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Mehrere Tage am Stück nicht gebloggt. Dafür persönliches Glück, ungeahnte Freude und notwendige Entspannung gefunden. Der Winter naht, es ist außerhalb der muckelig warmen vier Wände eher naßkalt und unangenehm. Momentan zerfließt die Gedankenwelt also in Glückseeligkeit – und ich stelle mir ernsthaft die Frage: Brauche ich das Bloggen?

Ich weiß, dass ich da nicht der einzige bin. Nur noch zwei kleine Tage und das Blog „MikeSchnoor.com“ geht in die fünfte Runde. Ganze vier Jahre habe ich mit Pausen, Server- und Domainumzügen in verschiedenen Gemütslagen und unter Einfluss der täglichen Belanglosigkeit und gleichermaßen der Professionalität des Schreibens immer wieder meinen eigenen Senf zu diesen oder jenen Themen gegeben. Zumindest vier Jahre, die ich datentechnisch rekonstruieren konnte und ohne Datenverlust abspeichern konnte. Darunter sind mehrere tausend Zeilen, die Serververnichtungsmaßnahmen sowie ein Festplattennirvana nicht überlebt haben. Alles was vor diesem Blogeintrag, der wirklich eine notorische Belanglosigkeit ausstrahlt, wurde einst von mir in HTML geschrieben und nie nach Updates gesichert.

Zahlreiche Leser, miteifernde Kommentatoren und webzwonullige Freundschaften sind aus dem Bloggen entstanden – persönlich brauche ich es irgendwie schon, aber dann auch irgendwie nicht. Vielleicht liegt der Grund in unserer Heirat und der freudigen Erwartung unserer Tochter – denn nichts um alles in der Welt will ich dieses familiäre Glück vermissen und meine Zeit mit noch mehr Belanglosigkeit verbringen. Aber trotz der letzten ruhigen Tage bin ich froh darüber, dass eine Pause immer wieder Kraft gibt, auch das elitäre Blog zu pflegen. Sei’s drum – ab morgen geht es wohl wieder weiter mit einer neuen Woche voller Arbeit, Spannung und innerer Unruhe… ein wenig mehr Zeit für ein wenig mehr Blogkultur und der Tag ist gerettet! Geht es auch anderen so? :)

Derzeit zelebrieren wir die nötige Distanz und damit einhergehende Entspannung von der Medienwelt. Urlaub kann etwas schönes sein. Doch dem Wochenende zum Trotz steht eine anstrengende Partie für die nächsten zwei Tage ein. Sachen organisieren in der lieben Welt der mentalen Hemisphäre des Offlinelebens. Ohne Internet, ohne Computer, ohne Twitter, ohne Skype, ohne Jabber, ohne Mails, ohne Handy… ohne alles.

Doch eine Sache macht einen schon nachdenklich: Man wird zu einem echten Familienmenschen, wenn man die Stadt nach Babyklamotten und Utensilien durchforstet. Was es nicht alles gibt, wovon man auch träumen mag, die Hersteller jeglicher Babywaren haben es erkannt und perfektioniert. Der Konsumkraft sei kein Einhalt bis auf eine monetäre Grenze gesetzt… wie schön es doch ist!

Keine Sorge – Urlaubsfreude. Das Leben kann so schön sein, wenn man einfach ein wenig zur Ruhe kommt. Ein wenig entspannen, das Leben leben lassen, sich gleiten lassen wie der Pinguin in Fight Club… so schön kann URLaub sein. Kino, Spazieren, Wandern, Luft, Atmen, Meer.

Für uns sind die kommenden Tage beschaulich ausgeplant, aber dennoch haben wir die Möglichkeit, regelmäßig das Netz über die berüchtigte 56k Leitung anzuzapfen. Das ist auch nur für Notfälle gedacht… daher – bis bald! :)