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Deutsche Unternehmen binden im Personalmanagement zunehmend soziale Medien ein. Ein besonders starkes Wachstum können kleine und mittlere Unternehmen verzeichnen. Das geht aus dem aktuellen ADP Social Media Index (ASMI) hervor, der seit 2012 den Einsatz im Personalbereich deutscher Unternehmen analysiert. Für die aktuelle Halbjahresbilanz wurden über 230 deutsche Unternehmen quantitativ befragt und deren Social-Media-Nutzung qualitativ untersucht.
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Wer kennt das Problem nicht? Sobald man diverse Social-Media-Dienste intensiv nutzt, hinterlassen wir reihenweise Spuren auf den Profilseiten anderer Nutzer. Schnell erfolgt ein unbedachter Klick auf ein Profilfoto – schon erhält der betroffene Nutzer das vermeintliche Signal, man wäre an dieser Person grundlegend (beruflich) interessiert. Das hört sich nicht nur ein wenig nach Business Netzwerken an, sondern ist gängiger Alltag bei XING und LinkedIn. Als Portalbetreiber bieten beide Unternehmen wiederum unterschiedliche Preismodelle für die Premium-Services an, um uns das digitale Leben zu versüßen. Aber kommt es beim Networking nicht auf nur einen einzigen Premium-Service an?
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XING ist ein urtypisch deutsches soziales Netzwerk. Aus einem elitären Kreis namens openBC entwuchs XING zu einer durchaus ernstzunehmenden Networking-Plattform aus hiesigen Landen. Trotz des Aufkeimens von LinkedIn in unserem nationalen Territorium bleibt XING irgendwie noch eine der wichtigsten Anlaufstellen, wenn man einzelne Kontakte finden, evaluieren und womöglich zu seinen eigenen Kontakten machen möchte. Was mich daran gewaltig stört, liegt darin begründet: Scheinbar wird mein Profil von diversen Fakeprofilen in regelmäßigen Abständen gecrawlt, dessen Bots meine Daten womöglich aggregieren. XING vermag dazu nicht reagieren…
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Nach langer Zeit der Stille und manch kritischen Stimmen offenbart XING auf der morgen stattfindenden next11 sein neues Gewand. Das bekannte Businessportal wurde einem grundlegenden Relaunch unterzogen und schaut wirklich anders aus:

Kurzum – ich finde den Relaunch durchaus attraktiv gestaltet. Aufgrund der Aktualität dieses Themas, welches schlichtweg in diesen Minuten durch das Webgeistert und natürlich morgen zur next11 offiziell präsentiert werden soll, können die folgenden Informationen über den Relaunch einige werbliche Äußerungen von XING beinhalten, aber sie bieten durchaus interessante Punkte, die ich gerne öffentlich vorstellen möchte.
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Für viele meiner Kontakte ist XING im Geschäftsalltag nicht mehr wegzudenken. Wir tauschen uns mit kleinen Informationshäppchen untereinander aus oder schreiben private Nachrichten mit kreativen Gedanken und Fragen, promoten oder buchen Events und diskutieren in Gruppen. Anfang März 2011 führte XING im Rahmen einer Produktoffensive den von Twitter und Facebook bekannten Informations- und Nachrichtenstream ein. Bringt diese Produktoffensive wirklich Neues für Netzwerker?
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Wer einen Artikel für das eigene Blog schreibt, greift oft zu diversen Tools, um den fertigen Blogeintrag im Netz zu promoten. Waren es früher Social Bookmarking Dienstleister wie del.icio.us oder Stumbleupon, nehmen heute die Echtzeitmedien Twitter, Facebook und XING die Rolle der Linkdistribution ein. Zurzeit distanziert sich Ed Wohlfahrt in seinem aktuellen Artikel von diesem Gebahren der Promotion in Social Media und fragt noch einmal nach: Ist dieses Vorgehen verwerflich oder gelebte Praxis?

Eine durchaus relevante Frage hinsichtlich der „digitalen Selbstbeweihräucherung“, die im Sinne der eigenen Online-Reputation nicht zu verachten ist. Für meinen Teil (er)lebe ich Social Media und damit das Internet in seiner frischesten Form nach folgender Maxime: Egal ob Twitter, Facebook, oder Xing – wer mir folgt oder mein Kontakt sein möchte, macht dies aus Interesse an meiner Person. Nicht aus Zahlenhascherei um die höchsten Werte an Verfolgern und Gefolgten. Diese zahlengeilen Menschen entfolgen mir üblicherweise auch nach kurzer Zeit, oder ich rate ihnen an, mir schleunigst mit nur einem Klick zu entfolgen, wenn meine veröffentlichten Informationen von keinem persönlichen Interesse für sie sind.

Als viel interessanter entpuppen sich die Follower und Kontakte, die ziemlich genau das sehen möchten, was ich der Welt mitteile. Dazu zählen nicht nur Weisheiten und Sinnfreiheiten mit 140 Zeichen, sondern auch Linktipps zu Themen, die mich interessieren und von denen ich glaube, sie interessieren diejenigen Leute, die mir folgen. Manche Themen werden bereits von anderen Autoren gut abgedeckt, so dass ich freudig ihre Links verbreite oder andere Tweets mit Linktipps retweete bzw. die Informationen mit meinen Kontakten über die üblichen Funktionen teile. Dieses Prinzip des Teilens passt perfekt zu den Gedanken, die ich selbst nicht mit nur 140 Zeichen oder einem kurzen Statusupdate ausdrücken kann, sondern für die ich einen längeren Artikel im eigenen Blog herleiten muss.

Genau diese Artikel, die ich eigenhändig mit verhältnismäßig viel Zeit und so manches Mal auch mit Mühe verfasse, möchte ich gelesen wissen. Der Grund für diesen Wunsch liegt vielleicht nicht jedem Leser, Kontakt oder Follower auf der Hand. Hier stehen keine Abrufzahlen in Millionenhöhe für den Egopush im Vordergrund. Nein, es sind eher Eure Reaktionen und Kommentare auf meine Artikel, die mir wertvoll sind. Ich verbreite die Links auch, weil es mich erfreut, wenn ich anderen Menschen etwas mitteilen kann, was vielleicht für ihren persönliche Situation in Arbeits- und Privatleben von Vorteil sein kann.

Gewiss ist es ein zeitraubender Faktor, jeden Blogeintrag zu promoten. Je einfacher, desto besser. Nicht ohne Grund habe ich nach ersten Gehversuchen den „Tweet-this“-Automatismus eines Plugins für WordPress vor fast zwei Jahren wieder deaktiviert. Daraus folgte, dass ich nur händisch die Tweets mit den Links verfasste. Mein Ziel dahinter ist auch leicht ersichtlich: Ein wenig persönliche Note hilft immer, wenn ein Link ankommen soll. Twitter wird per Hand, Facebook wiederum automatisch von Twitter gefüllt. Die Fanpage meiner Webseite fülle ich wiederum per Hand und Xing bekommt auch ein Statusupdate. Der Rest ist reiner Luxus und Überfluss. Schließlich gehen die Nutzer nicht mehr auf die Suche nach Informationen. Die Nutzer werden von den Informationen gefunden – und lassen sich vielleicht sogar auch überraschen.

Abschließend freut es mich, durch den ursprünglichen Gedankengang im Artikel von Ed Wohlfahrt auf dieses Thema zu kommen. Dies erfolgte kurzerhand über meine abonnierten RSS-Feeds via Google Reader und nicht über Twitter. So konnte ich anstatt eines einfachen Kommentares in seinem Blog gleich einen ganzen Artikel verfassen, was wesentlich mehr Relevanz besitzt als schnöde 140 Zeichen. Während so manche Stimmen vom Ende von RSS flüstern, glaube ich auch stark daran, dass RSS noch lange weiterleben wird. Dies ist jedoch eine andere Baustelle. :)

Die Postfächer überfluten heutzutage durch automatische Benachrichtigungen von diversen Social Networks. Im Epizentrum des Mailbombardements finden sich die prominenten Vertreter Facebook oder Twitter wider, die regelmäßig über neue Kontaktanfragen, private Nachrichten oder Follower informieren. Auch Businessnetzwerke wie LinkedIn oder XING tun ihr übriges und halten ihre Mitglieder selbst im perfiden Fall der „Nicht-Nutzung“ auf dem aktuellen Stand.

Das ist nicht neu, das ist nichts besonderes. Schließlich kennt man sich in der Regel über ein und zwei Ecken oder von verschiedenen Treffen, Messen, Konferenzen, Sitzungen oder Seminaren. Üblicherweise bequatscht man sich und kontaktiert sich danach auf dem digitalen Weg. Dieses folgende Beispiel, das ich absichtlich unkenntlich gemacht habe, zeigt leider das bedauernswerte Ausmaß dieser Kontaktkatastrophe.

Sehr geehrter Herr Schnoor,

wir waren beide Teilnehmer des [Name der Veranstaltung] im [Monat] in [Ort]. Würde mich gern auch weiterhin mit Ihnen zum Thema Social Media austauschen.

Mit freundlichen Grüßen
[Name des Teilnehmers]

Im Prinzip ein echter Klassiker. Der betreffende Teilnehmer hat auch fast alles richtig gemacht. Nur eines hat dieser Kandidat wohl nicht bedacht, als er oder sie die Teilnehmerliste in Xing abfrühstückte: Wir kennen uns wirklich nicht, denn ich war doch gar nicht beim Termin gewesen!

Manchmal sollte man das „Netzwerken“ nicht zu stark übertreiben, sonst wird’s irgendwann wirklich peinlich. Würde ich nicht ein besonnener Geist sein, der diese Anfrage schon mit unkenntlichen Angaben im Netz veröffentlicht, könnte obiger Teilnehmer sich über ein ungewolltes Google-Suchergebnis ärgern. Wer weiß, ob ein potenzieller Kunde dieses Teilnehmers nicht doch irgendwann nach dem Namen im Netz sucht? Schließlich zahlt auch Schludrigkeit bei aller Kontaktfreudigkeit auch auf die Online-Reputation ein. Leider nicht positiv, sondern manchmal auch mit fatalen Folgen. Noch Fragen?

Die typischen Gesichter der Werbebranche sind bekannt. Eine Mutter im Kaufhaus empfiehlt Schokoriegel oder ein Waschpulver. Ältere Menschen schätzen das neueste Pharmaprodukt als Heilmittel. Und berufliche Erfolge werden anhand erfolgreicher Manager für die Rezipienten in Szene gesetzt. Durch das Testimonial in der Anzeige bekommt der Slogan zusätzliche Unterstützung. Eingefleischte Marketing-Experten schätzen es, mit echten Personen für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu werben. Der personifizierte Erfolg jener Protagonisten wirkt als pure Empfehlung – und selten kommen platte Werbebotschaften an die Wirkung von Testimonials heran. Im Grunde genommen ist diese Form der Werbung weder neuartig noch innovativ. Man sollte sie einfach abhaken können.

Als Klaus Lage vor einigen Jahren mit dem Ohrwurm „1000 und eine Nacht“ seine musikalischen Erfolge feierte, hätte wohl niemand die prägnante Zeile des Songtextes zuerst mit erfolgreichen SEO-Beratern in Verbindung gebracht. Die Passage „…und es hat Zoom gemacht“ wurde bereits einige gefühlte huntert Mal in der Werbewirtschaft eingesetzt. Teilweise bis zum „geht nicht mehr“, doch etwas mehr darf es schon sein. Schließlich tritt jetzt ein gewisser SEO-Berater „Florian S.“ als neues Testimonial in der aktuellen Display-Werbekampagne von XING zum Slogan „und es hat XING gemacht!“ auf. Die Lyrik des Songs ist für den Slogan leicht abgewandelt, und mit dem Markennamen in Kombination wirken diese Worte einem Großteil der Bevölkerung sehr vertraut und bekannt.

Nur leider findet man keinen SEO-Berater über die Suche von XING, der auf den Namen „Florian S.“ hört. Mich machte es schon stutzig, dass wirklich kein direkter Treffer bei XING auf dieses Testimonial zustande kam. Doch mit ein wenig Geschick erfährt man von einem SEO-Manager, zu dem dieser gängigen Vornamen und der abgekürzte Nachname passt. Dieser gute Mann arbeitet laut seinem Profil seit etwas mehr als einem Jahr bei XING und wirbt anscheinend jetzt für das Unternehmen. Das Profilbild zeigt auch auf den ersten Anschein sehr viel Ähnlichkeit mit dem Testimonial. Das Business Netzwerk XING scheint den richtigen Weg gewählt zu haben, seine eigenen Mitarbeiter in ihrer Werbekampagne als Testimonial einzusetzen.

Natürlich ist an diesem Vorgehen nichts Verwerfliches. Verständlicherweise ist dies von allen Beteiligten gern gesehen. Daher eignet sich auch eine Werbekampagne mit den eigenen Mitarbeitern hervorragend zur Imagepflege. Doch warum findet sich gerade hier kein echtes nutzergeneriertes Testimonial aus den Reihen der Mitglieder?

Wer Social Media als Plattformbetreiber für sein Geschäftsmodell zentral nutzt und aktiv in der Kommunikation auslebt, der sollte doch gerade dann in der Lage sein, sein Testimonial noch authentischer zu positionieren. Letztendlich bietet die richtige Wahl eines authentischen Testimonials einen höheren Nutzwert und mehr Authentizität als ein eigener anonymisierter Mitarbeiter. XING betreibt eine herausragende Community mit unzähligen Mitgliedern. Eigentlich sollte es dadurch eine Leichtigkeit sein, ein erfolgreiches Beispiel für den persönlichen Networking-Erfolg über das Business Netzwerk direkt zu identifizieren und bei Bedarf für die Werbekampagne einzuspannen. Diese Form von authentischen Testimonials würde mich persönlich noch stärker von den beworbenen Produkten und Dienstleistungen überzeugen. Vielleicht zeigt sich demnächst eine Trendwende in der Werbung, wenn Social Media noch stärker zur Markenkommunikation eingesetzt wird.

Nachtrag vom 24.02.2010:
Die ersten Fachmedien wie die Horizont sprechen von einer peinlichen Panne und bloggen über das Testimonial-Thema. Auch XING sah sich neben dem Blog-Kommentar dazu verleitet, eine offizielle Stellungnahme im Blog zu verbreiten. Andere Blogs springen natürlich drauf auf, wie auch Basicthinking, Gefahrgut, Rene Fischer und Gründerszene steigen mit ein.

Doch bleiben wir mal klar bei der Sache: Wer hat’s zuerst gefunden? Natürlich nicht die Schweizer, sondern der Sichelputzer war’s schon ein paar Tage zuvor. :)

Manchmal wundert es mich schon, wie man ohne überhaupt den Einsatz von eigenem SEO in Google auf die Pole Position kommt. Bei der Suche nach „xing public profil“ scheine ich ja mit meinem Profil einen ganz guten Eindruck zu hinterlassen. :)

Immerhin ist dies auch ein weiteres Tor zur Gesamtbetrachtung der eigenen Online-Reputation unter dem Aspekt der „indirekten Querschläger“. Zwar matched Google für dieses Suchergebnis eher die Tatsache, dass ich im Bereich „Public“ Relations tätig bin und ein „Xing“-„Profil“ besitze, aber vielleicht ergibt sich darüber auch die eine oder andere spannende Verbindung.

Lars Hinrichs gab es höchst persönlich in Twitter und im net.work.xing-Blog bekannt: XING, das Social Network für Businesskontakte, holt sich socialmedian. Der aus New York stammende Newsservice soll das globale XING-Netzwerk mit Businessnews versorgen.

Für mich ein sehr interessanter Deal in der Welt von Web 2.0. Eindeutig beweist damit XING, dass es auch über den Teich geht und andere Unternehmen sich einverleiben kann. Üblicherweise treiben nur die größeren Player aus dem Silicon Valley diese Strategie voran. Immerhin ändert sich auch personell durch die neue Funktion von socialmedian-Gründer und CEO Jason Goldberg etwas in Hamburg. Als VicePresident für die XING Applications Platform soll er hauptverantwortlich die weltweiten Partnerschaften für die Applikations-Entwicklung managen und Content-Providern helfen, sich in das XING-Netzwerk zu integrieren. Na dann – herzlichen Glückwunsch!