Endlich zeigt sich das Umdenken in der Wirtschaft: Die große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland geht laut einer BITKOM-Studie die Digitalisierung inzwischen strategisch an. Es ist ein positives Signal, dass die Digitalisierung zunehmend ein elementarer und bedeutender Bestandteil von der gesamten Unternehmensstrategie wird.Â
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Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellen zum Beginn des Jahres 2022 die Förderprogramme für den Mittelstand neu auf: Jeweils ein eigenes Förderprogramm steht sowohl kleinen und mittleren Unternehmen als auch größeren Mittelständlern künftig zur Verfügung. Damit soll die zinsgünstige Finanzierung von Vorhaben im In- und Ausland sowie von Gründungen und Unternehmensübernahmen gefördert werden. Unternehmen der Region sollten die neuen Förderprogramme von BMWK und KfW prüfen und für ihre Digitalisierungsvorhaben und zur Erreichung von Klimaneutralität nutzen.
Am 27. Dezember 2021 wurde die neue Förderrichtlinie „go-digital“ im Bundesanzeiger veröffentlicht. Auf ihrer Grundlage fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Handwerksbetriebe zukünftig noch zielgerichteter und passgenauer in der Digitalisierung. Mit dieser Verlängerung des Förderprojekts bis zum Jahr 2024 durch das BMWK sollten sich Unternehmen gezielt um die Fördermaßnahmen bewerben.Â
Trotz eines hohen Infektionsgeschehens in der vierten Welle der Corona-Pandemie wird der in der deutschen Wirtschaft ausgelöste Digitalisierungsschub von Dauer sein. Die seit geraumer Zeit eingeleiteten Maßnahmen wie Videokonferenzen oder Kollaborationstools, aber auch die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle werden mehrheitlich beibehalten oder sogar noch ausgeweitet. Dies bestätigt eine aktuelle BITKOM-Studie, laut der die Unternehmen sich verstärkt mit der Nutzung wichtiger digitaler Technologien wie Datenanalysen oder Künstlicher Intelligenz auseinander setzen. Diese Entwicklung ist ein zukunftsweisendes Signal, mit dem die mittelständische Wirtschaft wettbewerbsfähiger werden kann.
Corona hat die Sichtweise der Unternehmen auf die Digitalisierung drastisch verändert. Eine Untersuchung des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass nach über einem Jahr in der Krise nur noch eines von zehn Unternehmen glaubt, die Digitalisierung würde keinen wirtschaftlichen Nutzen bringen. Zu Beginn der Pandemie sah dies noch anders aus: Damals haben noch 27 Prozent angegeben, ihnen sei der Nutzen unklar. Im Vergleich zu vor zwei Jahren waren es sogar 34 Prozent. Derzeit behaupten etwa zwei Drittel (64 Prozent) der Unternehmen, dass digitale Technologien dabei helfen die Pandemie zu bewältigen. In fast allen Unternehmen (95 Prozent) hat durch Corona die Digitalisierung von Geschäftsprozessen an Bedeutung gewonnen. Die positive Grundhaltung zur Digitalisierung dient als Empfehlung für mittelständische Unternehmen, als Grundlage für die anzustoßenden Veränderungsprozesse zuerst ihre Digitalstrategie aufzubauen und so alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Richtung der Digitalisierung zu befähigen.
Zwar befindet sich Deutschlands Mittelstand noch im Krisenmodus, doch bereiten sich die Unternehmen auf die Zeit nach Corona vor. Aber wie sind die Unternehmen für die Zukunft nach der Krise aufgestellt? Eine Analyse im Mittelstandskompass in Zusammenarbeit des Instituts für Wirtschaft Köln und der Steuerberatungsgruppe ETL kommt zu einem alarmierenden Ergebnis. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen sollten langfristig in die Digitalisierung investieren, damit ihre Geschäftsmodelle die Coronakrise überstehen können.
Zwei Drittel der deutschen Unternehmen erachten Künstliche Intelligenz (KI) als die wichtigste Zukunftstechnologie. Laut einer aktuellen Bitkom-Studie kommen bislang in acht Prozent der Unternehmen KI-Anwendungen zum Einsatz. Das Potenzial ist groß: Jedes vierte Unternehmen möchte in diese Technologie investieren.
Die Corona-Pandemie prallt auf die deutsche Wirtschaft mit voller Kraft. Zugleich führt die Krise aber zu einem Digitalisierungsschub in den Unternehmen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des Digitalverbands Bitkom, in der 551 Industrieunternehmen ab 100 Beschäftigten in der Zeit von Februar und März 2021 befragt wurden. In den Ergebnissen steckt noch viel Potenzial, um insbesondere die Industrie in der Wirtschaftsregion Köln zu stärken.
Die Digitalisierung beinhaltet mehr als technologische Aspekte der IT, Software oder Automatisierung. Sie wird vornehmlich durch die Menschen geprägt und umgesetzt. Der Digitalverband BITKOM e.V. hat drei neue Berufsbilder für Gestalterinnen und Gestalter, Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Materialkundlerinnen und Materialkundler definiert, um dem Wandlungsprozess der Digitalisierung in der Arbeitswelt gerecht zu werden.
Die Corona-Pandemie hat im vergangenen Jahr einen unbestreitbaren Schub bei der Digitalisierung im deutschen Mittelstand ausgelöst. Bis Januar 2021 hat jedes dritte kleine und mittlere Unternehmen seine Digitalisierung laut dem KfW-Digitalisierungsbericht ausgeweitet. Die Digitalisierungsmaßnahmen dienen dabei als wichtiges Hilfsmittel, um die negativen Auswirkungen der Corona-Krise zu bewältigen. Die Digitalisierung darf nicht als Selbstläufer verstanden werden, denn nur handlungswillige Unternehmen können sich für die digitale Zukunft optimal aufstellen.
Über mich
Mein Name ist Mike Schnoor und ich unterstütze Unternehmen und Marken als Digitalexperte, Fachautor und Vortragsreferent, damit sie sich im digitalen Wettbewerb hinsichtlich Strategien und Prozessen richtig positionieren können.
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