkte
Gesamt: 1 Punkt

Das Ranking wurde vom Arbeitskreis Personalmarketing durchgeführt, die gesamten Ergebnisse lassen sich in diesem PDF wiederfinden.

Entweder haben die Studierenden an unserer Universität sich keinesfalls an solch einem Ranking beteiligt, oder aber es ist wirklich etwas seit der Umstellung von BBA zu BA im Argen. Da ich ja weiterhin den BBA (aus guten Gründen) studiere und nicht zu wechseln plane, habe ich nicht viele Probleme direkt zu spüren bekommen.

Es gibt Sachen, die machen mich wütend. Das äußert sich dann in recht reger Stille und Beschaulichkeit meiner selbst, während es innerlich in mir brodelt, als ob heißer Dampf gleich aus meinen Ohren schießt.

Meine Stimmung ist gerade auf einem Tiefpunkt angelangt. Heute habe ich ein paar unschöne Informationen in einer Vorbereitungssitzung für die Bachelorarbeiten erhalten, die ich morgen wohl mal mit einem direkten Gesprächstermin beim Professor klären muss. Es gibt einige Sachen an unserer deutschen bürokratischen ordnungsfanatischen Universität Flensburg, die in dem heutigen Zeitalter nicht sein müssen. GRRR!!!!

Heute erleben wir einen neuen Teil der Geschichte, die unsere mittlerweile verzweifelten Gemüter schon zum zweiten Male erhitzt. Die Prüfungsordnung wurde geändert, es bestehen neue Möglichkeiten, aber auch Probleme. Vorweg aber sei kurz die Komplikation dargestellt, in der sich der gemeine Studierende im International Management Studium an der Universität Flensburg befindet.

Das Studium des International Management’s schloss ursprünglich mit dem Titel Bachelor of Business Administration ab, jedoch ist dieser Titel nicht von den internationalen Gremien als „akkreditiert“ angesehen. Um den Wirren und dem Chaos der korrekten Betitelung des Studiengangs ein Ende zu bereiten, wurde dieser Studiengang seit diesem Wintersemester für alle Neulinge an der Universität in den Bachelor of Arts (accredited) umgewandelt. Diejenigen, die schon an der Universität eingeschrieben waren, haben das Recht, die alte Prüfungsordnung unter dem BBA weiter zu verfolgen, jedoch ebenfalls den Anspruch darauf, mit dem BA das Studium zu beenden. Die Querelen, mit welchem sich die Professoren und Studierenden rumschlagen müssen, sind von Umrechnungen, Anrechnungen und bald auch Abrechnungen nur so geprägt. Wer kann sich wann ummelden, braucht man soetwas überhaupt – also wo sind die Vor- bzw. Nachteile und wozu das ganze?

Am vergangenen Montag wurde versucht, uns den neuen BA schmackhaft zu machen. Das Unwissen einiger Kommilitonen über deren eigenen Werdegang und das Studienziel war direkt ersichtlich: Man musste sich fragen, ob einige überhaupt wissen, was sie mit dem BBA oder BA überhaupt anstellen können. Kurzum, es verändern sich die Modalitäten von einigen Kursen im Hauptfach der Wirtschaftswissenschaften, die alten Nebenfächer der Spezialisierungen und der Sozial- und Geisteswissenschaften sind als zwei Wahlpflichtfächer nebst der Sprachausbildung wiederzufinden.

Wer kann sich ummelden? Im Prinzip jeder, der auf den BBA verzichten möchte. Für die Dänen ist es recht einfach, da nur das deutsche Cover auf ihrem dänischen Titel verändert wird, die Einschreibung an der Sydansk Universitet aber nicht. Die Spanier müssen nur bedenken, dass gewisse Umrechnungen an den ECTS Punkten sie mit einer anderen Endnote im Vergleich zum BBA darstehen lassen werden. Warum also nicht? Für eine bessere Note lohnt es sich, aber ich plädiere für den BBA Titel für alle diejenigen, die vorhaben, auch den schon akkreditierten Master weiter zu studieren.

Braucht man soetwas überhaupt? Wer keinen Master möchte, der sollte den akkreditierten BA wählen, jedoch ist es für den Kandidaten eines Mastertitels keinesfalls gewichtig, ob der Bachelor akkreditiert war oder nicht. Wer direkt in das Berufsleben einsteigen wird, sollte sich auf einen akkreditierten Universitäts-Titel verlassen, um nicht mit einem tiefergestellten Fachhochschul-Titel gleichgesetzt zu werden. Prinipiell lässt sich deshalb empfehlen: Studiert den BBA, wenn der MA oder MBA folgt. Viel Spaß!