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Nachrichten braucht jeder Mensch. Wir wollen Informationen konsumieren. Zeitnah, aktuell, informativ. Wenn man Web 2.0 hört, fällt einem fast immer Technorati ein. Doch dieser Serviceanbieter erleidet einen Qualitätsverlust. Immer öfter fällt es mir auf, dass in den populärsten Suchanfragen beim beliebten Blogsuchdienstleister Technorati einfach nur Mist drin ist. Ich nenne es Mist, weil es keinen Informationsgehalt hat, sondern in erster Linie der Boulevard-Blogosphäre ähnelt. Hier die Beispiele an diesem Morgen:

  • Noelia scheint eine weitere Frau zu sein, die ein paar Nacktbilder von sich ins Netz geschleust hat um nur für Aufmerksamkeit und ein wenig Rummel um ihre Person zu sorgen. Das ganze als Video Porno über SMS und alle Welt geiert danach.
  • Johanna Cordona hat einen ähnlichen Fall, jedoch geht es hier eher um die Beziehungsdramatik und noch nicht so stark um pornographisches Material. Dennoch sind die Blogposts zu dem Thema einfach nur Sex-Spam!
  • Galilea Montijo ist ein Sex Skandal und spricht wiederum dafür, dass Technorati als Welt der Lustlosen gelten kann.

Der Rest dreht sich um Youtube, Myspace, Paris Hilton, einige US Politiker, Facebook… im Grunde genommen interessiert dieses Geblabber bei Technorati doch nicht wirklich, oder? Dazu kommt eventuell auch die Tatsache, dass Technorati sehr stark von Übersee genutzt wird und letztendlich sehr US-lastig wirkt, aber auch durch Lateinamerika beeinflusst wird. So langsam gewöhne ich mich an die derzeitige Struktur von Rivva um meine morgendlichen Blogosphären-News einzuholen. Ich lese lieber über die Chamäleon-Tastatur von Apple, Tanja-Anjas oder Spreadshirt, als dass ich dieses Schmuddelrati aufrufe. Geht es nur mir so oder leiden andere auch darunter?

Unter der DE-Domain „shadowhunter“ verbirgt sich anscheinend ein irrwitziger Typ, der Content von uns klaut. Und das auch in Deutschland. Man kann sich ja sofort reinziehen, was für eine Hackfresse das ist, wenn man einfach die Daten aus der denic holt. Die Domain selbst beinhaltet nichts, aber einzelne Subdomains sind voll mit Spamwichse. Einzelne einschlägige Begriffe wie der Name unseres Blogs wurden in Bezug auf den alten Pornoskandal rund um Tammy NYP geschustert… wenn er es braucht, kann er es gerne haben. Doch ich überlege mir, ob ich das mit einer kleinen Abmahnung versüße, damit er uns nicht in Begleitung seines Spamwichsens erwähnen darf. Ich empfinde sowas einfach nur als dumme SEO Scheiße. Sorry.

Heute gibt es mal meine SEO Tipps zum Selbermachen. Es ist ganz einfach und umfasst nur ein paar kleine Punkte. Neugierig geworden? Na dann mal los, denn hier kommt die „T.I.P.P.“ Liste!

  1. Technik: Führe ein Blog und keine Webseite. Das Blog wird dann immer wieder mit konstanten Inhalten gefüllt, am besten mindestens 1 Artikel pro Tag – und falls das nicht klappt, dann mindestens 7 Artikel pro Woche.
  2. Inhalte: Orientiere dich bei den Themen deiner einzelnen Artikel nach allem, was das Volk interessiert. Ignoriere die relevanten und wichtigen Inhalte, die beispielsweise bei einer wissenschaftlichen Publikation geschrieben werden würden. Schreibe daher nah am Zahn der Zeit, bleibe am Ball.
  3. Professionalität: Neben den ersten beiden recht einfach zu folgenden Bestandteilen kann auf eines nicht verzichtet werden – Ehrlichkeit, Genauigkeit und (ganz wichtig) das Wissen und die Kenntnis vom Thema. Es muss einen einerseits persönlich berühren, andererseits muss eine Mischung zwischen Gut und Böse, also Objektivität und Subjektivität gewahrt sein.
  4. Porno: Genau. Schreibe einfach irgendwo in deine Artikel das Wort „Porno“ hinein, und irgendwelche Dumbatzen kommen über Google daher und wittern fette Beute. Das sind ja mittlerweile nahezu 90% der Google-Besucher, wenn man den Umfragen und Statistiken glauben schenken darf, die alle paar Tage aufkeimen. Nicht vergessen, gerade diese einprägsamen Begriffe als Tags zu nutzen!

Moment mal, warum gibt es auf dem MikeSchnoor.com denn etwas über Pornos? Weil wir diese tollen Suchbegriffe für den Sommermonat Juni aufgegriffen haben – überzeugt euch selbst:

  1. michelle playboy
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  50. Halbzeitwurst

Wichtig dafür ist ein Artikel über Prominente also: Das Gemüt der Deutschen erregt nämlich das Michelle Hunziker Kleid oder die Schlagersängerin Michelle, wie sie sich im Playboy abgelichtet hat. Das All-Time-High bildet dann auch noch die blöde Studentin Tammy, die ja irgendwann mal so’n Handyporno drehte. Auch beliebt bei der jüngeren Fraktion ist das Thema von anderen Fraktionsmitgliedern, die vor dem heimischen Rechner einen totalen Durchdreher haben und einfach den Rechner schrotten und dabei gröhlen „Ich will Unreal Tournament spielen!“ Das ist aber halt das dreckige Dutzend, mit welchem man sich rumschlagen muss.

Daneben gibt es auch ein paar andere Besucher von Google, die nach eher legitimen Inhalten suchen und hoffen, dass wir beim MikeSchnoor.com quasi als Informationsquelle gelten. Das ist besonders schön, wenn man nach YahooMSN sucht, ein wenig Boooming spielen möchte, sich zu dem Thema der Interkulturellen Kommunikation mit Fons Trompenaar begeistert kann, ein Haus mit Jack PC bauen möchte, ein Wassereis lutschen will oder einfach nur die Halbzeitwurst futtern möchte.

Wenn man also ganz fröhlich und frivol den vier Regeln der „T.I.P.P.“ Liste folgt, kann sich also nach wenigen Tagen oder Wochen schon über die ersten und damit zumeist unzielgerichteten Besucher aus Google’s Index freuen. Die sind dann in der Regel nur auf dem einzelnen Artikel drauf, klicken sich kaum durch das Angebot und werden wohl auch niemals nur eine Werbeanzeige anklicken, außer es steht halt Porno drauf… ist ja klar. Danke für die Aufmerksamkeit. Es hat mich 15 Minuten gekostet, dieses längere Prachtstück zu schreiben. ;)

Mir kam soeben ein toller Gedanke für alle, die es immer noch nicht verstanden haben, was Tags sind. Einige unserer Besucher verlinken auf ihren eigenen Webseiten und Blogs nicht den permanenten Link (=“Permalink“) eines Artikels, sondern gehen direkt in die sekundäre Tag-Navigation. Diese wird gerne über die TagCloud kopiert oder einfach aus den Google-Suchergebnissen gefischt. Aber bitte, liebe Besucher, so läuft das nicht richtig.

Versteht ihr denn nicht das Worte vom Tag? Mit Tags bezeichnet man neudeutsch die klassischen Suchbegriffe. Also dürfen Tags mit Suchbegriffen, Schlüsselwörtern oder Stichwörtern gleichgesetzt werden, um den „Deutschlingen“ unter uns dafür ein gewisses Verständnis zu geben. Das verlinkt man nicht. Nein! Mehr dazu erfährt man auch in der deutschen und englischen Wikipedia…

Der Trackback (siehe Stefan’s definitorische Ansätze) hat eine spätestens in diesem Jahr eine rudimentäre Funktion in Weblogs und auch anderen Webseiten erhalten: Sie bieten den Autoren von Weblogs die Möglichkeit, andere Autoren auf ähnlichen oder gar weiterführenden Inhalt hin aufmerksam zu machen. Jedoch dient ein Trackback nicht dazu, die eigene Webseite bei anderen Autoren zu promoten.

Wer zu dem MikeSchnoor.com gerne verlinken möchte, darf dies natürlich sofort und jederzeit, solange man da nicht irgendwie in Konflikt mit dem Gesetz kommt. Dies gilt auch für Trackbacks, wobei hier eine Erweiterung im Sinne des „wie du mir, so ich dir“ gilt: Trackbacks machen nur dann Sinn, wenn aus dem Artikel eines anderen Autors klar wird, dass der Link der Seite innerhalb des „getrackbackten“ Artikels ebenfalls gesetzt ist. Ebenfalls sind Trackbacks zu Artikeln zu unterlassen, wenn die Artikel über mehrere Wochen oder Monate alt sind und keine damit verbundene aktuelle Referenz (mit Ausnahme von einzelnen Suchbegriffen oder Tags) besteht.

Ich bitte deshalb, dass gewisse Autoren sich nicht wundern dürfen, wenn ich sinnlose Trackbacks nicht freischalte und gegebenenfalls auch nach Erscheinen auf diesem Blog wieder entferne.