Das Startup-Ökosystem Rheinland im weltweiten Vergleich – Global Startup Ecosystem Report 2019 veröffentlicht

,

Der Global Startup Ecosystem Report (GSER) 2019 wurde heute vorgestellt und erstmals ist das Startup-Ökosystem Rheinland in der weltweiten Studie vertreten. Es wurden insbesondere die regionalen Stärken in den Bereichen Advanced Manufacturing und B2B Enterprise Solutions hervorgehoben.

Erklärtes Ziel der Studie ist es, die Startup-Ökosysteme weltweit zu erfassen und zu analysieren. Der Bericht basiert auf Daten von Tausenden von Startup-Gründern und Unternehmen. Es wurde untersucht, wie aktiv und erfolgreich die Region Rheinland dabei ist, ein dynamisches unternehmerisches Umfeld für Gründer zu schaffen. Die gesammelten Daten wurden mit mehr als 50 anderen Startup-Ökosystemen weltweit – u.a. Tel Aviv und dem Silicon Valley – verglichen. Erstmalig haben sich digihub Düsseldorf/Rheinland, Digital Hub Cologne, Digital Hub Bonn und digitalHUB Aachen zusammengeschlossen und Startup Genome, einem privaten US-amerikanischen Forschungsinstitut, mit der Analyse des Startup-Ökosystems Rheinland beauftragt.

Die Ergebnisse für das Rheinland:

  • Top 20 beim Faktor Wissen (u.a. Patente, Forschungseinrichtungen)
  • Top 30 beim Faktor Talente (Zugang zu gut ausgebildeten und erschwinglichen Talenten)
  • Ca. 225 Millionen US-Dollar flossen in den vergangenen 2,5 Jahren in die Frühphasen-Finanzierung von Startups. Startups in der frühen Phase erhalten durchschnittlich ca. 250.000 US-Dollar Investments.
  • Insgesamt wird der Wert des Startup-Ökosystems Rheinland auf ca. 1,4 Milliarden US-Dollar geschätzt, berechnet aus Unternehmensbewertungen und Verkäufen.
  • Der Großteil der Startups fokussiert sich auf B2B-Kunden.
  • Regionale Stärken sind Advanced Manufacturing und B2B Enterprise Solutions.

 

Für die Startups der Region Köln bilden Umsätze mit Unternehmenskunden einen klaren Schwerpunkt. Große Bedeutung wird der RWTH Aachen als Quelle für Talente und herausragende Spin-Offs, wie dem Elektroautoproduzenten e.Go, zugeschrieben. Die hohe Unternehmens- und Industriedichte im Rheinland – ca. 20 Prozent der DAX-Unternehmen haben hier ihren Sitz – begünstigt eine positive Entwicklung von Startups, die sich auf neue Produkte und Lösungen für Unternehmen spezialisieren.

Dazu zählen u.a. LeanIX (Bonn) und Instana (Solingen), die sich 2018 jeweils Investments von ca. 30 Millionen US-Dollar sichern konnten. Die unmittelbare Nähe zu vielen Unternehmenskunden macht das Rheinland besonders attraktiv für B2B-Startups. Die starke Hochschullandschaft mit Schwergewichten wie der RWTH Aachen bringt herausragende Tech-Startups hervor, die von einem wachsenden Förderangebot wie z.B. Accelerator-Programmen (www.accelerate.nrw) und dem Gründerstipendium.NRW profitieren.

Mit neuen und exklusiven Inhalten bietet der Global Startup Ecosystem Report (GSER) 2019 weitreichende Einblicke und Anleitungen zur Gestaltung dynamischer Startup-Ökosysteme. Der Bericht beschreibt die wichtigsten Erfolgsfaktoren für Startups und bildet die wissenschaftliche Grundlage für die Entwicklung unternehmerischer Ökosysteme. „Beim Übergang unserer Volkswirtschaften zur vierten industriellen Revolution spielen wir – Gemeinschaften, die die globale Startup-Revolution vorantreiben – eine wichtige Rolle“, sagte JF Gauthier, Gründer und CEO von Startup Genome. „Start-up-Ökosysteme können nicht nur als Motor für die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Wirtschaftswachstum fungieren, sondern unsere Start-ups können auch dazu beitragen, viele der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft zu lösen, einschließlich Klimawandel und Ungleichheit.“

Der vollständige Bericht steht online zum Download bereit: https://startupgenome.com/gser2019