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Was wir heute erreicht haben, ist mehr oder minder das Resultat eines ereignislosen Wocheneinstiegs. In der Welt geschieht absolut nichts von Belang, was uns auch nur als berichtenswert schmecken mag. Schon gestern war Katharina und mir so langweilig, dass wir über das tolle Ringelschwänzchen (mit Bild) berichteten. Was für ein trauriger, enttäuschender Beginn für eine kalte Woche im März.

Gastronomisch!
Wir genossen unser Mittagessen um 15:30 Uhr im Kritz. Es gab für uns beide einen Klassiker des Bistro-Restaurants: Eine Grillkartoffel mit Spinat und Feta mit Sauce Bearnaise auf einem kleinen Salat, dazu jeweils Cola Light und Spezi. Das hat uns pappensatt gemacht. Folglich mussten wir spazieren gehen und erlebten am Südermarkt in Flensburg das Highlight des Tages.

Alkoholische Exzesse!
Einige sturzbesoffene notorische Alkoholiker beendeten das stundenlange Besäufnis auf den Treppen des Marktplatzes und torkelten nach Hause. Einer der geistig gehemmten Bewohner der städtischen Straßen empfand ein Baufahrzeug als Sinnbild des Bettkastens. Mit großen Sprüngen, einem gewissen kraxeln und bergsteigerischem Können erklomm er das Vehikel. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, die lieben Bauarbeiter darüber zu informieren. „Ja, wie – was?!“ war deren entsprechende Reaktion, die dann nach Begutachtung des Alkoholikers sich in schallerndes Lachen umwandelte. Die Bauarbeiter zuckten noch schnell die eigenen Digitalkameras, nahmen den Alki auf und wir zogen ebenfalls lachend von dannen. Die Aussage, dass die Polizei da nicht viel weiter helfen würde, trifft wie die Faust auf’s Auge: Meistens unternehmen die Gesetzeshüter leider nichts, wenn streunernde Alkoholiker solchen Blödsinn machen.

Und wir selbst?
Aber Schmarn drüber, wie die Süddeutschen zu sagen pflegen. Wir waren bis eben ein zweites Mal zur zweistündigen „Happy Hour“ im Kritz und genossen günstige Cocktails. Ein weiteres Resultat des Tages lautet „Weniger Blog, dafür mehr Bock!“ – also ein intimes Motto. :)

Es ist eine Greul mit dem Service in der nördlichsten Stadt Deutschlands. An vielen Ecken und Enden hapert es, sobald dem Kunden ein wenig Wohlgefallen getan werden soll.

Besonders an einem Wochenende wie diesem erscheinen einem die Gedanken rund um die immer hochgepriesene Servicequalität schon wie ein Irrglaube des Alltags. Anhand der Auslastung der die Taxenzentralen und dabei insbesondere die der Mietwagen Dienstleister erkennt man, dass diese Unternehmen restlos überfordert und ausgebucht für ein kaltes Winterwochenende wie dieses sind.

Nach mehr als 15 Minuten erreicht man endlich jemand am anderen Ende der Leitung, obwohl man schon mit einem 30 Sekunden Rhythmus die Wählversuche auf die YellowCab und FKC Mietwagen verteilt. Wohl oder übel erhielten wir bei jedem zweiten bis dritten Anruf ein Freizeichen, jedoch niemand wollte innerhalb von 1 Minute Wartezeit den Hörer abnehmen. Da war eBay oder sonstiges Gesumse wohl wichtiger als serviceorientiertes Verhalten gegenüber potentiellen Kunden.

Das ist halt nur ein Beispiel für Service. Es ist pure Kundenverarschung, es ist die Frechheit in Flensburg. Nur gut, dass wir für unsere kleine kurze Strecke recht günstig mit 3,50 Euro lagen.

Ich werd verrückt, das gibt’s nicht! Gleich zum zweiten Mal am heutigen Abend stoße ich auf ein weiteres Flensburger Blog! Es ist das GeniesserBlog! Und noch einer zu meinen weiteren abonnierten Feeds… ;)

Die 21jährige Miriam hatte in Rostock und Leipzig ihre Lehre bestritten, und ist in Flensburg gelandet! Sie ist Buchhändlerin und eine Blog Autorin! Ja, eine der vielen Flensburger Buchhändlerinnen, und wir haben da wirklich eine Menge, bloggt unter anderem auf aci.blogg.de!

Hilfe! Wenn wir jetzt in Flensburg unsere Bücher für die Universität kaufen, könnten wir womöglich gar ohne unseres Wissens in dem jüngsten Szene-Blog auftauchen! Da wir uns aber in der Flensburger Buchhandelsszene auskennen, bei den eingängigen Unternehmen wie Bücher Rüffer, Buchhandlung Westphalen, Weiland, Carl-von-Ossietzky Buchhandlung und noch vielen mehr gern und gut gesehene Kunden sind – und gerade weil meine eigene Mutter auch eine ausgebildete Buchhändlerin ist (war) – sind Katharina und ich sehr gespannt darauf, die besagte Miriam mal kennen zu lernen.

Unverhofft kommt oft. Vielleicht schreibt sie ja über unsere Kundenklopper, aber wir schreiben dann im Gegenzug über Verkaufsmiseren :P (Wird das ein Blogwar werden? Hui…) [via Rob]

Dear Blog Authors from all over the world,

most of the english speaking and german speaking blog authors seem to begin this month with an intensive ammount of posts. Within a day, several of my subscribed RSS and Atom feeds showed more than 10 new articles. What happened to you? Well I don’t know, but there must be something in your morning coffee that kept your mind being drilled to creep ideas and write them down.

I have to confess, there’s little time for me to participate in the „write your ass off“ idealism which has occurred on some blogs. With the current situation of being busy, which means that I am busy, which resembles a state of art of being busy, which is nothing else but being occupied – well, I had little reason (if ever) to write anything about today’s hot topics on my own blog.

Nevertheless, I’ve found some very valuable content about my University of Flensburg which I shall not forget to mention in the next hours (tomorrow!), and some remarkable reports about our freshmen who participated in the „Integrationsproject“ (a first term course with a business show, nominations for the best business plan and its presentations), some amazing facts about the recovery of the mind of a student in his fifth semester… and much more.

This shall be no yellow press, but organized warfare of the mind. Beware of the devil within my brain… but no fear, because I’m going to bed now!

Best wishes, best regards, and good luck. You will need it!
Written by „Me, myself and the tree!“

Morgen Kinder wird’s was geben, morgen werden wir uns freu’n… denn wir Freunde werden’s saugen – wieder mal ein Filmelein.“ Ungefähr so könnte der Tonus der kleinen und großen Raubkopierer lauten, denn unser Landgericht Flensburg entschied, dass die geschädigten Unternehmen der Musik- und Filmbranche ihre rechtliche Grundlage verlieren. Der ebenfalls lokal in Flensburg ansässige Telekommunikationsdienstleister Versatel gewann den Streit um die Speicherung der Daten der Tauschbörsen-Nutzer für sich und ist somit nicht verpflichtet, diese Vorratsdatenspeicherung durchzuführen.

«Das Urteil hat den Charakter eines Präzedenzfalls», sagte Versatel-Anwalt Ernst Georg Berger der Zeitung «Die Welt». Auch andere Internet-Zugangsanbieter würden sich künftig jetzt nicht mehr von den geschädigten Unternehmen unter Druck setzen lassen.

Jedoch hat nach diesem kurzen Aufatmen der Szene dieses Weihnachtsgeschenk einen schalen Charakter: Im kommenden Jahr 2006 soll die Bundesregierung ein Gesetz zur Pflicht einer sechsmonatigen Datenspeicherung herausbringen. Damit freut sich wohl wiederum die Lobby rund um die Rootkitkonzerne und Superstarsänger… es lebe das Original! [via Netzeitung]

Flensburg hat so einiges zu bieten, was einem als ur-eingefleischtem Bestandteil der Stadt manchmal nicht auffällt. Vor wenigen Minuten kamen wir von einer wunderbaren Jazz-Blues-Session im Orpheus Theater nach Hause. Die Musik und die Stimmung waren für unser nördliches kleines Städchen ein wahrer Rausch der Sinne. Endlich echte Musik. Endlich wieder wie damals, als ich noch in der Jazz Big Band an der Schule in die Tasten hauen durfte.

Nun kommt ein wenig Vergangenheitsbewältigung: Damals spielte ich Piano Forte (oder „Klavier“ für die Unterbemittelten) in einer über 20-köpfigen Schulband. Seit der 5. Klasse bis in den 11. Jahrgang partizipierte ich am Leben der Musiker, bis sich daraus in meiner jugendlichen Frohnatur eine denaturierende Lästigkeit entwickelte. Ich empfand es als nervig, meinen dicken Hintern jeden Mittwoch zur Probe der mir seit Jahren bekannten Stücke zu quälen. Ich war so froh, die Noten an den Nagel zu hängen.

Heute in der Gegenwartsbewältigungsphase jedoch habe ich am Wochenende meine Gitarre in die Hand genommen und angefangen, wieder ein paar Akkorde zu üben. Kommt Zeit, kommt Rat. Vielleicht hole ich mein altes Klavier aus dem Haus meiner Eltern doch zu uns in die Wohnung – den Nachbarn wird es bestimmt nicht gefallen, meine heißen Jazz-Rhythmen zu hören!

Ooops, und soeben kam ich in den Genuss eines Strohhalms voll mit altem Orangensaft. Das Zeug hatte sogar schon Flocken gebildet… wieso passiert mir solch eine Schmach an einem so schönen Tag wie heute? Das kann doch nicht der krönende Abschluss sein. Besonders spektakulär ist die akkustische Entwicklung mit den Nachbarn. Kaum fing ich mit der Gitarre an, war ein Tag später ein sotones „Ping… Ping…“ zu vernehmen. Hat da jemand ein Instrument gestimmt? Oder doch nur ein Heimchen gepflegt? Nun hämmern sie oder laufen die Treppen rauf und runter. Ob man die Lieben dafür jetzt in Deutschland foltern darf? Die Nachrichtenlage ist auch dermaßen entspannt, dass ich das Prinzip „Lappyklappe-zu“ anwenden möchte.

Zugegeben, ein wenig versüßt haben wir uns den Abend schon, aber das wahre Leben besteht auch aus mehr als Getränken. Ich jedenfalls bin guter Dinge – die SG Flensburg-Handewitt hat gegen die Pappnasen aus Magdeburg haushoch gewonnen, obwohl die erste Halbzeit ein Straucheln war. Was will man da noch sagen? Herzlichen Glückwunsch, und wehe da springt am Ende kein Titel raus!

Heute erleben wir einen neuen Teil der Geschichte, die unsere mittlerweile verzweifelten Gemüter schon zum zweiten Male erhitzt. Die Prüfungsordnung wurde geändert, es bestehen neue Möglichkeiten, aber auch Probleme. Vorweg aber sei kurz die Komplikation dargestellt, in der sich der gemeine Studierende im International Management Studium an der Universität Flensburg befindet.

Das Studium des International Management’s schloss ursprünglich mit dem Titel Bachelor of Business Administration ab, jedoch ist dieser Titel nicht von den internationalen Gremien als „akkreditiert“ angesehen. Um den Wirren und dem Chaos der korrekten Betitelung des Studiengangs ein Ende zu bereiten, wurde dieser Studiengang seit diesem Wintersemester für alle Neulinge an der Universität in den Bachelor of Arts (accredited) umgewandelt. Diejenigen, die schon an der Universität eingeschrieben waren, haben das Recht, die alte Prüfungsordnung unter dem BBA weiter zu verfolgen, jedoch ebenfalls den Anspruch darauf, mit dem BA das Studium zu beenden. Die Querelen, mit welchem sich die Professoren und Studierenden rumschlagen müssen, sind von Umrechnungen, Anrechnungen und bald auch Abrechnungen nur so geprägt. Wer kann sich wann ummelden, braucht man soetwas überhaupt – also wo sind die Vor- bzw. Nachteile und wozu das ganze?

Am vergangenen Montag wurde versucht, uns den neuen BA schmackhaft zu machen. Das Unwissen einiger Kommilitonen über deren eigenen Werdegang und das Studienziel war direkt ersichtlich: Man musste sich fragen, ob einige überhaupt wissen, was sie mit dem BBA oder BA überhaupt anstellen können. Kurzum, es verändern sich die Modalitäten von einigen Kursen im Hauptfach der Wirtschaftswissenschaften, die alten Nebenfächer der Spezialisierungen und der Sozial- und Geisteswissenschaften sind als zwei Wahlpflichtfächer nebst der Sprachausbildung wiederzufinden.

Wer kann sich ummelden? Im Prinzip jeder, der auf den BBA verzichten möchte. Für die Dänen ist es recht einfach, da nur das deutsche Cover auf ihrem dänischen Titel verändert wird, die Einschreibung an der Sydansk Universitet aber nicht. Die Spanier müssen nur bedenken, dass gewisse Umrechnungen an den ECTS Punkten sie mit einer anderen Endnote im Vergleich zum BBA darstehen lassen werden. Warum also nicht? Für eine bessere Note lohnt es sich, aber ich plädiere für den BBA Titel für alle diejenigen, die vorhaben, auch den schon akkreditierten Master weiter zu studieren.

Braucht man soetwas überhaupt? Wer keinen Master möchte, der sollte den akkreditierten BA wählen, jedoch ist es für den Kandidaten eines Mastertitels keinesfalls gewichtig, ob der Bachelor akkreditiert war oder nicht. Wer direkt in das Berufsleben einsteigen wird, sollte sich auf einen akkreditierten Universitäts-Titel verlassen, um nicht mit einem tiefergestellten Fachhochschul-Titel gleichgesetzt zu werden. Prinipiell lässt sich deshalb empfehlen: Studiert den BBA, wenn der MA oder MBA folgt. Viel Spaß!

Es ist vielleicht nicht im Sinne des Erfinders, aber über den Proxy von unserem WLAN Netzwerk der Universität Flensburg kann man wunderbar auf ICQ zugreifen. Jedoch hakt das ganze System zeitweilig so sehr, dass man sich an den Kopf fassen muss und wundert, warum nur alle paar Nachrichten zum Empfänger gelangen, geschweige dessen, dass ein anderer Nutzer des WLANs selbst nicht auf ICQ zugreifen kann.

Oben drauf gibt es eine Belohnung der besonderen Sorte: Wer größere Dateien aus dem Netz laden möchte, kann erst bei mehrfacher Wiederholung nach dem Try-and-Error Prinzip einen Erfolg vermelden. Schon bei einem 150kb Flash innerhalb einer Webseite oder dem Flock mit 7.5 MB von Anfang der Woche ist man schon vorher verzweifelt oder gerade am Ausrasten. Oben drauf wurden wir gestern mit der Konsequenten Nicht-Erreichbarkeit des www.sdu.dk Servers von der Syddansk Universität beglückt, was mittlerweile zu einem Dauerzustand wird. Da lob ich mir mein WLAN zu Hause. Schnell, sicher, komfortabel und auch im Bettchen möglich!