Neulich im Gravis Store

Am Wochenende war genug Zeit dafür, endlich wieder in der Kölner Innenstadt zu bummeln. „iPod Touch“ hieß das Schlagwort, welche uns in den Gravis Store lockte. Warum wird dort eigentlich niemals die zweite Tür geöffnet, sondern es werden verkehrspolitisch alle Leute durch einen Eingang gelotst? Der freundliche Mitarbeiter teilte uns dann auf die Anfrage, ob wir ein Zubehörset für den „ipod Touch“ haben könnten, mit leicht resignierter Stime mit, dass er zwar das Gerät bestellen könne, aber noch kein iPod vorrätig wäre. Nach einer aufklärerischen Feststellung, dass wir den ipod Touch ja schon besäßen und Zubehör haben wollten, war ihm klar, es müsse im Internet online zu bestellen sein. Pustekuchen, da war nichts auf der Gravis Store Seite was auf optisch passende und damit einwandfrei verwendbares Zubehör für den schlanken iPod Touch passen würde. Das war harmlos, das ist nicht schlimm, der Markteintritt des iPod Touch für Deutschland ist noch ein wenig weit entfernt. Aber man kann ja vorbestellen…

Der dort ausgewiesene iPod Touch ist für knapp 399 Euro zu kaufen, obwohl Apple ihn selbst mit $399 Dollar anbietet – ein Preisunterschied von ca. 117,50 Euro nach aktuellem Kurs. Natürlich ist man dann davon überzeugt, dass diese Preispolitik seitens dieses Storebetreibers initiiert ist, jedoch findet man genau den selben Preis auf der deutschen Apple Seite wieder. Keine Schuld für den Storebetreiber! Aha!

Dieser Preis ist ganz schön frech und empört mich als Käufer von hochwertigen Produkten. Zum Glück haben wir einen guten Freund in den USA, der uns mit diesen Gadgets auch trotz einem erhöhten Versandkostenpreis dennoch günstiger versorgen kann als die inländischen Dependancen des eigentlichen Herstellers.

Gewiss gibt es die Stimmen, die von preispolitischer Marktentscheidung unken werden, aber ein solcher Preisunterschied von gefühlten 120 Euro, der durch eine 1:1 Adaption für den deutschen Markt erzwungen werden kann, ist meiner Meinung nach nicht einfach nur dreist sondern Kundenabzocke. Klassische Formen des Marketingtriebes innerhalb der jeweiligen Abteilungen eines Hauses machen natürlich nichts anderes, aber heutzutage gibt es das Internet und jeder kann herausfinden wie teuer etwas in einem anderen Land ist und sich dieses Gerät zur Not importieren. Deutsche Sprachdateien draufgepackt und fertig – Shopping in Germany is really out of date!

7 Kommentare
  1. Martin Hiegl sagte:

    Mensch Mike, es ist bekannt, dass in Deutschland die Apple-Produkte unter’m Strich teurer sind, aber übertreiben muss man auch nicht – zieh mal von den 399 Euro die 19 Prozent Mehrwertsteuer ab und schon sind es nur noch 50 Euro, welche der gute iPod teurer ist. Ok, das ist auch noch genug.

  2. Mike Schnoor sagte:

    Nein, mir war das mit den Apple-Preisen in der Form nicht bewußt.

    Ach ja, da war ja was… ca. 63 Euro Steuern in Deutschland, was das Handy natürlich auf 55 Euro Unterschied bringt! Doch wenn man es aus den USA zum Geburtstag geschenkt bekommt, schaut es noch gravierender aus… denn das alles ist umsonst! :)

  3. Rouven sagte:

    Apropos iPod Touch/ iPhone: Wir mir aufgefallen ist, ist der Sichelputzer noch nicht dafür „ready“ – deshalb möchte ich dir folgendes Plugin ans Herz legen:
    h**p://iwphone.contentrobot.com/

    Hab es schon an meinem (toten) Blog getestet und es funktioniert wunderbar.

  4. Mike Schnoor sagte:

    Auf unserem iPod Touch ist alles sauber dargestellt im Safari… aber ich denke, dass die Zielgruppe der iPhone Blogleser doch recht überschaubar ist! :)

  5. Christian sagte:

    Und wenn Du in den USA „shoppen“ gehst, dann brauchst Du für den schönen Stecker aber noch einen scheusslichen Adapter. Trotzdem hast Du Recht: Shopping in Deutschland ist schon ziemlich „out of date“. Macht wenig Spaß…

  6. michael sagte:

    ich hab mir das iphone auch in den USA kaufen lassen. 1. Hab ich es vor allen anderen und 2. spare ich 120€! Ist eine Frechheit, so viel mehr zu verlangen!

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