Kommunikative Kompetenz

In „Organisationspsychologie“ diskutieren wir zur Zeit das Thema „Assessment Center“. Was ist das? Im Prinzip der Test, der bei Einstellungstesverfahren oder anderen Testssystemen im beruflichen Alltag zur konstruierten Qualifikation eines Mitarbeiters oder einer Führungskraft angewandt wird. Eine kleine Definition am Rande klärt darüber auf, dass es ein Verfahren ist – „zur qualifizierten Feststellung von Verhaltensleistungen bzw. Verhaltensdefiziten, das von mehreren Beobachtern gleichzeitig für mehrere Teilnehmer in bezug auf vorher definierte Anforderungen angewandt wird“. (Jeserich, W.)


Man sollte vielleicht zur Qualifikation des Studenten einen ebenso ausweisbaren Test anwenden, um anstatt durch knallharte Zensurengebung in anderen Kursen, wie volkswirtschaftlichen oder statistischen Kursen, das normale „Siebverfahren“ bis zum 3./4. Semester zu verfolgen. Ich determiniere diese konstruierte Kausalität zwischen dem Siebverfahren und dem Assessment Center in soweit, dass das Siebverfahren eine frustrierende Wirkung aufweist, jedoch das Assessment Center eine motivierend und förderliche Wirkung erzielt, welche ebenso neue Anreize schafft, um dem Studienziel näher zu kommen.


Ist es uns also auch gelungen, den Kurs zu bestehen, indem wir uns auf die üblichen 40 Fragen und deren Antwortschemata konzentrieren, und die Klausur aus unserem auswendig gelernten Unwissen heraus zu bestehen? Dazu kann ich nur noch eines anbieten, was dem Studenten und speziell dem Erstsemestler aufzeigt, dass das Unileben auch den gewissen Siebverfahren unterliegt. Diese finden sich aber im Privatleben und nicht öffentlichen Universitätsleben, und wurden gerade heute von Spiegel.de inhaltlich aufgewertet:



ÜBERLEBEN AN DER UNI – Comic-Referate und Sex im Audimax
Feiere Partys in deiner Wohnung. Nur jetzt ist die Zeit, in der du nicht als Erstes an den Ärger danach denkst, wenn betrunkene Gäste sich beim Fallen am Duschvorhang festhalten, auf dem Sofa Tsatsiki verteilen oder an der Deckenlampe durch das Wohnzimmer schwingen.
Finde heraus, wer in deinem Semester ein Auto hat und wer etwas von Computern versteht. Freunde dich mit beiden an.
Wenn du selbst ein Auto hast: Hüte dich vor all den Schleimern, die sich in den ersten Semesterwochen mit dir anfreunden wollen, damit du sie zu weit außerhalb gefeierten Partys fährst oder bei Regen vom Seminar nach Hause.
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,323100,00.html

Currently playing: Prof. Dr. Marianne Resch – Organisationspsychologie