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Abgeschaltet. Nicht erreichbar. Ausgezwitschert! Twitter ist derzeit nicht mehr im Netz abrufbar. Bei Techcrunch spricht man vom spannendsten Ausfall seit der ersten Sichtung vom „Fail Whale“. Also war es jetzt China, Nordkorea oder doch der Iran?

Faszinierend ist aber, dass man mich auf diversen Kommunikationskanälen anschrieb und fragte, ob ich auch Twitter nicht aufrufen könnte. Als Kommunikator muss man jedoch nicht immer in Twitter rumfuchteln, dafür haben wir doch keine Zeit. Konzentriertes Arbeiten ist viel wichtiger, und wenn ich den Retweet jetzt herausholen könnte, würde ich hier auch zustimmen, dass Twitter beim konzentrierten Arbeiten einfach nur ablenkt. Deshalb lasse ich Twitter auch während der Arbeitszeit bewusst aus und schaue nur gezielt nach Informationen im Stream oder bekomme meine „Alerts“ zu gewissen Suchbegriffen. Doch mancher Mensch sieht Twitter als Lebensinhalt – wie abhängig sind wir doch nur vom Microblogging geworden?

Update: In den Kommentaren bei Techcrunch wird gemunkelt, dass der Denial-of-Service mit den Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki zusammenhängt. Auch soll Facebook teilweise betroffen sein. Eine Kollegin teilte mir auch mit, dass LiveJournal betroffen sein sollte. Digitaler Racheakt auf die Social Media Portale von US-Anbietern?

Update 2: Beim Wired Magazine gibt es eine sehr interessante Grafik, die einen DoS-Angriff für jedermann auf Englisch sehr einfach verdeutlicht. (via @Karrierebibel) Gründer Biz Stone nahm im offiziellen Twitter-Blog eine minimale Stellung dazu. Auch einige deutsche Medien berichteten über den Angriff.

Der weltweit größte Microblogging-Dienst Twitter ist down. Eine Interaktion über das Webinterface ist nicht möglich. Auch Applikationen und Widgets sind ohne Funktion. Der Welt stockt für einige Minuten der Atem. Kommt Twitter wieder zu Potte?

Oder liegt dieser Ausfall, bei dem der berühmte Wal im Sichtfeld eines jeden Nutzers prangert, an der jüngsten Berichterstattung über die Monetarisierung von Twitter – und der kürzlichen Richtigstellung bezüglich Premiumaccounts?

Immerhin hat diese eine Aussage von Biz Stone über die Einführung von kostenpflichtigen Modulen bei Twitter zu einem kleinen Aufruhr in der Medienwelt geführt. Aus Sicht des PRlers bewirkt die Bekanntmachung eines solchen Zitats für Twitter im Moment nur den Aufruhr, doch sollte der Microblogging-Service in Kürze an der Börse gehandelt werden, kann diese kleine Panik zu herben Kursverlusten führen. Sicherlich hat Biz Stone hier genug Erfahrung im Umgang mit Medien, doch es sollte für jeden ein Lehrbeispiel für Kommunikation darstellen, nichts Unbedachtes zu äußern. Wie die (potentiellen) Investoren die Situation sehen, kann man sich im Traum wohl kaum vorstellen… :)

Nachtrag: Aha, jetzt heißt es Database Maintainance. Zur Stoßzeit in Europa. Was will man machen als an einem frequentierten Wochentag das System umkrempeln? :(

Wie ich hier in der Blogwartung unter einer kleinen Panikattacke litt, kann man sich vorstellen:

Die Überschrift sagt alles. Ich bin eben nach Hause gekommen und mein Blog www.mikeschnoor.com und sämtliche Daten auf dem Server sind weg… whoa!?

Update: Ich muss einen schlechten Moment erwischt haben. Mein Hoster teilte mir am Telefon mit, dass der Server grade neu gestartet hat. Alles in Ordnung also. Aber mir sackte ja das Herz in die Hose. Ein Ausfall von 15 Minuten kann ich gerade noch so verkraften ;)

Jetzt ist alles wieder am Laufen, und ich möchte hier noch einmal betonen: Host Europe hat einen wirklich guten Support! Danke!

Komisch komisch… es geht weiter im Takt – diesmal nur ein Fehler bei StudiVZ.net, der mich ziemlich irritiert auf der Startseite ohne eingeloggt zu sein. ;)

Warnung
Oops! Da ist wohl irgendwas schiefgegangen! Ein Fehler ist aufgetreten und der hat den schönen Namen: [91dbafa4f23b26f69cbab87d50775d70]
Zeit: 2006-09-13 19:50:09

Belassen wir es erstmal dabei, denn etwas schlimmes ist ja nicht für mich passiert. Wer weiß was da im Hintergrund abgelaufen ist. Das erste Mal war ich wirklich nicht gerade glücklich.

Manchmal wundere ich mich doch, warum der Firefox einen Fehler hat. Anscheinend haben die Macher von StudiVZ dabei eine sehr große Sorgfaltspflicht für sich entdeckt. Wer also mit einem fehlerhaften Firefox Browser die Seite betrachtet, erhält (vielleicht nur seit kurzem) folgendene Fehlermeldung:

Wegen eines Fehlers in Firefox und verwandten Browsern („CSS caching bug“) wird diese Seite auf deinem Computer gerade nicht korrekt dargestellt. Um dies zu korrigieren, drücke bitte die Tasten

[Strg] + [Umschalt] und klicke gleichzeitig auf den
[Aktualisieren] Button deines Browsers.

Auf dem Mac: [Option] + [Umschalt] + [Aktualisieren]

Please press [Ctrl] + [Shift] + [Reload]

Ganz klipp und klar gesagt: Den Reload Trick hat man ja sowieso drauf, falls etwas ein wenig komisch dargestellt wird. Nebenbei kann man ja auch seinen Browser so konfigurieren, dass er jede Datei jedes Mal aus dem Internet zieht und sich keiner Version aus dem Cache bedient. Doch dass man immer wieder darauf hingewiesen wird, dass man sich erneut einloggen soll und dass anscheinend nebenbei am Server aktiv gearbeitet wird… soetwas entzieht sich wieder einmal des guten Menschenverstandes. Es tut mir echt leid, aber auch wenn etwas am Server brennt, bitte schaltet auf eine „Temporarily Down“ Seite und gut ist. Keine Arbeiten am Live System, wenn der Nutzer noch zugreifen kann. Keine Arbeiten am Live System! Das hatte ich doch vor ein paar Tagen schon einmal gesagt. Nebenbei gab es eine schöne HTML Kommentar Meldung im Stil von „site down on purpose“ – na lecker.

Würde ich für eine Dienstleistung wie die vom StudiVZ auch noch Geld zahlen, würde mir bei dem Gedanken an die andauernde Nicht-Erreichbarkeit spontan spei-übel werden. Der Server dieses OpenBC-Clones war in den letzten (subjektiv gefühlten) 1,5 bis 2 Tagen nicht erreichbar. Alles was darauf hinweist, dass irgendetwas im Argen ist, ist ein wohl nachträglich umgebogener DNS Eintrag auf das hauseigene Blog – wo ich eigentlich ein wenig mehr seriöse Inhalte erwarte als Partybilder. So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass ich entweder komplett anders ticke, wenn ich eine Dienstleistung in Anspruch nehme, oder die meisten Nutzer der Plattform einfach nicht verstehen, dass soetwas einfach nicht läuft. Das geht nicht. Ich werde mich nicht wie die Masse der dort kommentierenden echten (oder vielleicht sogar unechten) User mit soetwas anfreunden. Deswegen hier die raren Tipps, mit welchen man aus der subjektiv empfundenen heißen Dampfdusche doch ins kalte Schwimmbecken zur Abkühlung springen kann.

Goldene Regeln für eine Umbauphase (vom Naseweis-Besserwisser)

  • Informiere deinen User schon lange im Voraus darüber, dass Du etwas am Basteln bist. Gegebenenfalls wird das mit einer E-Mail oder Systemnachricht erfolgen, aber nicht mit einer „Ooops, nun geht nimmer der DNS, der Server macht ein Timeout, ooops“ Meldung, die man sich noch selbst aus den Fingern saugen darf.
  • Auch wenn etwas Alpha, Beta oder pre-RC ist, heißt das nicht, dass man ein Live-System mit lustigen Programmzeilen kompromittiert, so dass eine Dienstleistung einfach mal weg ist.
  • Wenn etwas neues kommt, ist das natürlich schon durchgeprüft. Also belasse das System so wie es ist und schalte dann erst auf das neue schon mehrfach durchgetestete und überarbeitete System mit sämtlichen aktuellen Daten, sobald alles fertig ist und auch kein User in die Röhre gucken muss.
  • Mache dabei einen sauberen Übergang, denn eine temporäre Schließung der Registrierung oder Unterbindung der Erstellung von neuen Inhalten der Datenbank ist ja für eine kurze Zeit zu verschmerzen. Nur um Gottes Willen doch keine Blockade wie zu Kriegszeiten!

Was bleibt also? Viel Spaß beim Basteln. Seid mir bitte nicht böse, aber diese Aktion war einfach ein tiefer Griff ins Klo, liebe StudiVZ-Macher. Da bleibe ich wohl doch eher dabei, ein wenig mit OpenBC zu kuscheln… ist nicht so quietschig dort, da weiß man was man hat, und es ist doch eher Networking als Sandkastenkuscheln. Und bitte nicht von Web 2.0 sprechen, denn das war eher Web 0.5 wie damals, als wir die Stromkabel rausnahmen, um den Server aufzuschrauben und dort ein wenig Staub zu wischen. Sorry. SORRY!

Gegen 6:40 Uhr steht die Herzdame auf, setzt schon den frischen Kaffee auf, und verfrachtet sich selbst in das Badezimmer. Morgens um 7:00 Uhr ist der Herzbube aufgewacht und hatte sich mit Müh‘ und Not aus dem Bett gequält. Gegen 7:10 Uhr unter der Dusche gestanden, einen Kaffee noch schnell heruntergestürzt um ab 7:40 Uhr im Bus zum Campus zu sitzen. Wenigstens bekam man einen Sitzplatz.

Jedoch enttäuschte um 7:55 Uhr ein kleiner Zettel an der Raumtür für Sozialwissenschaftliche Methoden II: Die Vorlesung fällt aus.

Entschuldigung, aber wozu dient das Internet? Eigentlich war frühst morgens keine Information darüber zu lesen, doch dann – nachdem man sich in der Cafeteria an der Uni mit einem weiteren Frust-Kaffee hingesetzt hat, taucht die Meldung ebenfalls im Internet auf. So ein Müll… warum steht das nicht schon am Vortag drin?

Hier einige Zitate von gewissen mir namentlich bekannten Kommilitonen:

  • So ein F**k! Warum kann er das nicht vorher bekannt machen?
  • Wer hat denn das dort hingehangen? Wozu gibt’s das Internet!
  • Das ist doch ein A***h!

Ja, diese Zitate sprechen für sich. Ich möchte doch nicht darüber informiert werden, dass ein Kurs ausfällt, wenn man eh schon an der Tür zum Raum steht – und einen kleinen bis mittelschweren Tobsuchtsanfall bekommt? Besonders ärgerlich ist es aber für mich selbst, dass dieser Kurs für heute ursprünglich mein einziger war. Tschuldigung, aber sowas muss auch mal gesagt werden!