14 Kommentare
  1. Christiane Germann sagte:

    Hallo Mike, da bin ich ganz anderer Meinung als Du. Ich finde die Kampagne klasse und überhaupt nicht banal. Für mich sagt sie aus, dass die Stadt nachdenkt, mit der Zeit geht und junge Menschen der digitalen Generation für sich (als Wohn- und Arbeitsort) gewinnen möchte. Die historische Bedeutung der Stadt wird hierdurch nicht geschmälert, dafür gibt es bestimmt auch nach wie vor noch andere Kampagnen und Werbeträger. Dass man Studenten dafür ins Boot holt, anstatt eine Agentur zu beauftragen, kann man sicher gesondert diskutieren. Aber meiner Meinung nach ist das genau der Weg, den Städte/Kommunen/Behörden heute gehen sollten. Ich würde mich jedenfalls sehr angesprochen und willkommen in Leipzig fühlen :-).
    Grüße, Christiane

  2. Victor sagte:

    Ich muss der Christiane hier Recht geben. Ich denke die vielen Social-Media-Affinen schauen sich diese Kampagne aus der uns bekannten Filterblase an. Wir kennen selbstverständlich die Regeln, was als störend zu betrachten ist und was nicht. Diese Kampagne ist jedoch nicht nur für „uns“ gemacht, diese Kampagne ist für die Allgemeinheit, für Touristen und für die Stadt. Facebook ist heutzutage ein großer Bestandteil dieser Allgemeinheit und Social Media ist die Zukunft. Die Kampagne mit beidem zu verbinden heißt mMn, wie Christiane schon sagt (schreibt), mit der Zeit zu gehen und junge Menschen der digitalen Generation für sich (als Wohn- und Arbeitsort) zu gewinnen. Was gibt es Schöneres, für einen Social-Media-Otto-Normalverbraucher, die Möglichkeit zu haben eine Stadt mit dem zu verbinden, was sie/er im normalen Alltag als Selbstverständlichkeit sieht? Spaß, Spannung, Werbung! ;)

  3. Mike Schnoor sagte:

    @Christine, die Verlockung ist natürlich groß, wenn eine Stadt sich im digitalen Umfeld positionieren möchte, sich auf Hype-Themen zu besinnen. Doch dann sollten echte Maßnahmen wie flächendeckendes freies WLAN, die direkte Bürgerbeteiligung in lokalpolitische Entscheidungsprozesse und transparente Politik greifen. Nur weil „Like mich“ plakativ drauf steht, muss man etwas nicht „mögen“. Zudem geht es mir um nicht um Social Media – damit habe ich nämlich nur teilweise zu tun, wenn ich die digitale Infrastruktur zur Kommunikation und im Marketing einsetze.

    @Victor, ja, deswegen liege ich absolut richtig mit meiner Einschätzung zur Kampagne. Ich bin kein Social Media Hipster, sondern ein (sehr bodenständiger) Familienvater, der diese Form von Stadtmarketing aus der Sicht des Kommunikators und Touristen betrachtet. Mich schreckt der extensive Wertetransfer im Falle Likezig hin zur Huldigung von Facebook definitiv ab. (Und ja: Facebook ist keine Strategie). :)

    Eurer beider Meinung sei Dank, dass wir darüber reden und uns austauschen. Mehr davon bitte!

  4. Jan Pötzscher sagte:

    Zum Logo möchte ich nicht viel sagen, denn das ist Geschmackssache. Meine Geschmack trifft es jedenfalls nicht.

    Was mich vielmehr erstaunt ist, dass die Kampagne sich so gänzlich auf Facebook konzentriert. PR soll doch die ganze Zielgruppe erreichen und die ist im Falle einer Stadt ja nun mal die ansässige Bevölkerung. Wenn ich mich kommunikativ nur auf Facebook konzentriere, dann habe ich über 270.000 Menschen schon mal nicht abgeholt.

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