Radikale Umbrüche werfen ganze Geschäftsmodelle über den Haufen, die Kommunikation findet in sozialen Netzwerken statt und das Prozessmanagement kreist schon wie verrückt auf dem Teller. Disruptive Digitalisierung! Nur werden die Mitarbeiter und damit ihre Bedürfnisse als wichtige Wasserträger der Unternehmen viel zu spät berücksichtigt. Dabei sollten sie von Anfang an ins Boot geholt werden und mitmischen dürfen.
Ein Blick zurück zeigt, dass kleine Fehler schnell zum kompletten Organversagen führen. Wer seine Geschäftsmodelle nicht auf die Digitale Transformation einnordet, bleibt über kurz oder lang hinter seinen Wettbewerbern zurück. Prominente Beispiele für das offensichtliche unternehmerische Versagen, um von der analogen Welt in die digitale Sphäre aufzusteigen, finden sich bekanntlich in einst starken Marken wie Neckermann, Promarkt und Kodak.
Das war wirklich schade und wirkte wie eine Zäsur für die Wirtschaft. Jedoch haben davon die meisten Manager gelernt und leidvoll verstanden, dass bei einem digitalen Stillstand sich das Damoklesschwert über ihren Köpfen immer tiefer senkt. Der Zugzwang zum Handeln verleitet sogar dazu, mitunter ganz illustre Programme im Namen der digitalen Transformation ins Leben zu rufen. Gerade so scheint Axel Springer es zu schaffen, seinen Medienkonzern digital aufzustellen und das gesamte Projekt Silicon Valley und Management-Sabatical als Erfolg zu deklarieren.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Inszenierung. Natürlich sehen sich vor allem große Konzerne als diejenigen Vorreiter, die ihre digitale Wettbewerbsfähigkeit mit immer wieder neuen Projekten demonstrieren dürfen. Wahrscheinlich werden sie es am Markt auch schaffen, die Digitalisierung mit Ach und Krach durchzuboxen.
Bei den meisten kleinen und mittleren Unternehmen jedoch schaut das Bild ganz anders aus. Blicken wir auf das Bundesland Bayern: Hier haben leider nur drei Prozent der Unternehmen die Transformationsprozesse umgesetzt – von rund 900.000 Betrieben. Die gewaltige Mehrheit verharrt offenbar zwischen Demut und dem größten Angstszenario nach dem Y2K-Bug. Die Manager dieser Unternehmen, die die Notwendigkeit der Digitalisierung erkannt haben, müssen mit echten Probleme bei der Umsetzung kämpfen. Ihnen fehlt es nicht nur an der fachlichen Kompetenz und dem eigenen Antrieb, neben den grundlegenden organisatorischen Prozessveränderungen und Kommunikationslösungen vor allem die eigenen Mitarbeiter mit Blick auf das Digitale zu fördern. Anstatt auf die digitalen Denker zu hören, die Experten im Unternehmen zu identifizieren, schreien sie lieber um Hilfe – und werden gehört. Die Unternehmensberater frohlocken und wähnen gewaltige Umsatzpotenziale in greifbarer Nähe, sobald die Digitalisierung von den Kunden gewünscht wird.
Dabei sollten die Berater doch nur als Enabler verstanden werden, die dem Unternehmen aufzeigen, welche Veränderungen anzugehen sind – auch in personeller Natur durch das behutsame Heranführen der Mitarbeiter an die Veränderungsprozesse und die Identifikation der internen Schlüsselpersonen. Schließlich entscheidet immer das Humankapital einer Organisation, der berühmte Faktor Mensch, über den Erfolg oder das Scheitern eines Transformationsprozesses.
Viel zu selten wird über die Bedürfnisse der Mitarbeiter nachgedacht, dafür gerne in das Horn von Technik und Prozessmanagement geblasen oder dem Fachkräftemangel die Schuld in die Schuhe geschoben. Unternehmen sollten sich im Fall der Digitalen Transformation an dem Umgang mit ihren Mitarbeitern messen lassen, wenn sie wirklich den digitalen Wandel einleiten und umsetzen möchten. Solche Gedankengänge sollten an erster Stelle bei der Frage nach der Digitalisierung verfolgt werden. Was wären wir denn ohne die Frage, wie der Faktor Mensch bei den Veränderungen mitmischt?
Ein Blick zurück zeigt, dass kleine Fehler schnell zum kompletten Organversagen führen. Wer seine Geschäftsmodelle nicht auf die Digitale Transformation einnordet, bleibt über kurz oder lang hinter seinen Wettbewerbern zurück. Prominente Beispiele für das offensichtliche unternehmerische Versagen, um von der analogen Welt in die digitale Sphäre aufzusteigen, finden sich bekanntlich in einst starken Marken wie Neckermann, Promarkt und Kodak.
Das war wirklich schade und wirkte wie eine Zäsur für die Wirtschaft. Jedoch haben davon die meisten Manager gelernt und leidvoll verstanden, dass bei einem digitalen Stillstand sich das Damoklesschwert über ihren Köpfen immer tiefer senkt. Der Zugzwang zum Handeln verleitet sogar dazu, mitunter ganz illustre Programme im Namen der digitalen Transformation ins Leben zu rufen. Gerade so scheint Axel Springer es zu schaffen, seinen Medienkonzern digital aufzustellen und das gesamte Projekt Silicon Valley und Management-Sabatical als Erfolg zu deklarieren.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Inszenierung. Natürlich sehen sich vor allem große Konzerne als diejenigen Vorreiter, die ihre digitale Wettbewerbsfähigkeit mit immer wieder neuen Projekten demonstrieren dürfen. Wahrscheinlich werden sie es am Markt auch schaffen, die Digitalisierung mit Ach und Krach durchzuboxen.
Bei den meisten kleinen und mittleren Unternehmen jedoch schaut das Bild ganz anders aus. Blicken wir auf das Bundesland Bayern: Hier haben leider nur drei Prozent der Unternehmen die Transformationsprozesse umgesetzt – von rund 900.000 Betrieben. Die gewaltige Mehrheit verharrt offenbar zwischen Demut und dem größten Angstszenario nach dem Y2K-Bug. Die Manager dieser Unternehmen, die die Notwendigkeit der Digitalisierung erkannt haben, müssen mit echten Probleme bei der Umsetzung kämpfen. Ihnen fehlt es nicht nur an der fachlichen Kompetenz und dem eigenen Antrieb, neben den grundlegenden organisatorischen Prozessveränderungen und Kommunikationslösungen vor allem die eigenen Mitarbeiter mit Blick auf das Digitale zu fördern. Anstatt auf die digitalen Denker zu hören, die Experten im Unternehmen zu identifizieren, schreien sie lieber um Hilfe – und werden gehört. Die Unternehmensberater frohlocken und wähnen gewaltige Umsatzpotenziale in greifbarer Nähe, sobald die Digitalisierung von den Kunden gewünscht wird.
Dabei sollten die Berater doch nur als Enabler verstanden werden, die dem Unternehmen aufzeigen, welche Veränderungen anzugehen sind – auch in personeller Natur durch das behutsame Heranführen der Mitarbeiter an die Veränderungsprozesse und die Identifikation der internen Schlüsselpersonen. Schließlich entscheidet immer das Humankapital einer Organisation, der berühmte Faktor Mensch, über den Erfolg oder das Scheitern eines Transformationsprozesses.
Viel zu selten wird über die Bedürfnisse der Mitarbeiter nachgedacht, dafür gerne in das Horn von Technik und Prozessmanagement geblasen oder dem Fachkräftemangel die Schuld in die Schuhe geschoben. Unternehmen sollten sich im Fall der Digitalen Transformation an dem Umgang mit ihren Mitarbeitern messen lassen, wenn sie wirklich den digitalen Wandel einleiten und umsetzen möchten. Solche Gedankengänge sollten an erster Stelle bei der Frage nach der Digitalisierung verfolgt werden. Was wären wir denn ohne die Frage, wie der Faktor Mensch bei den Veränderungen mitmischt?