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Nach meinem Eindruck wird der Ton im Social Web und vor allem in vielen Kommentaren zunehmend rauer. Aggressivität und Intoleranz gestalten die hochgelobte „Kommunikation auf Augenhöhe“ zwischen Marken und Kunden, Medien und Lesern sowie den Nutzern untereinander schwieriger. Die Nutzer versuchen nur zu gern, die Oberhand in Internetforen und in Kommentarbereichen zu übernehmen. Hat die Infrastruktur von Social Media die Trolle zu neuen Höhen beflügelt?
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Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

heute möchte ich Ihnen folgendes Prunkstück aus meiner Kollektion der eingehenden Kommentare zukommen lassen. Dies geschieht in editierter Form, denn man darf ja nun nicht alles beim Namen nennen – nein, man sollte es sogar nicht.

Erst vor wenigen Tagen habe ich über das Problem von Thomas Gigold berichtet. Und heute bin ich dran mit einem Kommentar-Troll der übelsten Sorte. Ein gewisser mir sehr wohl durch die Berichterstattung der größeren Blätter unserer Welt bekannter Herr M. Becker hat heute versucht, einen Kommentar zu meinem Eintrag über die CSU-Spam E-Mails zu veröffentlichen. Ich möchte die publizistische Art und Weise dieses Weblog-Systems dazu nutzen, einmal eingehend auf diesen Kommentar einzugehen, der aufgrund im folgenden geschilderten Aspekte in dem ursprünglichen Artikel als Kommentar NICHT veröffentlicht wurde. Was für den Leser selbstverständlich sein sollte, ist die für jeden Kommentar geltende Comment-Policy. Wer dies nicht anerkennen möchte und auch nicht versteht, hat auf dem MikeSchnoor.com keinerlei Rechte, dass ein Kommentar überhaupt veröffentlicht wird.

…really true?

Was, lieber Herr M. Becker, möchten sie mir hiermit sagen? Meine subversiv persönliche Berichterstattung über das Geschehen im Blog4Berlin sei nicht der Wahrheit entsprechend? Die lieben Herrschaften des Blog4Berlin haben zur Wahrheitsbestätigung doch nichts anderes getan, als selbst den Mist zu verzapfen. Ab hier darf man annehmen, dass sich Herr M. Becker anscheinend darüber beschweren wollte? Aber nunja, man redet manchmal ja auch ein wenig Wirres!

Fairerweise sollte erwähnt werden, dass es auch die andere Sicht der Dinge gibt! Und:

Da bin ich schon mal gespannt. Dass der ursprüngliche Artikel für englisch-sprachige Leser gedacht ist, möchte ich hier betonen. Was sagt die Comment-Policy darüber? DO NOT use foreign languages […] The use of any other language is prohibited […]. Demnach sollte eigentlich klar sein, dass sämtliche Kommentare ganz bestimmt nicht auf Deutsch folgen sollten, sofern ein für das englisch-sprachige Publikum erschienener Artikel vorangegangen ist. Bei Trackbacks ist das schon was anderes, aber es handelt sich ja um einen Kommentar. „Und:“ Ja genau, und. Nun geht es los!

Schreibt bspw. Don Alphonso doch glatt einen Beitrag, in dem er gegen die angebliche(!) „Zensur” der CSU hetzt, zensiert und löscht aber seinerseits, was das Zeug hält. Packt euch alle miteinand an die eigene Nase und kehrt vor der eigenen Türe, bevor ihr anderen Beschneidung der Meinungs-Freiheit vorwerft.

Heiliges Kanonenrohr. Da feuert ja jemand semi-politischen Smalltalk in einer Umgebung, die noch nicht einmal dafür gemacht wurde. Zuerst einmal klargestellt, es interessiert mich einen Scheiß, was andere Leute in deren
Domizilen treiben. Wen kümmert es? Nur diejenigen, die ein Problem damit haben. Mich aber nicht, denn der Herr Don Alphonso ist mir seineszeichens als Autor bekannt (leider nicht persönlich), aber sein Leben und seine Ansichten sind… ganz gewiss… seine Ansichten. Warum versucht Herr M. Becker es denn hier breit zu treten? In der Comment-Policy steht dazu klipp und klar DO NOT engage in personal attacks. ERRRR! Na bitte, schon wieder ein Verstoß dagegen.

Nebenbei bemerkt, welcher Eintrag war es denn? Der Herr Don Alphonso schreibt so viel, da kann man kaum mithalten, außer man ist ein wenig wie ein kleiner besessener Mensch, der den Herrn Don Alphonso konsequent hochjubelt oder ihn niedermachen möchte. Nun zu dem Rest dieses Abschnitts: Jeder hält seinen Stall sauber, so wie es ihm gefällt. Nebenbei gibt es ja immer auch die kleinen oder größeren rechtlichen Aspekte damit, wenn man einen Kommentar oder Trackback auf seiner Seite erlaubt.

Mir persönlich ist die Meinungsfreiheit der Leser dieses Blogs hier sehr wichtig, und gerade deswegen muss ich auch als Oberpolizist das zensieren, was meiner Meinung nach der Integrität dieses Blogs schaden kann. Und genau deswegen wird ein Herr M. Becker und seinesgleichen jedesmal in der Moderation Queue landen. Haltet euch an die Comment Policy! Dies ist nicht euer Platz für Kritik an anderen Autoren. Schreibt das in eurem eigenen Saustall. Und wenn ihr mögt, dürft ihr auch gerne hier kommentieren, jedoch zensiere ich wie ich es für richtig halte, und ganz bestimmt zensiere ich eure URLs und was ihr schreibt. So ist das Leben nunmal.

Nun kommt aber der Teil, der mir besonders gefallen hat an dem Kommentar von Herrn M. Becker:

P. S. bei diesem nun vergleichsweise harmlosen Eintrag sind zwei Journalisten zugegen, die mir über die Schulter schauen und später ein Bild davon bekommen, ob auch h i e r zensiert wird.

Na und? Wie heißen denn die lieben Herrn Journalisten? Liebe Kollegen, hier sprecht ihr mit einem nicht mehr aktiven Vertreter von eurer Sorte. Wer glaubt, dass Blogs nur private Züchtungen sind, sei lieber ganz auf der Hut. Hier lesen Journalisten das Blog jeden Tag und es wird weltweit gelesen! Passt also auf, nicht dass Herr M. Becker noch eure Namen hier nennt, und ihr dann durch ihn auf weltweiter Ebene diskreditiert werdet? Ich jedenfalls hoffe, dass dieser vergleichsweise harmlose, jedoch unglaublich unpassende Kommentar der Veröffentlichung (mit der durch mich als Autor und Betreiber dieser Webseite im Zuge der redaktioneller Bearbeitung zustehenden Kompetenz) genüge wird.

Herzlichst und mit freundlichen Grüßen,
Ihr Mike Schnoor

One of Germany’s bloggers, Thomas Gigold, got threatened by one of his Trolls A. S.. According to the Troll A.S., today yesterday’s September 13th was Thomas‘ „entire personal fatal day“ („ganz persönlicher Unglückstag”). My advice to such threat is to consult either your lawyer or directly inform the police. This is clearly not legal.