Seelenstriptease mit Coming-Out

Ich werde beobachtet. Oh my goodness! Eugen wundert sich, was ich mache und ob das hier auch meins sei. Meins! Meins! Meins! Sven raunt von der Seite, dass ich einen Seelenstriptease im Internet mache, und Yannic behauptet sogar, ich habe ein ständiges Coming-Out! Vielen Dank, ich bekenne und blogge weiter!

Ist aber eben jener Seelenstriptease genau das, wozu sich der eine oder andere Mensch nicht traut? Natürlich, denn was spräche auch dagegen, dass man sich nicht selbst veröffentlichen sollte, geschweige denn sein Leben den lieben Mitmenschen mitteilen darf. Es sind ja auch „Mit+Menschen“ und keine fremdartigen Wesen, die an meinem Dasein teilhaben. Üblicherweise jedenfalls nicht, aber man kann es ja auch so hinbiegen. Das wäre aber sehr isolationistisch.

Ein ständiges Coming-Out ist das Bloggen aber nur teilweise, da die einen oder anderen Details meines gebloggten Lebens nur für den großen allumfassenden Zusammenhang wichtig sind. Wer den aber nicht erkennt, kann ja auch kein Coming-Out sehen. Und mal ganz neben bei, mit was sollte ich denn auch mein persönliches Coming-Out durchexerzieren…

Currently playing: William Tarazona – Statistik 1 … the last half!
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