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Der Tag der Deutschen Einheit ist ein guter, wichtiger Feiertag für die deutschen Mitbürger. Er soll sie nicht nur daran erinnern, dass das einst in Ost und West geteilte Deutschland wiedervereinigt wurde. Nein, an diesem deutschen Nationalfeiertag sollte daran gedacht werden, dass die Freiheit in unserer Gesellschaft nicht selbstverständlich ist, sondern hart verdient sein möchte. Dieser Tag und das Verständnis der Deutschen Einheit bewegt mich aus vielen Gründen, denn in all den Jahren gab es viele Erlebnisse, an die ich mich gerne, auch mit zwinkern im Auge, erinnern möchte.

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Für viele Menschen beginnt der Morgen mit einem Schluck Kaffee. Zwischendurch einen Tee. Ein kleiner Espresso zum Mittag und nachmittags ein wenig Café au lait. Deutschlands Blogger trinken ihre Heißgetränke aus vielen unterschiedlichen Tassen.
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Was soll ich zu Silvestern anziehen? Was trinke ich in welcher Reihenfolge? Wie vermeide ich einen Kater? Zum Jahresende liefern unzählige Nachrichtenseiten dem unbedarften Nutzer genau die Tipps, wie sie das Beste aus der Feier durch die Silvesternacht rausholen können. Was jedoch bislang fehlt: Die besten Tipps, um mit allen Nutzern über Social Media ein digitales Silvester zu feiern. Wer richtig mit Twitter, Facebook, YouTube oder Foursquare durchstarten möchte, kommt um die folgende Liste nicht herum!
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Das Bildungssystem in Deutschland klammert sich an traditionelle Wertevorstellungen und an echten Reformen, die von Eltern und ihren Kinder mit Begeisterung angenommen werden, ermangelt es seit Jahrzehnten. In naher Zukunft soll Informatik als Pflichtfach an den Hamburger Schulen abgeschafft werden. Wenn Bildungspolitiker diesen Weg weiter beschreiten wollen, wird der Nachwuchs aufgrund klaffender Wissenslücken deutliche Wettbewerbsnachteile in unserer Informations- und Wissensgesellschaft vorweisen. Der Kurs der Bildungspolitik katapultiert Deutschland vom Digitalzeitalter zurück ins Bergbau- und Agrarzeitalter. Unsere Zukunft hängt immer stärker von der digitalen Wirtschaft ab. Die Hamburger Entscheidung gegen verpflichtende Grundlagen der Informatik entpuppt sich als eine der größten Fehleinschätzungen und Rückschritte unserer Zeit. Ein Wutbeitrag mit Forderungen.
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Dieses Jahr wird für mich ein spannendes Jahr, in dem ich mich komplett neu orientieren werde: Mike Schnoor entscheidet sich für einen beruflichen Neuanfang. Spätestens zum 1. Juni 2013 suche ich eine neue Herausforderung im Bereich Public Relations, Digital Communication und Social Media. Idealerweise spielt die Rheinmetropole Köln den Mittelpunkt meiner künftigen Karriere, gern bin ich bereit auch in den angrenzenden Regionen Aachen, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Leverkusen, Siegburg oder Solingen durchzustarten. Als Nordlicht im Rheinland stehe ich zugleich den Standorten Bremen, Hamburg, Hannover, Kiel und Lübeck sowie der Hauptstadt Berlin offen gegenüber. Wer wissen möchte, warum ich zu neuen Ufern aufbreche und einen neuen Arbeitgeber suche, findet in diesem Artikel die wichtigsten Hintergründe.
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Vor wenigen Tagen veröffentlichte das „Creation Center“ der Deutschen Telekom insgesamt 101 Leitlinien für die digitale Welt. Laut eigener Aussage brachte das Team nach mehrmonatiger intensiver Recherchearbeit, zahlreichen Workshops mit Teilnehmern aus mehr als 12 Nationen erstmals eine eEtiquette mit 101 Dos and Don’ts für den digitalen Alltag hervor. Eine starke Leistung, die nicht nur kostenfrei im Netz, sondern auch als Buch vertrieben wird. Die 101 Leitlinien sind zuweilen amüsant, mal produktiv, leicht anregend und eigentlich keine große Neuigkeit. Man kann mit vielen dort vorgeschlagenene Ideen leben, aber selbst an diesem Vorgehen darf Kritik geübt werden. Vor allem Business-Menschen und der digitalen Bohéme sind diese Dos and Don’ts seit Jahren bekannt. Wie schaut es jedoch mit einer solchen Leitlinie aus?

Schalte Dein Handy bei Beerdigungen, Hochzeiten, Yogakursen und überall dort aus, wo es unangebracht wäre, ein schreiendes Kind mitzubringen.

Die in Fett hervorgehobenen Wörter muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Ich verstehe den Sinn, ein Mobiltelefon, Handy oder Smartphone zu gegebenen Anlässen mindestens stumm zu schalten oder zu deaktivieren. Aber an dieser Leitlinie 100 scheiden sich im Social Web mittlerweile die Geister. Einge Nutzer des Social Web, zu denen auch ich zähle, fragten persönlich bei @telekom_hilft über Twitter an und bat um Stellungnahme zu der kinderfeindlichen Tendenz dieser Leitlinie.

Noch am gestrigen Abend wurde mir seitens @telekom_hilft per Direct Message bei Twitter eine Stellungnahme angekündigt. Nach mehrfacher Nachfrage kann ich bis zum jetzigen Zeitpunkt jedoch keine Stellungnahme über Twitter oder in meiner privaten E-Mail-Post finden.

In der heutigen Gesellschaft darf ein Großkonzern wie die Deutsche Telekom niemals über unsere zukünftigen Generationen richten, geschweige denn Familien kritisieren. Für viele Familienmenschen gehört es zum Leben dazu, mit ihren Kindern an Ereignissen teilzunehmen und sich nicht auszuschließen. Wo kämen wir hin, wenn wir uns in unserer privaten Freizeit still verhalten müssen oder einem Event fernbleiben, nur damit andere Menschen vollkommen ungestört ihr Dasein fristen können? Eine solche Richtlinie schränkt Familien und ihre Kinder in ihrer Freiheit ein. Ein mögliches Szenario könnte beinhalten, dass solche Leitlinien als besonders wertvoll bezeichnet werden und in einem Umkehrschluss das Mitbringen von Kindern verboten wird. Vielleicht sogar im Namen des Schutzes der Kinder?

Kinder sind der wichtigste Teil unserer Gesellschaft. Ohne unsere Kinder gibt es keine Zukunft mehr. Diese Erkenntnis erlebt sogar manche Kirche. Selbst im Gottesdienst wird Familien ermöglicht, einen speziellen Familiengottesdienst regelmäßig abzuhalten, wo explizit die Kinder zur aktiven Teilnahme eingeladen sind. Und falls es in der Zeit den Kindern zuviel wird, dürfen die Kleinen auch in einem Ruheraum den Gottesdienst per Leinwand mit ihren Eltern mitverfolgen.

Wenn schon die in der Gesellschaft durchaus kritisierten Kirchen den Weg gehen, eine Familie in ihre Gemeinde stärker zu integrieren, sollte ein Unternehmen immer die Werte einer modernen Familie hochhalten. Persönlich habe eine hohe Erwartung an Unternehmen hinsichtlich den Themen Kinder, Familie, Gesellschaft und der dazugehörigen Work-Life-Balance. Sobald Leitlinien mit hochoffiziellem Charakter publiziert werden, dürfen sie nicht die Grundwerte der Gesellschaft angreifen. Egal welche Abteilung der Telekom dieses Thema aufgreift – ich hoffe inständig, dass die Antwort ehrlich und glaubwürdig ausfallen wird. Schließlich gehört dies auch zu der Kommunikation in Social Media. Ebenso wie das Glatteis, auf dem man sich zu jeder Sekunde in der Kommunikation bewegt.

Nachtrag:
Das positive an der offenen Kommunikation an Social Media möchte ich durchaus aufzeigen. Nur wenige Minuten nach Veröffentlichung dieses Artikels äußert sich die Pressestelle der Deutschen Telekom in den Kommentaren der Leitlinie 101 und auch bei Twitter. Die Hoffnung besteht darin, dass die Community diese Leitlinie eigenständig bereinigt. Mein Vorschlag: „Schalte Dein Handy bei Beerdigungen, Hochzeiten, Yogakursen und überall dort aus, wo es unangebracht wäre, durch laute Klingeltöne die Veranstaltung zu stören.“ Vielen Dank.

1000 Zeichen Hoffnung – das verlangt Olaf Kolbrück im Blog der Horizont in seiner jüngsten Blogparade. In Zeiten der Wirtschaftskrise, steigenden Arbeitslosenzahlen, neuen Entlassungen, Einstellungen von Medien sowohl im Netz (medienlese.com) als auch im klassischen Printgeschäft – irgendwie tut es gut zu wissen, dass man sich auch mit dem Positiven des Lebens beschäftigen kann. Beschäftigen wir uns also einmal damit. Für 1000 Zeichen:

Mein Leben verändert sich, es passieren so viele Dinge, dass es mich immer stärker fasziniert, einfach etwas anderes zu unternehmen. Diese Wochen konnte ich kaum Muße finden, in meinem Blog überhaupt etwas zu veröffentlichen. Doch all die Zeit, die ich ohne das Internet und die ganze Thematik rund um Social Media verbringen konnte, wußte ich zu schätzen. Familie, Leben, Natur – ein wenig Freiheit in der gesellschaftlichen Misere, in der sich Deutschland befindet. Ein wenig Natürlichkeit, etwas positivere Gedanken und die nötige Portion Spaß gehören einfach dazu. Seit 2003 blogge ich, während andere erst jetzt ihr Potential im Netz entdecken. Seit über einem Jahr bin ich stolzer Vater und glücklich verheiratet mit meiner lieben Ehefrau, während viele meiner Bekannten keinen blassen Schimmer von diesen Herausforderungen an das Leben haben. Ich genieße es. Ohne darin zu schwelgen und zu schwärmen. Kein Projekt, kein Kunde, kein Erfolg ist so unglaublich wertvoll wie das persönliche Glück.

Das waren sie, meine 1000 Zeichen Hoffnung in Zeiten der weltweiten Krise, in der sich eigentlich jeder von uns befindet. Man sollte nachdenken darüber, was einem wertvoll und wichtig ist. Vielleicht verbreiten meine Leser etwas davon in ihrem Blog, oder machen bei Olaf’s Blogparade mit. Was ist euer „Gute-Laune-Dopamin“?

Sehen wir doch mal der Realität ins Auge. Wir bauschen unser Töchterchen nicht in Watte. Ich sehe es vielerorts, wo die Kinder verhätschelt und vertätschelt werden, nahezu keine Freiheiten haben und auch mal ein blauer Fleck oder eine Schramme gleich mit dem Weg in die Notfallklinik belohnt wird. Schon oft haben wir auf dem Kinderspielplatz die kleinen Heulsusen gesehen, die wegen ein bisschen Sand im Schuh zu ihren Eltern rannten. Andere Eltern sind sehr irritiert, wenn unsere Tochter den Sand vom Spielplatz in den Mund nimmt. Klar, das ist dreckig, aber es härtet ab. Wir leben ja nicht in einer „Sagrotan-Gesellschaft“. Wie informieren sich andere Eltern heutzutage über das, was Kinder so treiben? Na klar, sie wälzen ziemlich viele Bücher von Fachautoren oder informieren sich in Zeitschriften. Ein aktuelles Beispiel für Elternmagazine ist Nido.

Nido, das neue Magazin für junge Eltern mit kleinen Kindern. Nido ist ein General-Interest-Magazin, das moderne Eltern mit vielfältigen Themen zeitgemäß anspricht. Das Magazin nimmt die Leserinnen und Leser über die Vater-/Mutterrolle hinaus ernst und beleuchtet die Welt aus einer neuen Perspektive

Thematisch dreht sich bei Nido laut eigener Aussage alles um die Bedürfnisse der Eltern, was komischerweise das Themenspektrum von Pop bis Politik, von Mode, Reise, Inneneinrichtung bis hin zu Psychologie und Sex umfasst. Kurz präzisiert beinhaltet der neue Titel im Portfolio von Gruner+Jahr eine Ladung Artikel zu „Gesellschaft“, „Psychologie“, „Reise & Kochen“, „Wirtschaft & Geld“ sowie „Mode & Produkte“.

Die Frage ist jedoch – brauchen wir das? Redaktionell aufbereitete Texte? Ist das noch in der heutigen Zeit von Social Media noch angebracht? Ich kenne viele junge Väter und Mütter, die großteils als „Urbane Eltern“ durchgehen. Alles in allem vereint uns mittlerweile der Medienkonsum über das Internet. In der Zeit des großen Zeitschriften- und Zeitungssterbens durch die Selbstentwertung der Titel komme ich mir da ein wenig veralbert vor. Man denke nur an alterwürdige Printtitel wie die Rocky Mountain News, Tomorrow, oder die Amica – der Markt konsolidiert sich und man muss Abstriche in der Verlagslandschaft hinnehmen. Wie passt der neue Printtitel da nur ins Schema?

Kinder brauchen Freiheit. Die Eltern brauchen die Freiheit, und wir nutzen sie auch: Wir machen Medien!

Liebe Verleger, bitte geht doch den Weg des Blogs mit innovativen Konzepten. Printtiel ist schön und gut, aber das Blog bietet doch einfach mehr als nur Lesekonsum. Junge, urbane Eltern wie wir sind doch alles andere als daran interessiert, sich eine Zeitschrift in unserer schnellebigen Zeit zu ergattern. Information muss effizient und schnell herüber kommen. Klappt das auch mit euch? Dann, so sei mir gestattet ein wenig Eigeninitiative zu liefern, möchte ich auf das publizistische Angebot meiner Frau hinweisen: In recht regelmäßigen Abständen veröffentlicht sie unter joombee.com diverse Blogartikel zum Thema Kind und Eltern. Schaut rein, bleibt dem Internet treu! Die Social Media Revoluzzer kommen nämlich! Ich glaube, ich bin mit der Meinung auch nicht alleine… :)

Während ich für mich persönlich in 2008 einen sehr dramatischen Kurswechsel feststellte, indem ich auf MikeSchnoor.com immer weniger und viel unregelmäßiger schrieb, dafür aber viel intensiver mich bei Twitter in Szene setzen konnte, bedeutet das noch sehr junge Jahr 2009 für mich eine besondere Veränderung. Vor einigen Tagen fiel es mir sprichwörtlich wie die Schuppen von den Brauen: Ich werde etwas an meinem personlichen Blogstil verändern. Wie ich bereits in der Umfrage von turi2 in der vergangenen Woche schrieb, zählt für mich folgendes zu den Trends des Jahres 2009:

  • Twitter ist moderner Kulturexpressionismus im Drang der digitalen Selbstinszenierung. In Kombination mit Livestreams und inhaltlich tiefergehenden Artikeln als Weblogs wird Twitter das digitale Massenkommunikationsmedium für Individualisten.
  • Explizites Geotagging ist out. Mobile Endgeräte werden auf Wunsch die exakte Position direkt an Twitter oder andere Dienste übermitteln und das mühsame manuelle Tagging ersparen. Kritisch wird es für den einzelnen sehr transparenten Nutzer, sobald jedwede Informationen über Geotagging analysiert werden kann. Wer nicht auf einer Konferenz twittert, es jedoch behauptet, wird ganz klar seine Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen.
  • Neue Branchenblogs werden bei einzelnen Autoren keine Chance haben. Nur durch eine Redaktion aus Bloggern oder Journalisten kann den Lesern ein Angebot schmackhaft gemacht werden. Etablierte Blogs werden Bestand haben, jedoch in einem von Verlagen und neuen Bloggern umkämpften Markt ihre Position behaupten müssen.
  • Zweinull ist alltagstauglich. Das „nächste große Ding“ wird die Kombination aus Online & Selbstreputations- und Peoplemanagement über jeden erdenklichen Kommunikationskanal werden.

Genau dies setze ich mir zum Ziel. In den kommenden Tagen versuche ich in meiner privaten Freizeit etwas stärker an einem persönlichen Lifestream-Angebot zu basteln. Ich werde dafür ein neues WordPress aufsetzen und mit jeglichen Informationen aus meinen Aktivitäten bei Twitter, Facebook, Flickr, sevenload, Last.fm oder Dopplr füllen. Gleichzeitig fließen alle Blogeinträge in Kurzform als verlinkte Überschriften in diesen Lifestream mit ein. Als oberstes Ziel ist es auch, mich von meiner sehr statisch aufgestellten Online-Identität unter www.mikeschnoor.de zu verabschieden. Unter uns – die Seite ist nach einigen Jahren wirklich nur hässlich.

Wer braucht schon statische Seiten? Wenn wir uns als Teil der Digitalen Bohéme in einem soziokulturellen Internet aufhalten, muss für uns alle mehr drin sein, als nur ein paar rudimentäre Infos über ein Individuum. Ich bin es satt, diese langweiligen Profilseiten von meiner Person vor mir zu sehen. Vielleicht geht es anderen auch so, wenn sie ihre eigenen persönlichen „Webspaces“ so betrachten.

Ganz eindeutig möchte ich außerdem das Bloggen von mir immer weiter professionalisieren. Der gute alte „MikeSchnoor.com“ wird ebenfalls verändert. Unter der bisherigen „mikeschnoor.com“ werde ich wie bisher weiter veröffentlichen. Doch unter MikeSchnoor.com kommt etwas neues, was sich rund um meinen beruflichen Alltag – die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Public Relations / Social Media Relations – drehen wird. Ich wähle „Telagon“ als eigenständiges Konstrukt, um gerade hier den Bruch zwischen privaten Interessen und meiner professionellen Einschätzung zu bieten. Ja, ich werde viele Leser verlieren. Aber genauso werde ich zahlreiche neue Leser für mich gewinnen können. Daher frage ich auch offen und ehrlich nach eurer Meinung.

Wie beurteilen meine Leser diesen Umschwung in 2009? Ein wenig mehr Blogkultur von mir als Autor, was dem geneigten Leser sicherlich zu Gute kommen wird, etwas intensiviertes Microblogging und der Aufbau einer richtigen, zeitgemäßen Online-Identität als Lifestream kommen auf euch zu. Große Worte, viele Versprechungen – doch ich werde es halten, sofern es mir persönlich die verbleibende Zeit zwischen Beruf, Familie und Individualismus erlaubt. Gebt mir nur ein wenig Zeit! Ich blogge schließlich auch wieder regelmäßig – und hoffe, dass ihr daran Gefallen findet! :)

Im Urlaub entwickelt sich in der Zeit einer gewissen Netzabstinenz das Gefühl der Informationssucht. Ist es die Ruhe vor dem Sturm? Höchstwahrscheinlich, denn es fühlt sich so an, als ob sich etwas zusammenbraut. Gewaltig, aufbrausend im Inneren. Aber sensationsgeile Zeiten als Blogger unterdrückt man durch einen klassischen Kaffeeklatsch, den Drang zum Spaziergang und zum Wandern, die gefühlte Momentaufnahme der Selbstinszenierung mit der Fotokamera. Bloggen lässt mich erneut kalt. Nur für einige E-Mails ist der Laptop an, aber die Blogosphäre meide ich bewusst. Vielleicht weil es mich nicht reizt, den persönlichen Selbstfindungstriebs von Unternehmen, Kommunikatoren, Multiplikatoren, Journalisten und jeden blogbegeisterten Internetnutzer in meiner erklärten Freizeitslaune zu betrachten?

Warum haben wir eigentlich so viel Spaß an Weblogs? Während des Urlaubs fern der Heimat stelle ich fest, dass das „täglich Blog“ aufgrund der fehlenden Gewohnheitsumgebung des Arbeitsplatzes oder des Arbeitszimmers keinerlei Reizwirkung auf mich ausübt. Im Moment freue ich mich eher an der ausufernd intensiven Zeit mit meiner kleinen Familie! Aber in wenigen Tagen kehrt man zurück in die heimischen Gefilde und wird sich dem Internet wieder vermehrt widmen – scheinbar ist dieser Texthaufen ein Urlaubspessimismus als Ergebnis der persönlichen Blogkultur! :)