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Ein kurzer Beitrag im Abendprogramm informiert über die neue Plakettenpflicht in mehreren Großstädten ab Anfang 2008. Kurz darauf zu den empfohlenen URLs von ADAC und Dekra für weitere Informationen gesurft und mit der Fehlermeldung über die nicht-Erreichbarkeit beglückt.

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So kompliziert kann ein Abend sein, wenn die mitunter größten deutschsprachigen Portale für Automobil-Besitzer einen Denial of Service durch einen TV-Bericht erleben.

Kurz und Knapp: Die Buchmesse war am Samstag wirklich heiß. Am Sonntag ist mir die Benzinpumpe vom Auto kaputt gegangen und ich konnte meine ursprünglich gesetzten Ziele nicht mehr aufnehmen, da ich erst um 13 Uhr einen Mietwagen vom ADAC erhielt. Sogesehen war die Fahrt nach Frankfurt bei Kilometer 89 beendet und ich durfte wieder nach Köln zurückfahren. Den Bericht zur Web 2.0 Podiumsdiskussion schieße ich alsbald online.

Heute früh waren wir kurz vor 7 Uhr in Richtung Greifswald gefahren. Unser roter BMW war vollgeladen mit Taschen, Kartons und Katharina’s kleinem Meerschweinchen Twinky. Es schien eine entspannte Fahrt zu werden, wir freuten uns auf beschauliche Wochen bei meiner Schwiegermama in spé. Dann passierte das, was man sich nicht wünscht: Bei 160 – 180 km/h platzte der Kühlwasserschlauch unseres Autos – und das noch inmitten eines Autobahnkreuzes nahe Lübeck. Nur mit Mühe und Not konnte ich das Auto auf den nächsten Standstreifen maneuverieren, ohne dass wir in einen Unfall gerieten.

Ca. 1 Stunde später kam dann auch der erste Gelbe Engel vom ADAC und versuchte, den geplatzten Kühlwasserschlauch wieder zu montieren. Doch auch mit wieder aufgefüllten Kühlwassertank konnte der Motor nicht mehr. Wir wurden zum ADAC Autohof abgeschleppt und durften mit einem Opel Zafira Mietwagen weiterfahren, während unser BMW in der kommenden Woche nach Flensburg verladen wird. Der grässliche Kostenfaktor kann zwischen 400 und 1500 Euro liegen, je nachdem ob nur der Schlauch und eine Zylinderkopfdichtung oder schon ein ganzer kleiner dummer Haarriss im Zylinder den Preis bestimmt. Wir sind fertig mit den Nerven… zum Glück haben wir keinen Crash erlebt und können froh sein, dass wir noch am Leben sind.

Jetzt im Moment läuft auch eine schöne Opel-Werbung im Fernsehen. Ist das jetzt ein Wink mit dem Zaunpfahl? Der Zafira war wirklich fix mit 200 Tacken auf der Autobahn unterwegs — und das ist jetzt keine schleimige Blogger-Werbung. ;)

Es geistert in der Blogosphäre wie ein Magengeschwür: Der ADAC (Allgemeine Deutsche Automobil Club) verbietet in seinem Impressum die Verlinkung auf deren Homepage und das PDA Angebot. Solange man keine offizielle Linkgenehmigung per Mail von den Machern des Angebotes erhält, ist es also untersagt. Zum Glück verlinke ich auf das Impressum, und nicht auf die Homepage oder das besagte PDA Angebot – wo kämen wir denn da hin? Nebenbei ist dieser rechtliche Hinweis in seiner Art und Weise doch sehr schleierhaft. Die Verlinkungen im Internet sind das A und O, und sobald es sich einschleichen würde, eine Linkgenehmigung zu verlangen, würde dies das Aus für sämtliche Interkonnektivität im Netz darstellen. Das Ende des Mediums Internet wird also durch eine perfide Rechtsaugenwischerei herbeibeschwört? Vielleicht sollte man den ADAC gleich vom Web 2.0 ausschließen…

Somit küre ich meine weiteren Vorschläge zum Unwort des Jahres: Entweder plädiere ich für „Linkgenehmigung“ oder gleich „ADAC“. Und so sei eines euch noch gesagt: Hiermit trete ich aus aus dem Club Verein, falls ich überhaupt noch Mitglied bei denen bin. Vielen Dank, und viel Spaß ihr geliebten gelben Engel. Als Fahrer eines BMWs (ich gestehe) hatte ich sowieso nie wirkliche Probleme, und das Geld war rausgeschmissen…

Lesenswertes zu dem Thema gibt es bei dem Hauptstadtblog zum Beitrag der taz, beim bösen Bert und der Wasserstandsmeldung.

Update: Zusätzlich wächst der Link-Cosmos und die Suchergebnisse von Technorati kontinuierlich an… wieder mal ein PR-Gau? Wenigstens hilft es dem Club-Verein, den Pagerank mit 6 ein wenig zu pushen!