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Mobile Apps sorgen für ein zweistelliges Umsatzwachstum in Deutschland.

Mobile Ready. Mobile Friendly. Mobile First: Wer nicht per mobil optimierter Webseite im Netz präsent ist, wird am Ende des Jahres zu den digitalen Verlierern zählen. Dafür sind die Weichen bereits gestellt. Unternehmen sollten daher im Eiltempo ihre digitale Präsenz perfektionieren und nicht mehr um den heißen Brei herumreden.

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Die Woche fängt richtig gut an, denn Veränderungen regen zum Handeln an. Den Auftakt macht Google, indem die Suchergebnisse am Desktop an die mobilen Ergebnisseiten angepasst werden. Nach anfänglichen Testphasen verzichtet der Suchmaschinengigant künftig auf die Darstellung von Anzeigen im rechten Bereich der Ergebnisseiten. Als Kompensation für den Wegfall der bislang günstigeren Werbebuchungsoptionen soll eine vierte Top-Position bei besonders hochkommerziellen Suchvolumen eingeführt werden. Doch welche Auswirkungen bringt diese Veränderung für die Marketing- und Werbewelt ganz konkret?

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Mobile Marketing besitzt laut Jay Stevens (Rubicon), Christophe Parcot (Teads) und Cameron Hulett (Undertone) großes Wachstumspotenzial (v.l.n.r.). Quelle: Unternehmen

Bereits zum zehnten Mal feierte der Mobile World Congress in Barcelona sein Bestehen und wartete mit zahlreichen Superlativen auf. Die Zahlen sprachen für sich, als über 93.000 Besucher aus 200 Ländern in sieben großen Hallen die Weltneuheiten wie Samsungs dreiseitiges Smartphone, HTCs virtuelles Headset oder jede Menge Wearables zu sehen bekamen. Wie stand es dabei jedoch um Mobile Marketing, einer der schon fast klassischen Disziplinen der Werbewelt? Zeit für ein kleines Resüme mit drei Branchenvertretern im exklusiven Gespräch mit #DigiBuzz – Das Magazin für das Digital Business.

Offenbar fand Mobile Marketing auf dem diesjährigen Mobile World Congress für viele Besucher und Pressevertreter entweder zu weit vom großen Buzz der Handyhersteller entfernt statt. Oder das Thema braucht einfach mehr Anschub in puncto Relevanz. Zwar konnte die Ausstellungsfläche in Barcelona sich verdoppeln, aber trotz dieses Wachstumsschubs stellt die Situation des offenkundigen Desinteresses der Besucher sowohl Aussteller als auch Branchenvertreter vor die klare Herausforderung, über den Tellerrand zu blicken und die Wahrnehmung von Mobile Marketing noch deutlicher zu steigern.

Mobile Marketing besitzt laut Jay Stevens (Rubicon Project), Christophe Parcot (Teads) und Cameron Hulett (Undertone) großes Wachstumspotenzial (v.l.n.r.). Quelle: Unternehmen

Mobile Marketing besitzt laut Jay Stevens (Rubicon Project), Christophe Parcot (Teads) und Cameron Hulett (Undertone) großes Wachstumspotenzial (v.l.n.r.). Quelle: Unternehmen

Jay Stevens, General Manager International bei Rubicon Project: „Tatsächlich sind die Investitionen in mobile Werbung im Vergleich zu anderen Kanälen noch recht blass. Das ist schon erstaunlich, denn zahlreiche Studien berichten, dass die Leute inzwischen bis zu 200 mal pro Tag auf ihr Smartphone schauen. Die erhebliche Lücke zwischen den Budgets für mobile Werbung und der exponentiell wachsenden Zeit, die Konsumenten weltweit mit ihren mobilen Geräten verbringen, beginnt sich langsam zu schließen.“

Einen vergleichbaren Aufschwung für Mobile Advertising sieht auch Christophe Parcot, COO von Teads: „In den letzten Jahren wurde viel über Mobile gesprochen, aber dieses Jahr werden die Technologien und das Targeting auch in die Realität umgesetzt.“

Cameron Hulett, Executive Diretor EMEA bei Undertone ergänzt: „In Barcelona herrschte die generelle Ansicht, dass Mobile ‚erwachsen‘ wird, denn der Kanal ist heute ein wichtiger Bestanteil unseres täglichen Lebens geworden.“

Das haben natürlich auch Markenunternehmen erkannt, die zunehmend Budgets in Richtung Mobile verschieben. Für Jay Stevens zur rechten Zeit: „Ein deutlicher Zuwachs an qualitativ hochwertigen Werbeflächen sowie das Wachstum von In-App-Plattformen wie dem inMobi Exchange führen dazu, dass Marken diesen Kanal besser verstehen möchten.“

Dabei sieht Christophe Parcot einen Zuwachs an TV-Budgets in den mobilen Kanal fließen: „Das Sehverhalten verändert sich rapide. Das merken auch die Werbungtreibenden. Allerdings gab es bislang wenige Alternativen zur Fernsehwerbung, denn Qualitätsumfelder für Bewegtbildwerbung waren sehr rar. Durch die Erschließung von redaktionellen Inhalten außerhalb von Video-Content ist diese Knappheit beseitigt. Die TV-Budgets werden zunehmend in Online-Kanäle verschoben, um den veränderten Sehgewohnheiten Rechnung zu tragen.“

Im Vergleich zu den Hardware-Neuheiten spielt Werbung auf dem Mobile World Congress nach Ansicht von Hulett eine untergeordnete Rolle: „Es ging mehr um Dinge als um Anzeigen.“

Besonders das sogenannte Internet-of-Things wird seiner Meinung nach unsere Welt in den nächsten fünf Jahren deutlich verändern. „1995 begann das Internet, jeden Computer zu verbinden. 2015 ist der Startpunkt an dem das Internet-of-Things jede Sache verknüpft. Diese Technologie wird alle Branchen maßgeblich beeinflussen“, kommentiert Hulett.

Wer in der Welt der digitalen Werbung bereits arbeitet, sei bestens positioniert, um auf diese Veränderungen erfolgreich zu reagieren. Diesem Enthusiasmus schließt sich Jay Stevens an: „Nach 2015 hoffen wir, dass die Umsatzzahlen für mobiles Marketing genauso beeindruckend sein werden, wie die Technologie, auf der die Anzeigen ausgespielt werden.“

Der Mobile World Congress mag für Mobile Marketing noch nicht die ideale Plattform sein. Den Löwenanteil an der Aufmerksamkeit erhalten die B2C-Technologieanbieter und Hersteller, die klassisch am Endkunden ansetzen. Hingegen müssen Business-Anwendungen, zu denen naturgemäß Mobile Advertising zählt, um ihr Standing kämpfen. Vielleicht bietet der Mobile World Congress nicht die richtige Bühne für Mobile Marketing, denn wie sich vor vielen Jahren der Bundesverband Digitale Wirtschaft von der CeBIT loslöste und mit der Online-Marketing-Düsseldorf (OMD) und später der dmexco in Köln das Marketing-Mekka für die Digitalbranche etablierte, können Konzentration und Rückbesinnung auf die Kernwerte des Werbegeschäfts helfen, Mobile Marketing im internationalen Flair der dmexco zu fokussieren. Wenn Mobile dann aus dem Schatten von Online-Marketing selbstbewusst heraustreten kann, und nicht immer als Verlängerung oder kleiner Bruder angesehen wird, wird sich das Standing auf anderen Events deutlich erhöhen können.

Digital Advertising bildet ein wichtiges Standbein für den Marketingmix der gesamten Wirtschaft. Das gesamte Spektrum der digitalen Werbung besitzt bereits so viel Wrumms unter der Haube, dass kaum ein Marketingentscheider an ihr vorbei kommt. Das Geld fließt immer stärker in Online- und Mobile-Werbeformen für alle erdenklichen Dinge des Alltags: Immobilien, Billigflüge, Zeitungsabos, Stromanbieter und Mobilfunkverträge … Aber der ganze Werbemüll für den Mainstream-Kunden und die endlose Flut an 08/15-Kampagnen haben ausgedient. Marken brauchen jedoch eine gehörige Portion Mut, um aus der alten Werbelogik auszubrechen. Weiterlesen

Unser Leben ist von digitaler Technologie durchdrungen. In der heutigen Zeit werden analoge Prozesse und gefestigte Strukturen radikal durch die Digitalisierung ersetzt.

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Das Bildungssystem in Deutschland klammert sich an traditionelle Wertevorstellungen und an echten Reformen, die von Eltern und ihren Kinder mit Begeisterung angenommen werden, ermangelt es seit Jahrzehnten. In naher Zukunft soll Informatik als Pflichtfach an den Hamburger Schulen abgeschafft werden. Wenn Bildungspolitiker diesen Weg weiter beschreiten wollen, wird der Nachwuchs aufgrund klaffender Wissenslücken deutliche Wettbewerbsnachteile in unserer Informations- und Wissensgesellschaft vorweisen. Der Kurs der Bildungspolitik katapultiert Deutschland vom Digitalzeitalter zurück ins Bergbau- und Agrarzeitalter. Unsere Zukunft hängt immer stärker von der digitalen Wirtschaft ab. Die Hamburger Entscheidung gegen verpflichtende Grundlagen der Informatik entpuppt sich als eine der größten Fehleinschätzungen und Rückschritte unserer Zeit. Ein Wutbeitrag mit Forderungen.
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