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Wer möchte heute noch auf Medien verzichten? Auf Unterhaltung, Information und Kommunikation können viele Deutsche nicht mehr verzichten. Eine Untersuchung von TNS Infratest zeigt, dass die Mehrheit der Bundesbürger im privaten Bereich nicht mehr auf das Internet und auf TV verzichten möchte.

Für 35 Prozent der Gesamtbevölkerung und 43 Prozent der deutschen Internetnutzer zählt das Internet zum Inbegriff der wichtigsten Medien. Das Fernsehen steht bei 29 Prozent der Deutschen und 26 Prozent der Internetnutzer an zweiter Stelle. Mit großem Abstand folgen Tageszeitungen (17 und 14 Prozent), Radio (13 und 12 Prozent) und Zeitschriften (4 und 5 Prozent). Bei den deutschen Internetnutzern gewinnt erwartungsgemäß die Bedeutung des Internets deutlich, während Radio, Tageszeitungen und Zeitschriften eine offenbar immer geringere Rolle spielen.

Roselind Beineke. Quelle: TNS Infratest.

Roselind Beineke. Quelle: TNS Infratest.

In der Betrachtung der Altersgruppen zeigt sich bei den 14- bis 29-jährigen eine eindeutige Präferenz für das Internet (71 Prozent) als wichtigstes Medium, während die älteren ab 60 Jahren eher Radio (39 Prozent), Zeitschriften (15 Prozent) und vor allem Tageszeitungen (48 Prozent) als Medium bevorzugen. Über alle Altersgruppen hinweg besitzt das Fernsehen mit 66 Prozent eine grundsätzlich hohe Relevanz.

„Natürlich ist dieses Gesamtbild über demografische Untergruppen nicht homogen. Männern ist beispielsweise das Internet wichtiger als Frauen, denen wiederum das Fernsehen wichtiger ist. In keinem anderen soziodemografischen Merkmal steckt aber so viel Information im Hinblick auf zukünftige Veränderungsmöglichkeiten wie in der Altersstruktur“, sagt Roselind Beineke, Leitung EMNIDbusse bei TNS Infratest.

Die detaillierten Angaben der Untersuchung stellt TNS Infratest kostenfrei auf der eigenen Website zur Verfügung.

Für den klassischen Print-Markt bedeutet die jüngste Halbjahresbilanz der IVW keinesfalls eine Rückkehr zu rosigen Zeiten. Die deutschen Bundesbürger lesen immer weniger Nachrichten auf gedrucktem Papier. Die Zeitungen und Zeitschriften können die zuerst moderaten Verluste zum Jahresbeginn auch im zweiten Quartal diesen Jahres nicht mehr wettmachen. Ein kleiner Lichtblick zeigt sich zumindest am Horizont mit den wachsenden Abonnementzahlen für die digitalen Ausgaben.
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Jeder weiß es, jeder spürt es: Der digitale Wandel schreitet in nahezu jedem Wirtschaftssegment unaufhörlich voran. Einer der stärksten Veränderungsprozesse beeinflusst dabei die Medienlandschaft und resultiert oft im plakativen Begriff des Zeitungssterbens. Im vergangenen Jahr häuften sich wieder die Meldungen, dass zahlreiche deutsche Medien ihren Betrieb einstellten. Aber stört dies wirklich die breite Bevölkerung oder erregt der Tod deutscher Medien eben doch nur die Medienmacher und auf Medien angewiesene Branchenvertreter?
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Public Relations gilt als einer der wichtigsten strategischen Einflussfaktoren für Unternehmen und Organisationen, um die Meinungsbildung in der Öffentlichkeit aktiv zu begleiten und mitzugestalten. Die Steigerung der Bekanntheit in der öffentlichen Wahrnehmung beeinflusst den Erfolg des Unternehmens und zugleich das Wachstum. Die folgenden 111 deutschsprachigen Medien eignen sich hervorragend, um die Botschaft individuell zum Ziel zu bringen. Dabei zählen ein feinfühliges Vorgehen, die persönlichen Kontakte und das notwendige Vertrauen in die eigenen Botschaften als Wegbegleiter für die Pressearbeit.
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Die Faszination für die Medienwelt beinhaltet keineswegs, dass man seine Seele an jemanden verkauft oder gar intimste Details preisgibt. Unlängst hat sich weit über Fachkreise hinaus die Erkenntnis verbreitet, dass die traditionellen Medienhäuser mit starkem Andrang versuchen, ihre digitalen Geschäftsfelder zu Geld zu machen. Das Zauberwort namens „Monetarisierung“ kann über verschiedene Mittel und Wege erreicht werden. Künftig soll dies auch über das Leistungsschutzrecht definiert werden. Doch was bedeutet dies für Verlage, wenn sie einige ihrer ausgewählten Texte als Pressemitteilung verbreiten wollen?
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Seit dem 11. Dezember 2003 betreibe ich dieses Blog. Bisher wurden insgesamt 2392 Artikel in 28 Kategorien veröffentlicht. Ganze 3365 Tags wurden den Artikeln zugewiesen. Doch mein Respekt gilt nicht dieser Ego-Beweihräucherung durch die Statistik, sondern den Lesern dieses Blogs. Vielen Dank! Ihr habt 7000 Kommentare geschrieben, die ein Blog einfach lesenswert machen!

Die Rundumdiskussion zum Aussterben der Blogs beachte ich durchaus, einen Tod der Blogosphäre in Deutschland gibt es jedoch nicht. Wir müssen einfach unsere Nischen finden und unseren Content an den Mann (und die Frau) bringen. Ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen, wir haben einfach andere Voraussetzungen in Deutschland als in den hochgelobten USA. Hier funktioniert die Medienwelt in Perfektion!

Der Printmarkt ist deutlich abgegrenzt und von etablierten Medienhäusern stark dominiert. Wozu braucht die Masse der Bevölkerung ein Blog wie die Huffington Post als neues Leitbild? Wöchentlich erscheinende Zeitschriften, die Tageszeitungen und Boulevardblätter reichen den meisten Lesern aus. Hinzu kommt der TV- und Radiokonsum. Was will man mehr? Die Meinung von einzelnen Schreiberlingen lesen? „Ach quatsch, ich vertrau der Bild!“ – diese Reaktion tritt stärker hervor als die Berufung auf einen Blogger. Gut, man muss sich nicht mit Bloggern einlassen, kann es aber. Doch da die etablierten Medien sehr intensiv die Blogger versuchen im Keim zu ersticken, ist jede frische Saat der Blogkultur ein Kampf gegen trockene Böden und Dürre im Medienrummel.

Trotz alle dieser Todesdrohungen für Blogs glaube ich fest daran, dass Blogs im Aufschwung sind. Es sind nur viel mehr Blogger als zur Zeit, als selbst ich meinen Höhenflug mit den Links von Technorati hatte. Von einigen Hundert haben wir ein paar Tausend gute Autoren hervorgebracht, die ihre eigenen Blogs betreiben. Wie soll der Leser die Spreu vom Weizen trennen, wenn selbst Blogcharts keine Messlatte sind und ein Qualitätsanspruch in Form einer Huldigung durch andere Medien fehlt? Abwarten, Teetrinken. Damals hat man auch gesagt, das Fernsehen hätte keine Chance. Heute wird man von TV-Kanälen förmlich erschlagen. Genauso das Internet. Alles war blöd. Doch heute ist es für die junge Generation das Leitmedium geworden. Blogs kommen. Hört doch auf mit den Trauermärschen!

Eigentlich ist der Artikel in der SZ doch sehr aufschlussreich. Doch seien wir mit uns selbst mal ehrlich. Warum funktionieren Weblogs in den USA ganz anders als in Deutschland? Es liegt an den rechtlichen Rahmenbedingungen. Hier muss ein Impressum zu finden sein, drüben reicht jediglich ein kleines Kontaktformular. Oftmals kommt man bei Recherchen nicht an den eigentlichen Autor eines Blogs in den USA heran. Auch ist die Abmahnwut der deutschen Anwälte für (mit Verlaub) irgendwelche nichtssagenden Mandanten den deutschen Bloggern ein Dorn im Auge. Schreibe ich einen kritischen Beitrag über XYZ laufe ich Gefahr, in wenigen Tagen oder Wochen nach Eintritt in die Google-Platzierung einen bestimmten Brief eines Anwaltes zu erhalten, der mich letztendlich die Existenz kosten kann, wenn nur die Summen hoch genug sind. Aber natürlich – in Deutschland sind die Blogger zurückhaltend, haben ihre kleine Blogosphäre erdacht, in der sie sich wie junge Fische im lauwarmen Wasser beblubbern.

Wozu ich jedoch zustimme ist der Mangel an Bedarf einer deutschen Medienlandschaft an der freien Meinung und entsprechend unabhängigen Berichten, wie sie durch Weblogs entstehen. Die öffentlich-rechtlichen Medien bieten exquisiten Journalismus, der in ihrer Unabhängigkeit mit vielen privatwirtschaftlichen Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen in der Regel eine gesunde Mischung ergibt. Bewußt zeichne ich die journalistischen Angebote einiger privaten TV-Anstalten hier nicht ab.

Gibt es den Streit untereinander?
Aber befinden wir uns hier in der Blogosphäre in einem „Clinch“ untereinander oder sogar in Kontroverse mit den Medien? Meiner Meinung nach sind diese Probleme nur Einzelschicksale. Man möge mir verzeihen, aber schon die Idee jemanden an den virtuellen Pranger zu stellen ist doch eine Obszönität an sich, nur weil derjenige sich entscheidet, seine Blogbeiträge mit Werbung in Form von Bannern oder Links auszustatten? Diese Clinch-Situation ist doch meist nur darin begründet, dass der kritikwütende Gegner sich durch beispielsweise steuerliche Hintergründe oder die allgemeine Arbeitssituation nicht an zusätzlichen Einnahmen erfreuen darf. Die Texte selbst sind doch in den meisten Fällen werbefrei, außer jemand schreibt „Hinweis: Dieser Blogeintrag ist von Blaaah vermittelt worden.“ vor seine Texte. Letztendlich gibt es hier eine Pflicht zur Kennzeichnung solcher Inhalte um den Ärger zu vermeiden.

Autorität durch Authentizität
Vielleicht ist aber auch die selbstzerfleischende Masse an anonymen sich hinter Pseudonymen versteckenden Blogger das Problem, dass sich in Deutschland die Blogger-Szene nicht als Instrument der modernen Meinungsmacher herauskristallisieren kann. Für mich zählen nur echte Namen der Autoren und nicht ein Nickname hinter dem man sich verstecken könnte. Meiner Meinung nach ist also der Autorität von Weblogs nur über Authentizität der Autoren selbst zu erreichen. Und solange sich neben so genannten Krawallbloggern nur eine Handvoll Autoren mit echtem Namen in der wahrgenommenen Öffentlichkeit findet, wird es keine Revolution oder Gleichberechtigung von Bloggern und den journalistischen Medien geben. Ein wichtiger Schritt wäre die Qualifizierung des Bloggens in Form eines Vereines, der einen Presseausweis für Blogautoren ausstellt. Ganz genau nach dem Verfahren, wie es der Deutsche Journalisten-Verband, der Fachbereich Medien von ver.di, der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. mit ihren Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern praktizieren.

Aber eventuell ist das alles nur müde Zukunftsmusik oder sogar ein kleiner Marsch in Richtung Front aller Meinungsmacher, die ja durch einen Irakkrieg oder eine Präsidentschaftswahl in den USA noch nicht initialisiert wurde.

Das Internet verändert sicht zunehmend in ein eigenständiges Medium. Auch die Konsumenten von Informationen, Nachrichten und Wissen sind darauf angewiesen, dass die täglich genutzten Nachrichtenportale immer up-to-date sind. Dass die Aktualität der Nachrichtenlage dabei in den meisten Fällen von sich überzeugt, versteht sich von selbst. Vor zahlreichen Wochen konnte ich bereits einen schönen Vergleich der Nachrichtenseiten über die sichtbaren Formen der Anzeigen bzw. Werbemaßnahmen liefern – heute verwerte ich gelieferten Inhalt. Denn es ist ein brisantes Thema, was sich in dem hier veröffentlichten PDF aufzeigen wird: Die Webzwonulligkeit der deutschen Nachrichtenportale – die teilweise auf den Internetseiten mangelnd oder schlichtweg nicht vorhanden ist.

Zusammengetragen wurden diese Informationen durch akribisches Austesten, Ausprobieren und mühsames Zusammenschreiben bereits vor etlichen Wochen von Armin „Farlion“ Meier und ich schlimmer Finger hatte bis zu diesem Wochenende keine Zeit dazu gehabt, alle diese wertvollen und aufschlussreichen Daten zu veröffentlichen. Schande über mein Haupt, aber ich gelobe Besserung und werde das PDF um die gängigen Magazine und Zeitschriften für die Themen „Marketing und Werbung“ und „Computer & IT“ nachtragen, die es im deutschsprachigen Internet zu finden gibt.

Viel Spaß beim Lesen, und vielen Dank an den Farlion! [PDF Download]

Ich halte das aktuelle Magazin in der grellen roten Farbe in meinen Händen. Schade, dass ein durchaus engagiertes Verlagshaus einem Finanzplan nicht standhalten kann. Es ist Aus und Vorbei mit der PC Professionell. Im separaten Blog wird sich wohl hoffentlich noch etwas mehr finden – Hintergründe, Kommentare, losgelöste Gedanken und die Freiheit endlich offen darüber reden zu können – vielleicht offener als im ursprünglichen Statement:

Relaunch und Neuorganisation des Verlages waren Bestandteil einer umfassenden Online-Print-Strategie, die zum Ziel hatte, die Positionierung im IT-Professional-Segment und die Reichweiten in beiden Kanälen qualitativ und quantitativ zu stärken.

Irgendwie ist es schade, dass ein so erfolgreiches Magazin über die vielen Jahre selbst nach einem absolut geglückten Relaunch des Printmagazins nicht weiter leben darf… aber was hat in dem Fall schon das Team respektive die Wasserträger eines solchen Mediums da zu sagen, wenn irgendein dahergekommenes Managementteam im Übernahmeprozess gewisse Kostenstellen streicht. Dazu passt wirklich der Kommentar auf Seite 6 in Ausgabe 06/2007 von Karen Heidl, der mittlerweile ehemaligen Verlagsleiterin:

Schuldige sind schnell benannt, Verantwortliche nicht. Das scheint ein Trend zu sein.

Wohl wahr. Ich genoss im Handel die neue Ausgabe bis zum Bekanntwerden des fatalen Gaus. Ich wünsche allen Angestellten, Mitarbeitern und Freien des Verlages für ihre Zukunft das Beste! Hoffentlich findet sich jemand, der dieser Zeitschrift und dem dazugehörigen Team einen neuen Weg aufweisen kann! Ich habe bewußt diese Ausgabe gekauft – nicht um dem Drachen noch einen weiteren Cent in den Rachen zu schmeißen, sondern um die Mitarbeiter zu würdigen. Vielen Dank.

Seit wenigen Stunden erlebt der Focus einen durchaus gelungenen Relaunch – aufgeräumt, intuitiv bedienbar, webbig. Bei Peter Turi gibt es schon einige positive Punkte, denen ich mich nur anschließen möchte. Jedoch fällt mittlerweile auf, dass sich die deutschen Nachrichtenseite bzw. Nachrichtenportale zunehmend ähneln. Auch im Design Tagebuch ist man darauf aufmerksam geworden.

Heute schmiede ich den einen Ring – als großen Rundumschlag durch die geläufigsten Nachrichtenseiten von Deutschland in einer optischen Nebeneinanderstellung. Einerseits war das Thema von Werbung in Blogs und Mainstream-Medien in den vergangenen Tagen hin und her geschoben worden, andererseits ist für mich die fatale Ähnlichkeit von einigen Anbietern am Markt das Zeichen für die fehlende Individualität der Dienste. Wichtig bei diesem Kuriositätenkabinett ist für mich der sichtbare Bereich in 1000 Pixeln Breite auf einer 1280x1024er Auflösung. Die Wahl der Titel fiel dabei primär auf meine persönlichen Präferenzen – wir können gerne ergänzen.

Berliner Zeitung
 
Ich sehe die BLZ als wichtige Zeitung für die Hauptstadt an. Auffällig ist hier die direkte Nutzung von Google Adsense, was bei keiner anderen von mir betrachteten Nachrichtenseite zum Einsatz kommt. Ist hier eventuell eine neue Vermarktungsstrategie nötig? Eine Sidebar, eine Navigationsbar.
http://www.berlinerzeitung.de

Financial Times Deutschland
 
Ganze zwei Werbeflächen waren heute Morgen auf der FTD eingeblendet, von denen nur einer im Bereich der Navigation auftaucht. Eigenwerbung sei erlaubt, jedoch wirkt dadurch der Aufbau undynamisch auf mich. Eine Sidebar, eine Navigationsbar.

Focus
 
Der neue Relaunch von Focus zeigt das von SpOn verinnerlichte L-Format. Vom Aufbau her stark an SpOn und SZ angelehnt – ob das nun ein gutes Zeichen ist, mag ich nicht deuten. Eine Sidebar, Navigation on top.
http://www.focus.de

Frankfurter Allgemeine Zeitung
 
Auch hier ist das klassische L-Format zu sehen. Auffällig ist der Headerbereich, der ein wenig verschoben wirkt. Störend wirken die drei Spalten. Zwei Sidebars, Navigation on top.
http://www.faz.net

Frankfurter Rundschau
 
Keine direkt sichtbare Werbung bis auf den kleinen Banner oberhalb der Seite. Oder wird wegen der Farbe alles von Douglas gesponsert? Eine Sidebar, eine Navigation.
http://www.fr-online.de

Hamburger Abendblatt
 
Herzlich willkommen zum fettesten, fiesesten LayerAd, der den gesamten Contentbereich verdunkelt. Einige der L-Formate waren so groß, dass die gesamte Breite auf über 1024 Pixel wuchs. Eine Sidebar, zwei Navigationen als Navigationsbar und on top.
http://www.abendblatt.de

Handelsblatt
 
Das Handelsblatt verstrickt sehr geschickt den Inhalt mit Werbung, dennoch wirkt es dabei weniger störend als bei anderen Versuchen, da die Farb- und Formwahl sehr gediegen ist. Eine Sidebar, zwei Navigationen als Navigationsbar und on top.
http://www.handelsblatt.com

Netzeitung
 
Eigentlich passt die Netzeitung nicht in das „Printmedium“-Schema, aber ich sehe sie dennoch als relevant an. Auch hier dominiert das L-Format und ein direkt sichtbarer Content-Ad. Anzumerken ist jedoch, dass die Netzeitung letztendlich von den Anzeigen und Sponsorings lebt. Eine Sidebar, eine Navigationsbar.
http://www.netzeitung.de

Rheinische Post
 
Bei RP-Online ist derzeit keine größere Werbung bis auf die üblichen Verdächtigen in der Sidebar. Eine Sidebar, zwei Navigationen als Navigationsbar und on top.
http://www.rp-online.de

Spiegel
 
Zwar wird das L-Format hier prominent genutzt, doch zumindest ist bei SpOn der sichtbare Contentbereich hier befreit von Werbung. Eine Sidebar, Navigation on top.
http://www.spiegel.de

Stern
 
Ist die Content-Ad beim Stern nur die eine sichtbare Werbeform oder läuft keine Kampagne im L-Format? So genau weiß ich es nicht… Eine Sidebar, Navigation on top.
http://www.stern.de

Süddeutsche Zeitung
 
Auch bei der SZ ist das L-Format dominierend nebst Werbung in der Sidebar. Irritierend ist der im zweiten Screenshot gelblich umrahmte Bereich, der ohne Klickfunktion dahinvegetiert. Eine Sidebar, Navigation on top.
http://www.sueddeutsche.de

Welt
 
Pluspunkte sind die feine Ausarbeitung der Webzwonulligkeit, jedoch ist auch hier der rechte Seitenbereich angehäuft mit Anzeigen. Eine Sidebar, eine Navigationsbar.
http://www.welt.de

Zeit
 
Bei der Zeit fällt ein mehr als nur dominanter Anzeigenbereich im Inhalt ins Auge, der den Skyscrapper ja fast verschleiert. Ganz schrill: Eine Sidebar-Navigationsbar.
http://www.zeit.de

Fazit
Allen Titeln ist eines gemeinsam: 1000 Pixel sind ein Tabu. In Zeiten von Breitbild-Flatscreens oder hochauflösenden Grafikkarten erinnert mich dieses Problem an die Zeit, die ich in einer Online-Redaktion hoch im Norden verbrachte. Wehe wenn die Webseite nicht mehr auf jedem 800×600 Redaktionsterminal zu sehen war. Neue Bildschirme braucht das Land!

Ebenfalls ist das L-Format der Liebling von Werbevermarktern für Nachrichtenseiten. Schön umschlossen hindert es zu Anfang jegliche Betrachtung der Webseite, fällt dann aber durch ineinandergreifende Flashplayer auf und zeigt eigentlich einen grellbunten Bereich, den man sowieso irgendwie mit dem geistigen Auge ausblendet.

Die Welt sticht dabei durch die Webzwonulligkeit hervor, SpOn wird oft mit dem Magazincharakter kopiert, Handelsblatt und FAZ sind bei Wirtschaftsthemen die Messlatte. Aber wie gesagt, es sollte ja nur mal ein Überblick sein – das Kuriositätenkabinett der Nachrichtenseiten.