Gleichartigkeit
Unter Gleichartigkeit kann man Äpfel und Birnen nicht aufrechnen. Es sei denn, man bezeichnet es unter dem Begriff „Obst“. Ist das ein Generationenkonflikt, den ich hier durch diesen lapidaren Satz aufgreife? Wenn man in Äpfeln und Birnen rechnet, kommt summa summarum ein fruchtiger Cocktail dabei heraus. Ob dieser aber schmeckt, hängt von der Konsistenz der entsprechenden Früchte, also des Obstes, ab. Darf man davon eigentlich reden, dass Äpfel und Birnen in dieser und jener Generation anders geartet sind? Sind die Äpfel ebenso fruchtig wie die Birnen, oder verhält sich dieses gegensätzlich? In dieser konträren Momentaufnahme, in der ich von Äpfel und Birnen schreibe, denke ich nicht daran sofort den Geschmack auszukosten. Vielmehr obliegt mir die Pflicht, uns allen einen kleinen Gedankenschub zu geben, der eine gewisse Message vermitteln soll.
Äpfel und Birnen sind nicht gleichartig, und so nur unter zu Hilfenahme des Obstbegriffes verwandt. Die jeweilige Generation versteht jedoch unter dem Obst eine Begrifflichkeit, die der einen Generation von der Frische und Süße einer Frucht einen wässrigen Mund zubereitet, jedoch bei der anderen eine perfide Idee eines sexuellen Gelüstes aufkommt. Aber ist beides nicht gleichsam ein fruchtiger Cocktail für beide Generationen zusammen? Fruchtig sind beide, und je nach Geschmack sind Birnen fruchtiger als Äpfel, oder eben umgekehrt. Wer also Geschmack hat, bevorzugt alle Früchte dieses Obstes und kostet in vollen Zügen das Leben aus (konträr zur vampiristischen Idee).
Current mood: Grinsend