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Heute startet der Deutsche Fachverlag zusammen mit seinem Eventpartner The Conference Group ein neues Online-Portal mit dem Schwerpunkt Bewegtbild: mykeynote.tv soll als branchenübergreifende B2B-Video-Plattform am deutschen Markt etabliert werden.

Bereits vor einigen Monaten hörte ich von dem Gerücht, dass sich ein Fachmedium aus dem Bereich Marketing und Medien mit einem solchen Projekt etablieren wollte. Das neue „mykeynote.tv“ zeigt Video-Mitschnitte vollständiger Vorträge, Präsentationen und Diskussionsrunden aus unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen auf dem Portal, die zusätzlich um die passenden Präsentationsfolien ergänzt werden. Das Projekt ist ein Ergebnis eines verlagsinternen Wettbewerbs, der für innovative Online-Projekte ausgeschrieben worden war. Das Video-Angebot bietet zudem einen interessanten Ansatz, wie Verlage mit digitalen Inhalten weitere Erlösquellen im Bereich Paid-Content erschließen können. Schließlich sind die meisten der verfügbaren Videos nicht umsonst. Paid-Content und Videos im Netz? Schauen wir uns das doch einmal näher an…

Der interessierte Zuschauer bekommt bei „mykeynote.tv“ vorerst nur ein Häppchen des Videos zu sehen. Erst nach einer Registrierung können unterschiedliche Zahlungsoptionen genutzt werden: Die Videoinhalte können zu jeweils 29 Euro pro Video bzw. 249 Euro pro Konferenz bezogen werden. Insgesamt vier Wochen sind die Videos nach Aktivierung und Bezahlung verfügbar. Alternativ lässt sich der Zugriff auf das gesamte Videomaterial aller Konferenzen für 1899 Euro im Jahr freischalten. Im Vergleich zu manchen Ambitionen der deutschen Verleger, ihre Verlagstitel als iPad-App für 2,99 Euro anzubieten, findet sich hier der reizvolle Ansatz von Paid-Content im oberen Segment.

Die Inhalte selbst scheinen von Profis und Experten zu stammen, die ihr Wissen in Vorträgen und Diskussionen vortragen. Zum Start des Angebots werden Aufzeichungen einzelner Veranstaltungen der hauseigenen Verlagstitel „Horizont“ und „Lebensmittelzeitung“ beigesteuert. Während in der ersten Phase noch verhältnismäßig wenige Konferenzen mit insgesamt ca. 150 Videos verfügbar sind, darf ein interessierter Zuschauer sich wohl künftig auf mehr Inhalte freuen. Das Portal scheint auf einen langen Zeitwert der Inhalte zu setzen, was sich bereits am Premium-Abonnement für ein ganzes Jahr erkennen lässt. Ein geheimer Vorteil dieses branchenübergreifenden B2B-Video-Portals liegt in der bunten Themenvielfalt durch den Eventpartner, welcher zu den Bereichen Handel und Ernährung, Marketing und Medien, Hotel und Gastronomie, Recht und Wirtschaft, Verpackung und Umwelt regelmäßig Konferenzen ausstattet.

Mit „mykeynote.tv“ wird ein zentraler Anlaufpunkt für ein breitgefächertes Publikum geschaffen, der bereits gezeigte und bekannte Inhalte ohne Werbung wie Video-Ads monetarisiert. Paid-Content in Rohform. Vielleicht in Bestform? Ob ein bereits zahlender Gast von vergangenen und künftigen Events den direkten Zugriff auf das Videoangebot als kostenfreie Zusatzleistung erhält, oder doch die „Video-Option“ beim Ticketkauf zusätzlich buchen muss, wird sich in Zukunft zeigen. Doch im Prinzip sollte dieser zusätzliche Service für jeden Veranstaltungsteilnehmer eine inklusive Leistung sein.

Von anderen Branchenevents der Medienszene kennt man es bereits überdeutlich: Viele Konferenzen stellen seit langer Zeit das passende Videomaterial freizügig ins Netz. Insbesondere Highlight-Events wie next oder DLD setzen auf Bewegtbildinhalte, um ihr zahlendes Publikum auch auf lange Sicht hin zu begeistern und immer wieder neue Inhalte bei Bedarf verfügbar zu machen. Das Wissen und selbiger Wissensaustausch steht dabei ebenso im Vordergrund wie die Exklusivität des Networkings auf den Events. Zudem wird durch das jeweilige Videoangebot die lange Pause zwischen den einzelnen Jahresevents leicht überbrückt. So wird ein gewisser Heißhunger auf den Folgetermin einer Konferenz erzeugt, der üblicherweise auch mit Social Media in Twitter, Facebook und Konsorten generiert wird – die Video-Berichterstattung zeigt sich dabei als echtes Besuchererlebnis.

Falls das neue Angebot „mykeynote.tv“ durch nimmermüde Berichterstattung und Bereitstellung von Videoinhalten, die das eine oder andere Mal auch kostenfrei verfügbar sein dürfen, seine zahlende Kundschaft bei Laune hält, kann sich hier für den Verlag und seinen Eventpartner ein durchaus lukratives Zusatzgeschäft entwickeln. Aufgrund des hohen Preisniveaus ist das Zielpublikum sehr spitz zugeschnitten. Laut eigener Aussage richtet sich das Angebot an Führungskräfte und Nachwuchsmanager, weniger an „normale“ Zuschauer. Darunter fallen auch diejenigen Mitarbeiter eines Unternehmens, die sich gewiss weiterbilden und über neue Trends informieren möchten, jedoch nicht über die passenden Budgets verfügen. Die Zeit wird zeigen, ob dieses Preisniveau den Inhalten gerecht wird und sein Publikum schließlich finden kann. Ich wünsche dem Team um Horizont-Redakteur Olaf Kolbrück viel Erfolg für das neue Projekt! :)

Das ehrliche Thema des Tages auf dem BarCamp Frankfurt ist wirklich wieder das Blog. Im Hinterzimmer neben den Sessions und Vorträgen findet sich daher immer wieder Zeit und Muße, um etwas zu entspannen und die Augen zu schonen.

Die dabei stattfindenden Diskussionen sind manchmal auch viel interessanter, als dass ein Vortrag jemals das Thema des Bloggens erreichen kann.

Gestern gab Oliver Gassner zusammen mit mir den neuen Blog-Launch des 321 Blogs bekannt – wir werden Abnehmen und darüber bloggen mit Fotos, Videos und natürlich Texten.

Heute morgen hatten wir eine gemeinsame Session mit Oliver Gassner und Oliver Ueberholz zum Thema Bloggen in der Praxis: Marketing, PR und Technik gegeben, die sich mit der zweiten dritten Session zum Thema Corporate Blogging in der Unternehmenspraxis zusammen mit Ulrich bis zum Mittagessen hinauszog.

Und was bleibt? Wir haben Spaß – mehr dazu später… ;)

Während des Vortrages von Harm U. Mensing durfte unser Professor größtenteils zuhören, und dieses Zuhören äußerte sich durch die Aussage, es „sei unglaublich anstrengend„. Der Vortrag vom Spezialisten für Supply Chain Management und Logistik war in seiner Form rund und angenehm verständlich, was sich auch an dem plötzlich auftretenden rigorosem Interesse der Teilnehmer widerspiegelte. Auch für einen „Allrounder-Studenten“, wie er in unserem International Management Studiengang trainiert wird, hat beste Chancen sich auf internationalem Sektor mit mindestens einer weiteren Fremdsprache zu Deutsch und Englisch zu profilieren.

Anmerkung: Die Pause ist ein unglaublicher Moment, der sehr befreiend wirkt. Zu Hause sprang ich kurz unter die Dusche, dann raste ich mit offenem Verdeck im Auto wieder zurück – und die Hitze lastet immernoch trotz Fahrtwind auf dem Körper und Geist. Den Rest der Kotler’schen Präsentationen möchte ich mir nicht antun, und so haben wir spontan eine kleine Arbeitsgruppe gebildet, die sich im Raum nebenan mit dem Marketingplan beschäftigen kann. Wunderschön ruhig, wunderschön kühl, und natürlich entspannend.

Zur Zeit ist Lesestunde an der Tagesordnung, was sich auf den Beispielplan begrenzt. Ebenfalls betreibe ich ein wenig Online Recherche zu unserem Marketingplan, welcher entweder ein zukünftiges Modell oder die schon etablierte Ausgabe der Sportyacht „Racer Cruiser“ als Produkt zu Grundlage hat.

… denn es ist ja schon 12 Uhr durch. Ein jähes Schallern kommt aus dem vorderen Bereich des Raumes – das Dozentofon klingelt mit dem Skypesound (Aha!). Ob der Referent schon da sei – nein, ist er nicht. Wir wissen nicht wo er ist, und da er aus Hamburg ganz hier her kommt, dann kann er sich schon mal 5 Minuten verspäten. Wollen die Seminarteilnehmer schon wieder eine Pause? Natürlich, nach 2 Kapiteln von Kotler brennt es einem unter den Fingern.

Unten fährt ein Volvo mit HH Kennzeichen vor, und der liebe Herr Mensing (Erkennungsmerkmal mit kurzen Haaren) soll also da sein. Er ist gesichtet, er ruft an, jemand ist unterwegs, und der holt ihn unten ab! Bis gleich! Das sind wirklich eindrucksvolle Impressionen aus einem Seminar ;)

So lautet das Credo unseres Dozenten nach einem kleinen Exkurs auf die Servicementalität am Beispiel von Deutschen und US-Amerikanern. Ob mit Angie alles besser wird, möchte ich jedenfalls nicht beurteilen, jedoch gibt es einige Denkansätze für den Dienstleistungssektor, die in Deutschland wirklich noch der USA hinterher hinken.

Sei es das selbstverständliche Einpacken von frisch gekauften Waren im bloggenden Sparmarkt, oder das gebräuchliche Babysitting in den USA was nicht per Schwarzarbeit vergütet wird, oder die Abschaffung der traditionalistischen Denkweise von „Hersteller und Konsument – Verkäufer und Kunde“, in Deutschland fehlt es immernoch an Dienstleistungen, die für uns noch nicht selbstverständlich sind. So lautet das Credo unseres Professors, und für mich ist das nichts neues.

Beispiel: Ich war lange Zeit ein begeisterter Einkäufer in der Filiale des Flensburger CITTI-Marktes nur wegen der dort frei verfügbaren Altpapier-Einkaufstüten, für die ich keine 20 Eurocent hinterlegen musste. Ich hätte in jedem anderen Geschäft die schnöden Plastikbeutel kaufen müssen und pro Woche auch Summasummarum ca. 50 Eurocent dafür ausgegeben. Ich habe immer selbst darauf geachtet, die Waren so in die Tüten zu stecken, so dass platzsparend und gewichtssparend alles zusammen passte. Es war und ist heute auch immer eine Kleinigkeit – kein großer Akt des Bewusstseins. Die Idee eines Einpackservices für meinen Einkauf würde noch mindestens 10-20 Einpackhelfer („1-Euro-Jobs“?) pro Filiale ermöglichen und mir das Gefühl geben, alles sei gut, wenn ich mit einem Grinsen aus dem Laden laufe. „Mut zur Lücke“, sage ich nur. Angie hilft da wenig, aber es kann eine gute Möglichkeit sein, um diese Einpackservices als zusätzliche Dienstleistung zu testen – vielleicht sogar durch den Shopblogger selbst?

Den Begriff von Planlosigkeit verbindet man ja oftmals mit „Ich weiß nicht, was…“. Heute aber habe ich eine neue Form von Planlosigkeit entdeckt, die mich in jenen frühen Morgenstunden erreicht – oder welches Niveau der Planlosigkeit haben wir heute erreicht?

Im Sinne der Planlosigkeit gibt es spezielle Präkonditionen, dabei zu aller erst die „Grundlagenforschung“ in der Form eines zum Seminar verbindlichen Buches, welches der Student von heute natürlich in zweierlei Maß gelesen hat (= ganz oder gar nicht). Zweitens ist das „Verständnis“ zur Thematik unabdingbar, denn je weniger man vom Inhalt eines solchen Seminars kennt oder selbiges nicht versteht, umso weniger darf man mit ruhigem Gewissen von sich sagen, man hätte etwas von der ganzen Zeit davon gelernt. Nun kombiniert man diese beiden Präkonditionen, sieht man den Mangel beiderlei in der Planlosigkeit des Vortragenden! Nicht durch die Teilnehmer, sondern im Vortragenden kanalisiert sich soetwas. Nimmt soetwas nicht einfach die Freude und Lust?

Bis jetzt habe ich nichts neues in meinen Wissens(be)reich aufgenommen, denn der Inhalt der Präsentationen beschränkt sich auf die Kotler’schen Inhalte des Buches, was zu meiner geheimen Lektüre gehört. Aber so entsteht wohl auch das belustigte Glucksen der Teilnehmer, wenn etwas gefragt oder gesagt wird, das sonnenklar – allgemein verstanden – sein muss… wie schade. Ob soetwas an dem Mangel an Verständnis gegenüber des Referenten liegt, oder einfach nur an einer leichten Unverbindlichkeit der eigenen Zukunft als Marketing-Mensch? ;)

Weiter geht es bei uns mit „Product and Price“, dann kommt eine Stunde Pause, und der erste Referent „Herr Mensing“ besucht uns. Herr Mensing ist ein Spezialist auf dem Gebiet des Supply Chain Managements und der Logistik, was sicherlich durch den Vortrag eine willkommene Abwechslung für das Mittagessen ist.

Wieviel ist ein Marketingplan eigentlich wert? Und wieviel ist der Plan unserer Gruppe jeweils wert? Diese Frage ist für mich schon ein Mysterium, denn nach dem Anschein her hat der entsprechend ausgearbeitete Plan dieses Wochenendes nur eine grobe funktionale Wertigkeit. Eine Bewertungsgrundlage für studentische Arbeit – na klar.

Einen Tag voller seminaristischer Vorträge und Präsentationen, einen Abend „voll“ mit den angekündigten Bier-Metern, einen sonnigen Sonntag voll gestopft mit gruppendynamischer Profanität der Teilnehmer, und einen Abend gefüllt mit Präsentationen. Aber sei’s drum, wir haben insgesamt elf Gruppen mit jeweils 4 bis 9 Teilnehmern, und daraus resultieren sich bei unseren 76 Teilnehmern 10-11 Gruppen. De facto ist dies das Optimum, was sich unser lieber Professor ausgedacht hat. Na bitte, also bietet das genug Lesestoff für ein schönes Wochenende am Strand zur Korrektur. Ich bin der spontane Gruppensprecher für meine Gruppe geworden, und besitze so einen „Sample Marketing Plan“ in Kopie, damit wir etwas handfestes für unser eigenes Machwerk haben.

PS: Blogge ich eigentlich für einen Samstagmorgen viel zu viel, oder viel zu schnell? Ich bin wach wie schon lange nicht mehr…

Nun ist es soweit! Ich sitze in der unsäglichen ersten Reihe im Seminarraum mit sage und schreibe weit mehr als 70 Teilnehmern. Uns wurde das grobe Schema der Veranstaltung vorgestellt, was ich hier auch einmal kurz hinuntertippen werde:

The Marketing Plan
1. Situation Analysis
– Internal and External Environment; SWOT Analysis
2. Marketing Objectives
3. Marketing Strategies
– Target Markets; Positioning the Product; Strategies for Products, Pricing, Promotion, Distribution
4. Implementation Strategies
– Action Plans, Budgets, Timing and Schedules
5. Monitoring and Control Strategies
Research, Trend Analysis, Marketing Audit

Wir werden uns in Arbeitsgruppen im laufe des Tages zusammenschließen und darauf hinaus einen Marketingplan innerhalb dieses Seminars zu entwickeln und zu präsentieren. Der Stoff des Seminars basiert auf Philipp Kotler’s „Principles of Marketing“, ein sehr schönes Buch, was sich innerhalb eines Semesters gut lesen lässt. Jedoch ist die Organisation der Arbeitsgruppen heute schon 10 Minuten lang andauernd… und unser Professor möchte wissen, wieviele Arbeitsgruppen existieren, damit er weiß, wieviel er später durchzulesen hat – na dann Prost Mahlzeit! ;)

Ich werde auf dem zweitägigen Marketing Seminar an der Universität Flensburg ein wenig Live-Bloggen, also heute am Samstag und morgen am Sonntag. Also nix mit Strand wie gestern Nachmittag, sondern schwüle Hitze auf engem Raum genießen. Warum? Wieso? Ganz einfach, den generell soll diese Aktion mal einem Sommerloch Wochenendsyndrom und Robert’s aktueller Blog-Abstinenz vorbeugen, andererseits sehe ich das als einfachen Test für meine Live-Blog Fähigkeiten.

Ich wußte noch nicht, ob ich es bei mir selbst im Sichelputzer-Blog (klicken zum mitlesen) mache oder direkt hier im MEX Blog, aber die Entscheidung ist mir jetzt recht einfach gefallen: Je nachdem, welche Sprache ich einschlage, werde ich die Einträge streuen. ;)

Jedoch hat meinen Laptop ein unsägliches Problem: Das Netzteil hat nach 1.5 Jahren (also außerhalb jeglicher Garantie- oder Kulanzzeit) seinen Geist aufgegeben. Zufällig weiß ich aber, dass einige Kommilitonen das baugleiche Modell meines Laptops besitzen – ich zähle auf sie und ihre Netzteile, denn der Akku hält gerade mal 4 Stunden durch.

Überraschungen gibt es im Leben eines jeden Studierenden, und das, was sich gestern mir geboten hatte, war es wert, direkt in Word gesichert zu werden. Daher bitte ich schon jetzt um Entschuldigung für das fälschlich auftauchende Präsens über die Präsenz der Adressgrabber. Warum ich das folgende Geschehen mit einer negativen Prämisse betrachte liegt für mich auf der Hand: Ich habe selbst eine kurze Zeit meines Lebens damit verbracht vergeudet, um für einen anderen Finanzdienstleister in Hoffnung auf sinnvolle Anstellung neben dem Studium ein wenig Geld zu verdienen. Aber nun zum Thema!

Das „MLP Hochschulteam“ befindet sich zur Zeit in der Vorlesung um mit großem Tamtam ein wenig Publicity zu betreiben. Warum eigentlich „Hochschulteam“? Weil MLP sich speziell die Zielgruppe der (angehenden) Akademiker herausgepickt hat, um in deren höherbezahlten Zukunft auch kräftig mit zu verdienen. Wie schön ist es also, dass kostenlose Seminare zum Auslandssemester angeboten werden. Der Auslandsaufenthalt für einige Studierende wird von MLP durch ein Bewerbungsseminar, Rhetorikseminar und ein Assessmentcenter-Training schmackhaft gesüßt, und ein Absolventenkongress –natürlich für die Zweitsemestler keinesfalls sinnvoll wenn man insgesamt 6-10 Semester (BBA+MA Abschlüsse) beschäftigt ist- wird auch angeboten. Ein Zitat vom rötlich gelockten Muckel ohne Namen, denn die Vorstellung gelang ihm nicht besonders: „Füllt den Zettel mit den Seminaren und euren Adressdaten aus und gebt den gleich hier ab!“ Welch pragmatischer Imperativ doch geboten wird. Und wer ist diese pseudomanische Authoritätsperson eigentlich, der sich anmaßt, im Schlapperhemd vor angehenden Managern aufzutreten? Bis auf diese Ansage hatte er auch nicht viel mehr von sich gebracht. Das nenne ich mal gelungenes Adressgrabbing, obwohl der Veranstaltungstermin vom 18. April (!) ja schon vorbei ist. Ob er den Mai meinte?

Also füllen die lieben Studierenden diese Zettel fleissig aus – nichtsahnend von dem, was sie erwarten mag. Sicherlich ist solch ein Trainingsseminar immer wieder wert besucht zu werden, denn die Bausteine zu unserem zukünftigen Erfolg sind speziell für diejenigen wichtig, die noch nicht so recht wissen was sie machen sollen – Angestelltenverhältnis, die Selbstständigkeit (!) oder doch die gehartzte herzliche akademische Arbeitslosigkeit.

Nachdem das „MLP Hochschulteam“ sich verabschiedet und mit breitem Grinsen als Ausdruck der Freude für ca. 150 neue Adressen den Hörsaal verlassen hatte, teilte einer der Fachschaftsvertreter mit gelassener Stimme mit, dass natürlich etwas verkauft werden sollte. Was war das? Natürlich die Versicherungen für den Auslandsaufenthalt – sicher ist sicher. Aber darüber muss man jedoch vorher aufklären, denn so mancher Student wird Magenkrämpfe bekommen, wenn die Telefonanrufe des Abends eintrudeln und wichtiges über die neusten Versicherungsmöglichkeiten und speziell über die nicht-auslands-relevanten Fondsgebundenen Lebensversicherungen mitgeteilt werden wird.