Schlagwortarchiv für: International Management

An diesem Vormittag besuchten Katharina und ich das hausinterne 2. Flensburger Brain Brunch an unserem Institut für ABWL Medienmanagement. Von der Keynote seitens der mach3 war ich schon begeistert, und auch von den Innovationsprozessen bei meinem ehemaligen Arbeitgeber sh:z durch Heiko Gregor ebenfalls. Auch die Informationen von Herrn Kleinschmidt der CC Christiansen / IT Kontor, Frau Nahlik von der Damp Holding und von Herrn Dr. Junge bei MCS SH riefen mich auf den Plan und überraschten positiv, aber der Rest war dann doch nicht für Katharina und mich als Zielgruppe gedacht.

Anscheinend können wir uns nicht mit „Weiterbildungsmaßnahmen“ des Landes wenig identifizieren – als Studenten spricht uns eine „Weiterbildungsmaßnahme“ selten an, zumal unsereins sich ja mehr als nur weiterbilden lässt. Bei dem eigens betitelten „Selbsthilfe-Verein“ des Bundes der Selbstständigen fanden wir uns auch nicht herausgefordert, weil gerade der anwesende Berater diese Beratungstätigkeit nur seit erst zwei Jahren unterhielt. Und von einer pseudo-manischen Geheimnistuerei über einen neuen dänischen Kunden, der bei HochZwei bis März anscheinend ein Projekt mit Studierenden realisieren möchte – da sollte mehr Offenheit und Transparenz erfolgen, und nicht „Wer es wissen will, spricht mich an.“ unter erwachsenen Menschen gehandelt werden. Wenn selbst die anderen Unternehmer und Vortragenden nachfragen, worum es sich bei gerade diesem geheimniskrämerischen Projekt handle, dürfe man als junger Unternehmer sich nicht in einem Schleier des „Ich sage nix!“ verstecken, denn sonst wird man nicht groß und erwachsen.

Nur warum war „beate uhse“ nicht vertreten? Ich hoffe, dass dieses lokale Unternehmen als Global Player die Universität und unseren International Management Studiengang respektiert. Irgendwann hat man doch miteinander zu tun – beruflich oder privat… ;)

Heute erleben wir einen neuen Teil der Geschichte, die unsere mittlerweile verzweifelten Gemüter schon zum zweiten Male erhitzt. Die Prüfungsordnung wurde geändert, es bestehen neue Möglichkeiten, aber auch Probleme. Vorweg aber sei kurz die Komplikation dargestellt, in der sich der gemeine Studierende im International Management Studium an der Universität Flensburg befindet.

Das Studium des International Management’s schloss ursprünglich mit dem Titel Bachelor of Business Administration ab, jedoch ist dieser Titel nicht von den internationalen Gremien als „akkreditiert“ angesehen. Um den Wirren und dem Chaos der korrekten Betitelung des Studiengangs ein Ende zu bereiten, wurde dieser Studiengang seit diesem Wintersemester für alle Neulinge an der Universität in den Bachelor of Arts (accredited) umgewandelt. Diejenigen, die schon an der Universität eingeschrieben waren, haben das Recht, die alte Prüfungsordnung unter dem BBA weiter zu verfolgen, jedoch ebenfalls den Anspruch darauf, mit dem BA das Studium zu beenden. Die Querelen, mit welchem sich die Professoren und Studierenden rumschlagen müssen, sind von Umrechnungen, Anrechnungen und bald auch Abrechnungen nur so geprägt. Wer kann sich wann ummelden, braucht man soetwas überhaupt – also wo sind die Vor- bzw. Nachteile und wozu das ganze?

Am vergangenen Montag wurde versucht, uns den neuen BA schmackhaft zu machen. Das Unwissen einiger Kommilitonen über deren eigenen Werdegang und das Studienziel war direkt ersichtlich: Man musste sich fragen, ob einige überhaupt wissen, was sie mit dem BBA oder BA überhaupt anstellen können. Kurzum, es verändern sich die Modalitäten von einigen Kursen im Hauptfach der Wirtschaftswissenschaften, die alten Nebenfächer der Spezialisierungen und der Sozial- und Geisteswissenschaften sind als zwei Wahlpflichtfächer nebst der Sprachausbildung wiederzufinden.

Wer kann sich ummelden? Im Prinzip jeder, der auf den BBA verzichten möchte. Für die Dänen ist es recht einfach, da nur das deutsche Cover auf ihrem dänischen Titel verändert wird, die Einschreibung an der Sydansk Universitet aber nicht. Die Spanier müssen nur bedenken, dass gewisse Umrechnungen an den ECTS Punkten sie mit einer anderen Endnote im Vergleich zum BBA darstehen lassen werden. Warum also nicht? Für eine bessere Note lohnt es sich, aber ich plädiere für den BBA Titel für alle diejenigen, die vorhaben, auch den schon akkreditierten Master weiter zu studieren.

Braucht man soetwas überhaupt? Wer keinen Master möchte, der sollte den akkreditierten BA wählen, jedoch ist es für den Kandidaten eines Mastertitels keinesfalls gewichtig, ob der Bachelor akkreditiert war oder nicht. Wer direkt in das Berufsleben einsteigen wird, sollte sich auf einen akkreditierten Universitäts-Titel verlassen, um nicht mit einem tiefergestellten Fachhochschul-Titel gleichgesetzt zu werden. Prinipiell lässt sich deshalb empfehlen: Studiert den BBA, wenn der MA oder MBA folgt. Viel Spaß!